Ja, der Preisunterschied dürfte nun etwas größer sein. Grundsätzlich ist gegen RCL nichts zu sagen. Man muss nur aufpassen, dass der Feinanteil nicht zu hoch ist und auch nicht so viel Ziegelsplitt drin ist. Ansonsten ärgere ich mich schon, wenn ich Baustellenabfälle von Armierungsresten, Papierfetzen und WDVS-Dübeln drin finde. Es fehlen nur noch Kippen und Bierflaschen. Auch Wurzeln sind oft mit dabei. Da ich alles von Hand einbringe, kann ich den Dreck immer gut aussortieren. Da lacht natürlich jeder GALA-Fritze, der nicht verstehen kann, dass ich nicht erst mühsam den Dreck aus dem Unterbau wegschachte, um mir dann neuen Dreck reinzukippen. Aber hast Du das Betonrecycling erst mal erdfeucht eingebracht, lässt sich das Zeug prima abrütteln. Zum Schluss noch mal mit einem Quast Anlässen und eine letzte Runde mit dem Rüttler bringt Dir eine betonharte Oberfläche. Aber nie dickere als 20cm-Einzellagen anschütten und das Gefälle bereits im Unterbau einarbeiten!
Frostschutz ist generell eine heiß umstrittene Sache: sogar Fachfirmen und Hochschulhandwerker schwören Stein & Bein, dass wäre alles Quatsch, obwohl es in jeder technischen Vorschrift für sämtliche Pflaster-und Plattenbeläge drinsteht. Klar, sowas kostet eben Geld und Zeit. Das wird gerne eingespart und eben abgewartet, wie die Flächen nach dem ersten Winter so aussehen. Du kannst natürlich auch kleinformatiges Pflaster nur auf 20cm Schotter + Splittbett verlegen. Früher wurden die Feldsteine auch direkt in den Humus gepackt. Aber wie die Lauf-und Fahrqualität darauf ist, weiß jeder. Gräbst Du nur den Humus ab und ist der Rest bis zur Frostgrenze gut wasserdurchlässig, können sich die Verformungen bei wenig Ton und Lehm in Grenzen halten. Hast Du schlecht versickerungsfähigen Boden, wirds entsprechend schlimmer. Dann gibts auch außerhalb der Frostperiode Probleme, wenn der Unterbau wassergesättigt ist und nach oben treibt. Darum mach nen Probeschacht und beurteile Deinen Untergrund genau, falls Du nicht die sicherste Lösung Bodenaustausch nehmen möchtest.