Gewährleistungseinbehalt / -Bürgschaft (5% der Auftragssumme)

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D

dollartas

Hallo zusammen,

wir haben unsere Hausbauplanung abgeschlossen und stehen kurz davor den Hausbauvertrag mit dem GÜ zu unterzeichnen. Bei der Due Diligence ist uns aufgefallen, dass unser GÜ nicht gerade die besten Unternehmenszahlen vorweisen kann. Laut Bundesanzeiger war der Jahresüberschuss in eines der letzten Jahre sogar negativ. Ansonsten ist das Eigenkapital recht dünn.

Zu diesem wichtigen Thema konnte ich hier im Forum absolut nichts finden. Gibt es Leute da draußen, die sich gegen die 5 jährige Gewährleitungsfrist absichern oder zumindest 5% davon - so wie während der Bauphase? Unser GÜ bietet uns das für knapp unter 1% p. a. an, wovon wir Gebrauch machen werden. Der GU/GÜ holt sich wiederum von einigen Subunternehmern Bürgschaften, um sich abzusichern.

Wie macht ihr das? Risk-seeking oder Risk-averse?

Viele Grüße
 
H

HilfeHilfe

Oha Due dibgsbums... Kapitalflussrechnung gecheckt ??? Evtl hat er alles Geld reinvestiert um noch größer zu werden ?? Siehe Amazon über Jahre Verlust gemacht !! Wie sehen die Assets aus ?? Mal anlagespiegel gecheckt ob der Fuhrpark größer wurde? Würde auch mal beim Chef vorbeifahren ob er Porsche oder nur Fiat fährt . Guter Indikator ! Ansonsten immer no Risk no Fun !
 
G

guckuck2

Dein wichtigster Hebel ist der Zahlplan, der eine Überzahlung ausschließen muss. Den Rest kannst du in der BWL Vorlesung lassen. Ein normales Bauunternehmen ist nicht auf aufgeblähte Bilanzen aus, sondern will die daran Beteiligten (insbesondere die Inhaber) regelmäßig bezahlen. Maschinen zu leihen ist mehr die Regel als die Ausnahme. Das findest du nur in größeren Bauunternehmen.
Deine Skepsis wäre bei Fertighausanbietern/Kataloganbietern angemessen, aber nicht beim GU um die Ecke.
 
D

dollartas

Dein wichtigster Hebel ist der Zahlplan, der eine Überzahlung ausschließen muss. Den Rest kannst du in der BWL Vorlesung lassen. Ein normales Bauunternehmen ist nicht auf aufgeblähte Bilanzen aus, sondern will die daran Beteiligten (insbesondere die Inhaber) regelmäßig bezahlen. Maschinen zu leihen ist mehr die Regel als die Ausnahme. Das findest du nur in größeren Bauunternehmen.
Deine Skepsis wäre bei Fertighausanbietern/Kataloganbietern angemessen, aber nicht beim GU um die Ecke.
Auf die Zeit nach der (Schluss-)Abnahme bist du gar nicht eingegangen. Es ist doch mindestens genauso wichtig, gegen auftretende Mängel innerhalb der Gewährleistungsfrist abgesichert zu sein. Keller, Fenster, Dach, Außen-/Innenputz, TW-Leitungen, Abwasser, ... es gibt unzählige Ereignisse, die dann richtig ins Geld gehen. Und wenn es die Firma nicht mehr gibt, oder auf den Weg dorthin ist, oder die Frau neuerdings den Laden schmeißt (unter neuer Firmierung, logisch, sogenannte Familienunternehmen ).

Ja, ich weiß, hätte, hätte Fahrradkette. Mich erstaunt es nur in diesem Forum mit über 300.000 Beiträgen nichts darüber zu finden....

Hat das keiner von euch auf dem Schirm?
 
H

HilfeHilfe

Auf die Zeit nach der (Schluss-)Abnahme bist du gar nicht eingegangen. Es ist doch mindestens genauso wichtig, gegen auftretende Mängel innerhalb der Gewährleistungsfrist abgesichert zu sein. Keller, Fenster, Dach, Außen-/Innenputz, TW-Leitungen, Abwasser, ... es gibt unzählige Ereignisse, die dann richtig ins Geld gehen. Und wenn es die Firma nicht mehr gibt, oder auf den Weg dorthin ist, oder die Frau neuerdings den Laden schmeißt (unter neuer Firmierung, logisch, sogenannte Familienunternehmen ).

Ja, ich weiß, hätte, hätte Fahrradkette. Mich erstaunt es nur in diesem Forum mit über 300.000 Beiträgen nichts darüber zu finden....

Hat das keiner von euch auf dem Schirm?
nein haben schon due dingsbums durch und schon fertig mit Bau !
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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