Kosten Statiker Einfamilienhaus Tragwerksplanung

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Lumpi_LE

Ich fände es irgendwie unseriös bzw. merkwürdig, wenn nach HOAI ca. 25.000€ gerechtfertigt wären, aber Pauschalangebote von bspw. 10.000€ herausgegeben werden. Woran kann das liegen? Sind die Angebote nicht an Mindestgrenzen gebunden? Ich kann die hier präsentierten Preisunterschiede nicht nachvollziehen.
Eventuell habe ich hier auch einen Denkfehler...
Man ist nicht an die HOAI gebunden. Insbesondere bei Einfamilienhäusern ist die HOAI kaum ansetzbar.
Beispiel: Standard Einfamlienhaus mit Satteldach: Bodenplatte, Stahlbetondecke, Dachstuhl. Jemand der hier ständig Statiken macht hat seine Vorlagen - tauscht 3 Zahlen aus und macht einen Schalbewehrungsplan für Boden und Decke, sowie einen Positionsplan für den Dachstuhl. Hat man mit bissl drum rum 2 Wochen zu tun, da sind 4t€ schon auskömmlich auch wenn dir die HOAI vlt 15 zuspricht.
Wird das Haus komplizierter oder jemand macht ein Angebot, der sowas zum ersten mal macht fallen die Zahlen entsprechend höher aus.
 
T

TmMike_2

Ich geb ja auch gerne meine Erfahrungswerte. Ich hab für dieses 200seiten pampflet der Starik nach der ich gebaut habe 1450€ netto bezahlt. Dabei ist unsere starik durch den Dachstuhl und die vier gauben im OG relativ komplex.
Der Statiker hat mir soviel stahl (3,5m Breite Festglas Elemente im Wohnzimmer z.B.) reingehauen und Holz im Dachstuhl das ich vom Glauben abgefallen bin.
Dafür bin ich aber auch safe das alles gefühlt 100 Jahre hält.

Ein Einfamilienhaus, auch wenn komplex, sollte ein fähiger Statiker ja wohl in 2 Arbeitstagen fertig bekommen.
Bei nem Stundenverrechnungssatz von 75-85€ passt das alles.
 
B

Bamboochaa

Ich geb ja auch gerne meine Erfahrungswerte. Ich hab für dieses 200seiten pampflet der Starik nach der ich gebaut habe 1450€ netto bezahlt. Dabei ist unsere starik durch den Dachstuhl und die vier gauben im OG relativ komplex.
Der Statiker hat mir soviel stahl (3,5m Breite Festglas Elemente im Wohnzimmer z.B.) reingehauen und Holz im Dachstuhl das ich vom Glauben abgefallen bin.
Dafür bin ich aber auch safe das alles gefühlt 100 Jahre hält.

Ein Einfamilienhaus, auch wenn komplex, sollte ein fähiger Statiker ja wohl in 2 Arbeitstagen fertig bekommen.
Bei nem Stundenverrechnungssatz von 75-85€ passt das alles.
Da stelle ich mir eben die Frage, ob ein "teurer" Statiker ebenso viel Stahl berechnet hätte oder eine günstigere und clevere Lösung gefunden hätte. Ob die Materialkosten die Planungskosten dann aufwiegen ist natürlich wieder ein ganz andere Sache.

Und ob Gauben eine Statik komplex machen bezweifle ich persönlich etwas. 3,5m Festverglasung klingt auch nicht herausragend bzw. sehr komplex. Sind es nicht eher ungewöhnlich weite Raumspannen ohne tragende Wände oder beispielsweise entsprechende Überstände von Obergeschossen, etc?

Schätzt du deine Annahme von zwei Arbeitstagen, oder ist dies eine laienhafte Einschätzung deinerseits? Hast du da Referenzen oder Kontakte, die das bestätigen können? Sprechen wir hier auch von LP 1-6 der Tragwerksplanung?

Womöglich könnte es daran liegen, dass es vergleichbare Objekte gibt, für die eine vergleichbare Berechnung bereits vorliegt?!

Ich als Laie am Bau komme dann schnell an meine Grenzen. Gerne vertraue ich meinem Architekten, der bisher einen guten Job gemacht hat. Wenn ich dann jedoch die hier im Forum niedergeschriebenen Werte sehe, komme ich selbstverständlich ins Grübeln.

Gute Arbeit ist entsprechend zu Entlohnen. Dann haben beide Seiten etwas davon. Trotzdem sollte ein Abwehrangebot entsprechend erkannt werden.
 
T

TmMike_2

Da stelle ich mir eben die Frage, ob ein "teurer" Statiker ebenso viel Stahl berechnet hätte oder eine günstigere und clevere Lösung gefunden hätte. Ob die Materialkosten die Planungskosten dann aufwiegen ist natürlich wieder ein ganz andere Sache.

Und ob Gauben eine Statik komplex machen bezweifle ich persönlich etwas. 3,5m Festverglasung klingt auch nicht herausragend bzw. sehr komplex. Sind es nicht eher ungewöhnlich weite Raumspannen ohne tragende Wände oder beispielsweise entsprechende Überstände von Obergeschossen, etc?

Schätzt du deine Annahme von zwei Arbeitstagen, oder ist dies eine laienhafte Einschätzung deinerseits? Hast du da Referenzen oder Kontakte, die das bestätigen können? Sprechen wir hier auch von LP 1-6 der Tragwerksplanung?

Womöglich könnte es daran liegen, dass es vergleichbare Objekte gibt, für die eine vergleichbare Berechnung bereits vorliegt?!

Ich als Laie am Bau komme dann schnell an meine Grenzen. Gerne vertraue ich meinem Architekten, der bisher einen guten Job gemacht hat. Wenn ich dann jedoch die hier im Forum niedergeschriebenen Werte sehe, komme ich selbstverständlich ins Grübeln.

Gute Arbeit ist entsprechend zu Entlohnen. Dann haben beide Seiten etwas davon. Trotzdem sollte ein Abwehrangebot entsprechend erkannt werden.
offensichtlich reden wir hier leider etwas an einander vorbei. Ich weiss nichtmal was tragwerksplanung lp 1-6 bedeutet.
Ich hab für meinen hausbau eine statik erstellen lassen und anhand dieser das Haus gebaut.
Da war alles. Dem zimmermann hab ich dann die Pläne mitgeben ebenso wie dem betonwerk für die filigrandecke.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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