Tilgung oder Tilgung+Bausparer

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B

baufi1234

Hallo!
Ich habe eine allgemeine Frage. Bei uns besteht ein Ausbildungsdarlehen, weshalb uns die Bank keine Baufinanzierung gewährt. Nun stehen wir da und haben die Wahl durch unser Einkommen zuerst das Darlehen komplett zu tilgen oder plus der Tilgung noch einen zusätzlichen Bausparer abzuschliessen(letzteres würde dann natürlich die Tilgung in die Länge ziehen), um uns die Zinsen langfristig zu sichern.

Was würdet ihr machen?

Viele Grüße und schonmal danke für ein paar hilfreiche Antworten!
 
Musketier

Musketier

Ist das Ausbildungsdarlehen verzinst oder unverzinst? Wenn ja, wie hoch?
Kann man das Ausbildungsdarlehen vorzeitig kündigen und damit einen teilweisen Erlass erreichen?
Um welche Summen redet man?
 
T

toxicmolotof

Einer Bank, die einem wegen einem bestehenden Bildungsdarlehen (welcher Art und Höhe auch immer) kein Darlehen gewährt würde ich, wenn die sonstigen Rahmenbedingungen grundsätzlich in Ordnung sind, schnellstmöglich den Rücken kehren. Die haben nämlich das Prinzip nicht verstanden.

Wie lautet die (vorgeschobene) Begründung für die Finanzierungsablehnung?

Wie lange braucht ihr für die Tilgung? So ein Bausparer ist ja eher auf 5 Jahre + x ausgelegt. In den nächsten 1-2 Jahren sehe ich keinen Grund für eine Zinssicherung, oder erwartest du steigende Zinsen?
 
B

baufi1234

Die Restschuld beträgt noch ca. 55000€ und es wird auch verzinst. Wobei man die Zinsen auch steuerlich geltend machen kann. Einen Erlass wird es nicht geben.
Entgegen der Aussagen vornein paar Monaten solle man doch erstmal von den Schulden runterkommen. (Das trotz unseres eher überdurchschnittlichen Gehaltes). Der Bausparer würde in 10 Jahren zur Ausschüttung kommen. Wenn man vorher schon finanziert müsste man dann die teuren Zwischenfinanzierungszinsen in Kauf nehmen. Derzeit tendieren wir dazu das Darlehen so schnell wie möglich abzubezahlen. Egal um welchen Betrag es sich handelt, diese Bank will uns nichts geben.
 
Musketier

Musketier

Wirtschaftlich macht es vermutlich eher Sinn, von den Schulden runterzukommen, da die Guthabenverzinsung von Bausparern unter Garantie niedriger ist, als die Zinsen für das Ausbildungsdarlehen abzüglich der Steuererstattung.
Ob andere Banken das Ausbildungsdarlehen außen vor lassen und lieber Eigenkapital für eventuelle Bau- oder Kaufnebenkosten sehen wollen, kann ich nicht sagen. Da sind die Banker hier in der Runde gefragt.

Wobei ich anmerken muß, dass du aufgrund der spärlichen Angaben natürlich keine genaue Aussage erwarten kannst.
55T€ Restsumme ist kein Pappenstiel, vermutlich gibt es nicht viel weiteres Eigenkapital, so dass man vermutlich über eine 110% Finanzierung redet. Ob dein Mann/Freund angestellt ist oder Unternehmer, weiß ebenfalls niemand. Überdurchschnittliches Gehalt kann auch alles bedeuten. Das Durchschnittshaushaltseinkommen liegt bei knapp über 3000€/Monat. Da haben alle Hausbauer hier im Forum ein überdurchschnittliches Haushaltseinkommen.
Ob es also tatsächlich am Ausbildungsdarlehen liegt oder ob das nur ein Negativpunkt von mehreren ist, kann hier keiner beurteilen.
 
B

baufi1234

Eigenkapital ist vorhanden und das Einkommen liegt bei fast dreimal soviel wie das oben genannte Durchschnittseinkommen.
Mir geht es hier allerdings um eine Einschätzung, was wirtschaftlich gesehen sinnvoller wäre und nicht um eine Gesamteinschätzung, weshalb ich keine genaueren Angaben machen will.
Ich denke, dass wir das Eigenkapital nun dazu verwenden das Darlehen zu tilgen, bevor wir neue Bausparverträge abschließen, mit denen man sich weiter fest bindet.
 
Zuletzt aktualisiert 16.06.2024
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