Realistische Kosten für ein Einfamilienhaus?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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86bibo

Bzgl. der eigentlichen Frage: Unter 300t€ wird es auch mit der überschaubaren Wohnfläche schwierig, da Keller und integrierte Garage. Die Kosten einfach. Da du Büro und Bad dort haben willst, brauchst du eine höhere Geschosshöhe und die Versorgungsleitungen (Wasser, Strom, Heizung) in der Etage. Ob da nun nur 2 Räume oder 4 Räume mit einem Heizkörper ausgestattet werden, macht dann am Preis keinen großen Unterschied mehr.

Hanggrundstücke kosten beim Bau immer mehr Geld für Außenanlage, aber oft auch für die "Hauserdarbeiten". Du hast natürlich recht, dass weniger ausgebaggert werden muss für den Keller, aber das schlägt sich nur in den Deponiegebühren sowie Abtransport wieder. Der restliche Arbeitsaufwand ist idR höher, da am Hang die Arbeit aufwendiger ist, Kanalarbeiten sind teurer (mehr Revisionsschächte, größere Höhenunterschiede), etc. Zudem muss oft das Haus gegen den Hang abgesichert werden, wenn es im unteren Bereich nicht noch ausreichend tief in der Erde liegt. Hier verkalkuliert man sich gern mal, wenn man gemittelte Werte nimmt.
 
P

Peanuts74

Die früheren PVC Böden waren bzgl. Messer einfach super (90er Jahre). Selbst wenn da mal eines "drinsteckte", hat man es rausgezogen, mit dem Finger etwas gedrückt und es war wieder unsichtbar. Optisch sind die natürlich nicht mehr der Knaller, aber für Büro oder Kinderzimmer finde ich die immer noch top. Absolut wasserunempflichlich, pflegeleicht, robust und super Haptik. Das wird heute von Kork, bzw. Vinyl (was auch nur eine andere Bezeichnung für PVC ist) teilweise ersetzt, hat aber dafür wieder andere Nachteile. Die Klick-Vinyl-Böden sind schon sehr robust und würde ich jederzeit Laminat und auch Parkett vorziehen, aber das ist immer Geschmackssache. Fließen sind natürlich am robustesten, vorausgesetzt man nimmt kein Feinsteinzeug. Das kann nämlich auch sehr empfindlich sein und man kämpft mit abgeplatzten Ecken. Nachteil an Fließen ist mMn die Temperatur (ohne Fußbodenheizung echt kalt) und dass man sie idR deutlich länger hat wie alle anderen Böden. Daher sollte man hier immer etwas absolut zeitloses nehmen, ansonsten ist man nach 10-15 Jahren vielleicht unglücklich. Mit etwas handwerklichem Geschick, kann man Klickböden rel. schnell selbst neu verlegen und die kosten auch nur 50% von Fließen, sodass man auch doppelt so oft wechseln kann. Jeder wie er mag.

??? Gerade Feinsteinzeug ist doch kaum kaputt zu kriegen.
 
B

Bauexperte

Ich weiß nicht aus welcher Zeit diese Empfehlung stammt. Man kann gut mit fahren aber auch gehörig ins Klo fassen.
Nein, kann "man" nicht ... OT: ich werde nie verstehen, weshalb "man" geschrieben/ausgesprochen wird, obgleich die eigene Person gemeint ist ...?!

Es ist eine - seit Anbeginn der Zeit - gültige Kaufmannsregel: werfe das billigste + das teuerste Angebot in den Müll und beschäftige Dich mit der verbliebenen Auswahl. Das meint nichts anderes, als daß "Schrott" und "Luxus" aussortiert werden

Holt ein potenzieller Bauherr natürlich *nur* 2 Angebote ein, hat er die A-Karte. Ergebnisorientiert bedeutet immer 5 Angebote vorliegen zu haben

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
B

Bauexperte

"Wohnräume" kann man im Keller aber eigentlich nicht sagen, die Garage nimmt etwa die Hälfte an Platz ein, dazu kommt noch der (unbeheizte) Technikraum und ein kleiner (unbeheizter) Abstellraum (Technik laut unserer Planung mit Lichtschacht, Abstellraum ohne Fenster). Also wirklicher "Wohnraum" ist nur das Büro/Gästezimmer zur freiliegenden Seite geplant. Dennoch soll der gesamte Keller gefliest werden, also wird das dann soviel wohl auch nicht mehr ausmachen?
Dennoch _muß_ der gesamte Keller gedämmt werden: die, die Garage umfassenden Wände - sogar die Garage selbst; je nach KfW-Standard - wie die übrigen Kellerräume auch. Oder möchtest Du in jedem Raum auf die Dämmung schauen?

Kämen bei Deiner Rechnung noch die Architektenleistungen dazu oder stecken die da schon mit drin?
Bei meinen Schätzungen sind die Architektur-/Statikkosten immer includiert.

Was meinst Du genau mit Gründungsmehrkosten wegen der Hanglage? Gegenüber einem voll versenkten Keller müssten doch die Erdarbeiten eher weniger sein, da man grob betrachtet ja nur etwa 2/3 ausbaggern und abtransportieren muss?
Meinst Du?

Was ist denn bspw. mit freiliegendem Mauerwerk? Müsste das nicht - analog des oberirdischen Mauerwerks - gedämmt/verputzt/verblendet werden?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
MarcWen

MarcWen

Nein, kann "man" nicht ... OT: ich werde nie verstehen, weshalb "man" geschrieben/ausgesprochen wird, obgleich die eigene Person gemeint ist ...?!

Es ist eine - seit Anbeginn der Zeit - gültige Kaufmannsregel: werfe das billigste + das teuerste Angebot in den Müll und beschäftige Dich mit der verbliebenen Auswahl. Das meint nichts anderes, als daß "Schrott" und "Luxus" aussortiert werden

Holt ein potenzieller Bauherr natürlich *nur* 2 Angebote ein, hat er die A-Karte. Ergebnisorientiert bedeutet immer 5 Angebote vorliegen zu haben

Liebe Grüsse, Bauexperte
Du weißt genau, dass die Aussage keinen Mehrwert bringt. Das hilft auch nicht, wenn ma mit alten Kaufmannsregeln um die Ecke kommt. Man kann es auf Biegen und Gedeihen versuchen, einen vernünftigen Mehrwert bekommt man dadurch nicht, eher verbaut man sich nur etwas, weil man an alten Zöpfen festhalten muss.

Erstelle ein vernünftiges Leistungsverzeichnis und wähle deine vermeintlichen Partner gut aus. Und wir wissen alle, alte Regeln oder zusätzliche Sicherheit kosten immer Geld und wer dieses letztendlich zahlen wird, steht meist außer Frage.

Und unter uns, ich bin im Handel groß geworden. Wenn da was wirklich zählt, dann der Grundsatz, Handel ist Wandel. Sprich mit anderen worden, wer sich nicht anpasst, der wird passend gemacht und da möchtest du uns deine alte Weisheit aufs Auge drücken?
 
B

Bauexperte

Guten Abend Marcus,

Du weißt genau, dass die Aussage keinen Mehrwert bringt.
Weiß ich das oder unterstellst Du das nur? Bislang fahre ich in meinem Leben - btw. in allen Lebensbereichen - recht gut damit.

Das hilft auch nicht, wenn ma mit alten Kaufmannsregeln um die Ecke kommt. Man kann es auf Biegen und Gedeihen versuchen, einen vernünftigen Mehrwert bekommt man dadurch nicht, eher verbaut man sich nur etwas, weil man an alten Zöpfen festhalten muss.
Da sind wir beide auf vollkommen unterschiedlichen Pfaden unterwegs. Du hast - imho - Angst, etwas verlieren zu können. Ich dagegen bin überzeugt, nur gewinnen zu können. Denn - was kann ich verlieren, was ich nie zuvor besessen habe ?

Vlt. sollten wir dieses Thema beim nächsten Treffen aufgreifen?

Erstelle ein vernünftiges Leistungsverzeichnis und wähle deine vermeintlichen Partner gut aus. Und wir wissen alle, alte Regeln oder zusätzliche Sicherheit kosten immer Geld und wer dieses letztendlich zahlen wird, steht meist außer Frage.
Damit unterstreichst Du - natürlich mit anderen Worten, nichts anderes, als ich in meinem letzten post geschrieben habe

Und unter uns, ich bin im Handel groß geworden. Wenn da was wirklich zählt, dann der Grundsatz, Handel ist Wandel. Sprich mit anderen worden, wer sich nicht anpasst, der wird passend gemacht und da möchtest du uns deine alte Weisheit aufs Auge drücken?
"Unter uns" - ich fürchte, wir laufen reichlich OT - das eine schließt das andere nicht aus; bedingt einander sogar. Was Du dabei ausklammerst/nicht berücksichtigst, ist, daß ein Jeder dennoch seinen Prinzipien treu bleibt. War der Jedermann zuvor schon ein Egoist, wird er es auch im Wandel der Zeit bleiben (von Hofmannsthal läßt grüßen); war er ein rechter Kaufmann, wird er immer seinen Schnitt machen

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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