Welcher Kontrollierte-Wohnraumlüftung-Typ sind wir?

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4Motion

Hallo zusammen,

bei keinem Thema habe ich bisher mehr gelesen und recherchiert wie über die Kontrollierte-Wohnraumlüftung und ich komme nicht voran mit der Entscheidung. Also eröffne ich auch einen Thread, wie es schon so viele hier gibt. Ja? / Nein? / Und welche?

Zu uns:
- Meine Frau ist ein Frischluft-Freak :) In unserer Wohnung lüftet sie ständig. Im Winter Stoßlüftung, im Sommer sind viele Fenster einfach gekippt. Ob uns das Lüften im Haus genauso gelingt wie in einer kleinen Wohnung?
- Sie ist in einem Mehrfamilienhaus aufgewachsen mit massiven Beton-Wänden. Dort ist es immer kühl. Für mich ist es dort ungemütlich, aber sie mag es. Es wäre also toll, wenn die Kontrollierte-Wohnraumlüftung unser Haus im Sommer kühl halten könnte. Aber die meisten haben ja nur einen Bypass und keine Kühlung
- Ausgerechnet in Fertighäusern (die meistens eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben?) empfindet sie die Luft "wie Schaumstoff" und als "könnte man sie schneiden". Das kann ich mir nicht erklären.

- Ich für meinen Teil bin Klima-flexibel :) möchte aber auf jeden Fall Schimmel vermeiden. Hatte bisher noch nie Probleme damit und das soll auch so bleiben!


Zum Baugebiet:
- Ländlich und absolut ruhig, keine Lärmbelästigung.
- Zweimal pro Jahr stinkt es für eine Woche, wenn die Felder gedüngt werden. Dann hab ich mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung keine Chance, den Duft draußen zu halten? Abschalten soll man ja nicht, oder?

Zum Haus:
- Wegen der Schimmelgefahr möchte ich eine diffusionsoffene Bauweise mit Ziegelbausteinen. Holzständer-Bauweise nicht, weil Holz nicht die Kälte-Speicherfähigkeit im Sommer hätte wie ein massives Haus.
- Heizung ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Fußbodenheizung
- Der Bauträger empfiehlt außerdem Rotkalkputz zur Feuchteregulierung
- Der Bauträger rät uns eher von einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung ab. Wäre unnötig und rentiert sich nicht.

Fazit:
Habe kein Fazit. Bin auf unentschieden.
Schutz vor Schimmel gefällt. Aber die Kosten sind hoch, für etwas, das wir vielleicht nicht brauchen. Ob das Klima für uns wirklich besser ist, wissen wir nicht einmal. Mein Bauchgefühl sagt, der Komfort könnte uns gefallen.

Richtige Anlage finden:

Wenn, dann hätte ich gerne eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Technik-Raum im Keller die man nicht hört und die man möglichst selbst warten kann. Wie kann ich denn am besten verschiedene Anbieter vergleichen? Gibt es Testberichte?

Danke vorab!
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ob uns das Lüften im Haus genauso gelingt wie in einer kleinen Wohnung?
Ja warum nicht, wenn ihr die Zeit habt. Bzw. die Fenster auch ankippt wenn ihr nicht zu Hause seid. Was natürlich das Einbruchsrisiko erhöht.

Es wäre also toll, wenn die Kontrollierte-Wohnraumlüftung unser Haus im Sommer kühl halten könnte. Aber die meisten haben ja nur einen Bypass und keine Kühlung
Konstruktionsbedingt kann eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung nur für minimale Kühlung sorgen...also kannst du dich von dem Gedanken über die Kontrollierte-Wohnraumlüftung dein Haus kühl zu halten fast verabschieden.

Ausgerechnet in Fertighäusern (die meistens eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung haben?) empfindet sie die Luft "wie Schaumstoff" und als "könnte man sie schneiden". Das kann ich mir nicht erklären.
Ausgerechnet Fertighäuser haben oft keine Kontrollierte-Wohnraumlüftung...es ist und bleibt ein Extra...Die Luft zum schneiden findet man in modernen Häusern (egal ob fertig oder nicht) ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

auf jeden Fall Schimmel vermeiden.
Ja das ist mit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung sehr gut handelbar...

Zweimal pro Jahr stinkt es für eine Woche, wenn die Felder gedüngt werden. Dann hab ich mit der Kontrollierte-Wohnraumlüftung keine Chance, den Duft draußen zu halten? Abschalten soll man ja nicht, oder?
Mit Aktivkohlefiltern lässt sich die Sache begrenzen...Abschalten kann man, aber dann kommt es wieder zu "schweren" Luft ausser man lässt die Fenster offen...aber das willst du ja an den Tagen wo es draußen stinkt auch nicht...ein Teufelskreis :)

Der Bauträger rät uns eher von einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung ab. Wäre unnötig und rentiert sich nicht.
Der Bauträger hat wahrscheinlich einfach selbst zu Hause keine...drum weiß er nicht um die Vorteile...

für etwas, das wir vielleicht nicht brauchen.
In modernen Häusern braucht man eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung...ausser man ist zu Hause und kann die Fenster aufmachen und macht es dann auch täglich...ich kann das z.B. nicht. ich muss arbeiten...

Die Politik etc. schreiben dir vor bei einem Neubau eine Plastiktüte herzustellen mit möglichst geringem Luftdurchsatz nach außen...sonst haben ja die ganzen Blower-door Tests und die Leckagesuche und die Abdichtung danach absolut keinen Sinn.

Wenn jetzt die Luft nicht raus kann (so wie früher) dann bleibt Sie eben drin, mitsamt der Feuchtigkeit und allen anderen Gerüchen und Ausdünstungen...ob du so leben möchtest und ggf. die Zeit hast das täglich manuell rauszulüften ist diene Entscheidung.

Wenn, dann hätte ich gerne eine zentrale Kontrollierte-Wohnraumlüftung im Technik-Raum im Keller die man nicht hört und die man möglichst selbst warten kann.
Du hast gerade eine übliche Kontrollierte-Wohnraumlüftung beschrieben...

Wie kann ich denn am besten verschiedene Anbieter vergleichen?
Die Nehmen sich alle nicht viel...es sind in der Regel zwei Ventilatoren, zwei Filter und ein Wärmetauscher...

Ob nun Zehnder, Helios oder Wolf meist steckt eh das Gleiche drin...erschwerend dazu kommt noch, dass wie so oft in der heutigen Welt einer die Anlage baut und die anderen nur ihren Namen draufschreiben...

DIe Unterschiede liegen dann meistens nur in dem max. möglichen Luftvolumen, der Steuerung der Anlage per Schalter/FB/APP oder dann auch in den Extras wie Enthalpie/Heizregister/Rohrsystem
 
Nordlys

Nordlys

Es gibt für ländliche Räume und Lüftungsfreunde, Fenster auf, auch billigere Lösungen. Wir haben montiert bekommen einen Maico Abluftmotor elektrisch, mit Feuchtesensor im Bad, dazu Fensterfalzlüfter Regelair. So ist immer ein wenig Zug in der Hütte. Soll reichen, wenn man öfter mal lüftet. Kostet tausend extra. Karsten
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Nichts gegen dich, aber genau dieses Vorgehen halte ich persönlich für den absolut falschen Weg...

Da kauft man sich die tollsten Fenster mit den besten U-Werten usw. und was lässt man dann manchen? Genau Löcher reinschneiden...

Irgendwie ist das doch paradoxal?
 
Nordlys

Nordlys

Nee. Ein Haus dicht wie ne Plastiktüte bauen zu müssen,,um dann Tausende auszugeben, die Tüte zwangsweise zu belüften und entlüften, dabei die Energie, die die Heizung spart, der eon, rwe o.A. abzukaufen, finde ich unnormal. Hier sollen co 2 Ziele auf Kosten unserer Gesundheit oder unserer Geldbörse durchgesetzt werden. Karsten
 
77.willo

77.willo

Nichts gegen dich, aber genau dieses Vorgehen halte ich persönlich für den absolut falschen Weg...

Da kauft man sich die tollsten Fenster mit den besten U-Werten usw. und was lässt man dann manchen? Genau Löcher reinschneiden...

Irgendwie ist das doch paradoxal?
Wo ist der Unterschied zur Kontrollierte-Wohnraumlüftung in diesem Zusammenhang? Oder zum öffnen der Fenster? Es zählt dich die Energiebilanz und nicht die Dichtheit. Die geforderte Dichtheit wird doch auch mit den Falzlüftern erreicht.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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