Fassade am Straßenrand - Schutz gegen Salz und Wasser

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Curzon Dax

Liebes Forum,

ich bin gerade mittendrin, in einem kleinen ländlichen Dorf ein altes Holzhaus zu sanieren. Im Frühjahr erhält der Wohnbereich eine Außendämmung, die mit Lärchenholz verkleidet wird. Da das Haus sehr nahe an der Durchfahrtsstraße steht, befürchte ich nun, dass der starke Verkehr im Winter (Skiort) auf dem Lärchenholz bald sichtbare Spuren hinterlassen wird, wenn Matsch auf die Fassade spritzt.
Nun überlege ich, die Fassade bis etwa auf Bauchhöhe mit einem anderen Material zu verkleiden, dem das Salzwasser nichts anhaben kann. Habt Ihr denn Ideen, was da in Frage käme, also gut mit Lärche aussieht und gleichzeitig den Zweck erfüllt?

Vielen Dank schon mal & LG!
 
Vicky Pedia

Vicky Pedia

nur mal so als Überlegung: warum anders? Imprägniere/streiche Deine Paneele mit einer guten Farbe. In den Beneluxländern gibt es bekanntlich viele derartige Häuser. Der Fachhandel bietet dementsprechende Farben an. Sollte nach 10 Jahren die Fassade unansehnlich sein, lohnt es sich vielleicht, für das gesparte Geld, den unteren Teil zu erneuern.
 
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hampshire

Das Lärchenholz braucht keine Imprägnierung. Es wird mit der Zeit wunderbar grau ohne zu rotten. So machen wir das mit unserem Haus - wenngleich es nicht in Verkehrsnähe steht. Der Prozess wird straßenseitig einfach nur etwas schneller sein als an geschützten Orten.
Passt auch zu unserem Lebensmotto: "Wie schnell ist nichts getan."
 
C

Curzon Dax

Das Lärchenholz braucht keine Imprägnierung. Es wird mit der Zeit wunderbar grau ohne zu rotten. So machen wir das mit unserem Haus - wenngleich es nicht in Verkehrsnähe steht. Der Prozess wird straßenseitig einfach nur etwas schneller sein als an geschützten Orten.
Passt auch zu unserem Lebensmotto: "Wie schnell ist nichts getan."
Super Antwort und auch ganz meine Meinung. In der Region sieht man sehr viel unbehandeltes Lärchenholz (vielfach Bauernhöfe), wo das Lärchenholz sonnseitig dunkelbraun bis schwarz wird (sieht sehr gut aus!) und wetterseitig in der Regel grau wird - leider meistens ungleichmäßig, aber so ist das nunmal mit der Natur. Das will ich selber auch so haben und käme nicht auf die Idee, hier herumzupinseln (mein Nachbar hat seine Schindeln in Ocker eingefärbt ...).

Dennoch, Salz ist unbarmherzig, da muss ich wohl was tun, aber die Idee, das Holz zu imprägnieren (anstelle von anderen Materialien, wie von Vicky vorgeschlagen) gefällt mir sehr gut.
 
H

hampshire

Die Gleichmäßigkeit der Verfärbung stellt sich über die Jahre ein. Je nach dem wie nah das Haus an der Straße steht, kannst Du ja auch etwas Widerstandsfähiges davorpflanzen oder in der Salz-Zeit einen 50-80cm hohen Kunststoffzaun anbringen - die gibt es für den Garten in einer Wellenform.
 
H

haydee

Unser Nachbar hat sein Haus mit Holz verkleidet. Keine Ahnung welches. Der Sockel, ca kniehoch, wurde mit Sandstein verkleidet. Sieht stimmig aus. Die Wand ist ca. 15 Jahre halt. Flecken und Salzschäden sieht man nicht. Wie es neu war, weiß ich nicht.
Bei neu verputzten Häusern, sieht man im Frühjahr oft dass die Salzpampe bis zum OG spritzt und Flecken hinterläßt. Könnte also auch bei Holz am Anfang sichtbar sein.
 
Zuletzt aktualisiert 04.05.2024
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