Fotorealistisches 3D-Hausplaner-Programm gesucht

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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R

ruppsn

SweetHome3D ist sicherlich ein guter Anfang, damit stößt Du aber irgendwann an die Grenzen. Die Bedienung ist so lala, kann man aber erlernen. Die Rendering-Engine ist ok, aber sowas von mieß implementiert (schnarchlangsam), dass es irgendwann keinen Spaß mehr macht. Bei mir wurden die Modelle irgendwann zu groß und das Arbeiten träge. Aber man kommt schon recht weit damit, nur Fotorealismus würde ich nicht erwarten.

Ich bin irgendwann bei cadvilla professional gelandet. Ist ein CAD-Programm. Hat eine steile Lernkurve und eine etwas andere Philosophie als das „Malperogramm“ SweetHome3D. Wenn Du bereit bist viel Zeit zu investieren, bekommst man da echt brauchbare Ergebnisse. Zum Möblieren kannst Du auf diverse 3d-Objektformate zurückgreifen, u.a. SketchUp. Daneben bietet es die Möglichkeit Auto-CAD Dateien zu importieren, um die zur Planerstellung zu nutzen. D.h. wenn Du mal einen Architekten hast, kannst Du relativ schnell und einfach die von ihm vermaßten Werkpläne verwenden, was sehr praktisch ist. Zum Erlernen gibt es massig Tutorials. Kostenpunkt ca. 130€.

SketchUp ist eigentlich ein 3D-Modeller, mit dem man aber nach etwas Eingewöhnung echt weit kommt. Läuft am flüssigsten und ist echt mächtig. Mit dem kostenlosen Twilight-Rendering-Plugin bekommst Du prinzipiell fotorealistische Renderings. Aber gerade mit dem Anspruch an Fotorealismus wirst Du viel Zeit investieren müssen.

Ich bin bei Cadvilla gelandet und mache damit für meine Frau ebenfalls Renderings, damit sie sich Details vorstellen kann. Aktuell nutzen wir das auch für die Planung / Positionierung der Steckdosen und Lüftungsventile. Ist für uns hilfreich.

Ein 3D Modell aus Foamboards habe ich auch mal selbstgebastelt. Ich hatte hierzu aber die ersten Werk/Entwurfspläne vom Architekten. Wenn man da noch nichts hat und Schwierigkeiten sich 3D vorstellen zu können, halte ich den Weg für am steinigsten.

Zum Architekten noch eins. Fünfstellig für LPH 0 und 1 halte ich für übertrieben. Der rechnet doch in der Regel nach HOAI ab, d.h. Du müsstest irgendwo mir 10% seines Honorars für die beiden ersten Leistungsphasen rechnet (Grundlagenermittlung und Vorentwurf inkl. Kostenschätzung), also pi-mal-Daumen bei rund 1% von dem, was Du für das Bauvorhaben ausgeben möchtest, also inkl. Baunebenkosten, exkl. Grundstück. Bei 400.000 € wären das ca. 4.000€ - ganz, ganz grob. Eigentlich errechnet sich aus den anrechenbaren Baukosten, aber als grobe Peilung kommt das hin.

Unser Architektenbüro hat uns zum Fixpreis von 1500€ einen (am Ende waren es drei) Entwurf gemacht (inkl. Kostenschätzung) und das im Falle der Beauftragung verrechnet. Fanden wie fair....

Ohne etwas 3D-Vorstellungsvermögen kann aber das Entwerfen am Rechner eh schwierig werden. Zaubern können die Programme ja auch nicht [emoji6]

Ich würde vermutlich mit SweetHome3D anfangen, um zu sehen, ob Du wirklich mit dem grundsätzlichen Gestalten von 3D-Gebäuden mit einem 2D-Programm klarkommst bzw. es sich eignet. Kostet ja nichts. Gleich in teurere Architektursoftware zu investieren, würde ich erst mal lassen...

(Von unterwegs gesendet)
 
Y

ypg

Ich glaube, der TE hat letzte Woche das alte Arcon erwähnt: das ist grundsätzlich das beste für Amateure. Und bezahlbar! Gibt es jetzt unter einem anderen Namen.
Mehr 3D funktioniert einfach nicht, außer man kauft für eine 5-stellige Summe ein Profiteil. Aber da bin ich raus.
Arcon benutzen hier Kerstin und ich. Ich mit Einschränkungen, da es nicht auf MAC läuft.
Homebyme rendert schon eine oder mehr Stunden ein! Zimmer für eine realitätsnahe Abbildung.
Für ein Haus mag man dann die Nacht über warten, bis man weiter arbeiten kann.

Bäume zu rendern, ist auf einem normalen User-PC unmöglich. Rasen genauso. So ist es! Vergiss Detailtreue.
Entweder Du kannst es selbst gedanklich umsetzen oder nicht. Dann wähle einen Architektenbüro mit Profiausstattung. Aber auch da sind Grenzen gesetzt.
 
R

ruppsn

Ich glaube, der TE hat letzte Woche das alte Arcon erwähnt: das ist grundsätzlich das beste für Amateure.
Weil?
Mehr 3D funktioniert einfach nicht, außer man kauft für eine 5-stellige Summe ein Profiteil.
Nope
Arcon benutzen hier Kerstin und ich. Ich mit Einschränkungen, da es nicht auf MAC läuft.
Ach so, na dann... [emoji849]
Homebyme rendert schon eine oder mehr Stunden ein! Zimmer für eine realitätsnahe Abbildung.
Für ein Haus mag man dann die Nacht über warten, bis man weiter arbeiten kann.
Bin nicht sicher, ob MAN das mag. Wäre für mich okay...

Bäume zu rendern, ist auf einem normalen User-PC unmöglich. Rasen genauso. So ist es!
Mit Verlaub, das ist einfach Blödsinn... wie viele echtzeitfähige Renderer hast Du schon geschrieben? Worauf basiert diese Einschätzung?
Vergiss Detailtreue.
Was verstehst Du darunter? LoD sagt Dir was?
Entweder Du kannst es selbst gedanklich umsetzen oder nicht. Dann wähle einen Architektenbüro mit Profiausstattung. Aber auch da sind Grenzen gesetzt.
Hier grundsätzlich Zustimmung, nur kommt man mit Einschränkungen schon recht weit im privaten Bereich [emoji4]
 
R

ruppsn

Werte Dame! Lesen und verstehen: die Einschränkung kann sich auch auf die Lernkurve beziehen. Ich habe oben Beispiele genannt. Sketchup in Verbindung mit einer fotorealistischen Rendering-Engine ist so eines. Da Sketchup primär ein Modeller ist und daher mit den verschiedensten Renderern arbeitet, gibt es da auch was Passendes. Twilight wurde genannt, integriert sich sogar in das Textur- und Materialmanagement. Läuft übrigens auch auf dem Mac (und hat mehrere Architektur-Profile). Ist halt immer die Frage, ob es so clever ist nur das, was man selbst kennt als absoluten Maßstab anzusehen und sich hinreißen zu lassen mit „So ist es!“ zu argumentieren ... da steigt die Fallhöhe ganz schnell.

So, ich war dran, jetzt Du bitte. Ich stimme Dir doch in einigen Punkten zu, nur sind einige Behauptungen so nicht ganz richtig. Ich bin mir nicht sicher, ob der TE mit Fotorealismus das meinst, was Du darunter verstehst, von daher finde ich die Pauschalität schon schwierig.
 
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