Knauf Perlite als Ausgleich vor Dämmung und Estrich

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nitrox1337

Hallo zusammen.
Wir haben ein altes Grubenhaus gekauft und versuchen dies nun in unsere Wohlfühloase zu verwandeln durch eine komplette Sanierung. Diese ist relativ weit fortgeschritten und wir sind fast am Boden angekommen. Leider haben die alten Häuser das Problem, dass sie relativ unebene Böden Wände und alles haben. Da haben die Maurer noch mehr gesoffen als gearbeitet .

Nun zu meinem Problem. Wir wollen überall Fußbodenheizung verlegen. Haben dafür den alten Holzboden der auf einer Betondecke (Statisch definitiv ausreichend und durch einen Statiker geprüft) raus gerissen. Alle Zwischenwände stehen und die Toilette ist verkleidet. Leider Häng der Boden in der Mitte gut 6-7 cm durch. Ich würde dies gerne mit einer Trockenschüttung (Knauf Perlite) ausgleichen. Danach die Tackerplatten für die Fußbodenheizung darauf legen und anschließend Fußbodenheizung und Estrich darauf.

Nun meine Frage ob es auch tatsächlich so geht. Mit dem Perlite ausgleichen und dann Dämmplatten + Fußbodenheizung + Estrich drüber. Ich sehe da jetzt kein Problem. Will nur kein Böses erwachen am Ende haben.

Vielen Dank im voraus für eure Hilfe.

Gruß
Der nitrox.
 
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garfunkel

Also sicher bin ich mir bei dem Thema nicht. Wenn du die Schüttung drin hast und alles eingebaut wo läuft der Estrich dann hin? Wird der nicht zum Großteil in die Schüttung laufen??
Ich habe auch eine Trockenschüttung, allerdings ohne FB. Bei mir kam Trockenestrich darauf und ich meine dafür ist Perlit auch ausgelegt
 
N

nitrox1337

Der Estrich kann ja nicht in die Schüttung gelangen. Darüber kommen ja noch die Tackerplatten. Die werden ja untereinander mit Tape verklebt. Am Rand kommen ja Randdämmstreifen deren Folie wird auch mit den Tackerplatten verklebt. Also wird der Estrich ja komplett auf der Platte bleiben.
 
Elina

Elina

Erstmal warum hängt der Boden durch, und wie kann es sein, dass der trotzdem statisch OK sein soll?
Wenn er durchhängt, ist da irgendwas faul. Unebenheiten sind ok oder besser gesagt im Altbau manchmal halt anzutreffen.

Eine Schüttung muß im eingebauten Zustand fest sein, also keine lose Schüttung, sondern eine Abbindende, zb Thermozell nehmen.
Fußbodenheizung auf lose Schüttung ist auch eine absolut schlechte Idee, da man nicht drüberlaufen kann, ohne Dellen und Stapfen zu hinterlassen. Die Stabilität der Platten auf loser Schüttung ist in etwa dann so, als ob man über eine 2 mm Glasplatte gehen würde, die auf einer Matratze liegt.
Sogar direkt auf PUR Dämmplatten, die für Bodendämmung gedacht sind, haben wir hier unsere Trocken-Fußbodenheizung nicht direkt gelegt, da zu "wabbelig" und zu zerstörungsanfällig. Darüber kamen erst noch 15 mm OSB flächendeckend. Das ist dann auch im Bauzustand gut begehbar. Dann PE Folie, damits wasserdicht wird.
Also wenns wirklich das Tackersystem werden soll, was ich wahrscheinlich wegen des Gewichts nicht unbedingt im Altbau machen würde (Estrich kommt ja auch noch darauf) und auch wegen der Aufbauhöhe nicht, würde ich auf jeden Fall eine stabile und feste Unterlage herstellen (siehe Thermozell o.ä.) und vor allem abklären, warum der Boden durchhängt.

Die losen Perlite hatten wir übrigens auch als Ausgleichsschicht unter Gussasphaltestrich und das Entfernen der "Katzenstreu" war die Hölle. Das würd ich mir niemals wieder irgendwo reinlegen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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