Grundstück in Hochwasserschutzgebiet - Nicht empfehlenswert?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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11ant

11ant

Wie kommst du auf die Idee in einen Überflutungsgebiet bauen zu wollen, wenn deine 1 Frage die nach den Kosten ist???
Na ja, Deine Hanglage ist auch nicht viel "besser" als ein von einem - auch wenn alle Versicherungsmathematik auch mal evaluiert werden kann - hypothetischen Hochwasser "bedrohtes" Grundstück. Ich hätte selber den Rhein nur 50m vor der Tür stehen, wenn der Deich bräche. Mein Wohngebiet, vor etwa hundertzwanzig Jahren - also vor dem Deichbau - erschlossen, liegt deshalb höher. Wir haben alle Keller, mindestens ist mir keine Ausnahme bekannt.

Momentan werden schon seit mehreren Jahren die Bauwilligen so heiß gemacht, da kann einem schon´mal bald die Zündspule glühen, wenn man schon eine ganze Weile sucht. Wer schon viele kranke Tauben gesehen hat, nimmt mit Freude den Spatz in der Hand. Und 550 qm sind ja heute nicht wenig, erst recht mal 0,4 / 0,8 - wohlgemerkt: je nach dem, ob die Böschung da voll mit ein geht.
 
11ant

11ant

OT: Seit wann geht denn eine Böschung in die Grundflächenzahl ein? Das habe ich noch nie gehört. Ist das normal?
Da hast Du mich wohl mißverstanden: nicht in die Grundflächenzahl selbst (also wie eine Terrasse oder Einfahrt), sondern in die Berechnungsgrundlage. Vorgeschriebene Pflanzstreifen o.ä. werden oft von der Grundstücksfläche abgezogen, bevor man die Grundflächenzahl berechnet. Dann freut die Wiese den Hund, aber der Bodenplatte bringt sie nichts.
 
Z

Zaba12

Na ja, Deine Hanglage ist auch nicht viel "besser" als ein von einem - auch wenn alle Versicherungsmathematik auch mal evaluiert werden kann - hypothetischen Hochwasser "bedrohtes" Grundstück. Ich hätte selber den Rhein nur 50m vor der Tür stehen, wenn der Deich bräche. Mein Wohngebiet, vor etwa hundertzwanzig Jahren - also vor dem Deichbau - erschlossen, liegt deshalb höher. Wir haben alle Keller, mindestens ist mir keine Ausnahme bekannt.

Momentan werden schon seit mehreren Jahren die Bauwilligen so heiß gemacht, da kann einem schon´mal bald die Zündspule glühen, wenn man schon eine ganze Weile sucht. Wer schon viele kranke Tauben gesehen hat, nimmt mit Freude den Spatz in der Hand. Und 550 qm sind ja heute nicht wenig, erst recht mal 0,4 / 0,8 - wohlgemerkt: je nach dem, ob die Böschung da voll mit ein geht.
Stimmt, meine Hanglage ist nicht besser. Der Unterschied ist aber, das meine erster Gedanke nicht war „Was kostet mich der Ausblick“ und kann ich mir es leisten!?

Außerdem ist meine Hanglage berechenbarer als ein Überflutungsgebiet. Da hilft auch keine Statistik oder Wahrscheinlichkeitsrechnung. Siehe Oderhochwasser Ende der 90er oder Deggendorf.
 
Z

Zaba12

Sorry, aber das ist doch Zynismus pur.
Wie er auf die Idee kommt? Wahrscheinlich gibt es einfach momentan keine Alternativen.
Meinst du es gibt immer, überall das perfekte Grundstück für jeden? Und das auch noch für jeden Preis?



Das geht doch völlig an der Lebenswirklichkeit vorbei.
Die Menschen bauen seit Jahrtausenden an den Flüssen, sie bauen am Vesuv, über Kohleschächten und sonstwo.
Wenn man nirgends mehr bauen würde, wo die Wahrscheinlichkeit besteht, dass alle 100-200 Jahre die Hütte mal den Bach runter geht oder sonstwie der Natur zum Opfer fällt dann gäbe es doch den halben Bestand an Gebäuden gar nicht.
Die Wahrscheinlichkeit macht sehr wohl einen großen Unterschied. In Passau an der Donau steht der Keller alle 2 Jahre unter Wasser, im Baugebiet des TE vielleicht erst im übernächsten Jahrtausend. Und deswegen soll er heute da nicht bauen?
Bereich HQExtrem bedeutet auch, dass man am Rande einer evt. Überschwemmung ist. D.h. man hat halt etwas Wasser im Keller, nicht 3m Schlammflut bis ins 1. OG.
Das ist zwar sicherlich nicht toll, es ist aber auch nicht so, dass dadurch das ganze Haus zusammenbricht.
Ich bin der Meinung, dass man nicht jeder Gelegenheit hinterherlaufen muss. Vorallen nicht wenn massive Unkosten in jeglicher Hinsicht absehbar sind.

Für sowas kann man sich aber eine Entscheidungsmatrix erstellen um ein wenig Objektivität einzubringen.
 
M

Matthew03

...und falls es dir hilft @DASI90 , man kann allen Unkenrufen zum Trotz auch ohne Keller und mit Flachdach ausreichend Kellerersatzraum schaffen...wir haben den auf 156qm in 2,5 Abstellräumen + kleines Gartenhäuschen untergebracht und sind super zufrieden
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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