Erbschaft Doppelhaushälfte - Testament oder Grundbuch ausschlaggebend?

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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HansDampf88

Problematisch ist dann in der Tat das sich alle Parteien über den Preis einig werden müssen und am besten selbstständig. Ein unabhängiger Gutachter/Schlichter kostet nämlich ne Menge. Ich kann da eigentlich nur raten offen zu kommunizieren und einen gescheiten Makler finden, der einschlägige Erfahrung mit komplizierten Erbengemeinschaften hat.
So ein Kurzgutachten für eine grobe Wertermittlung als Orientierung kann doch nicht die Welt kosten, oder? Lt. Google ca. 500 Euro …
Ja, vielleicht haben wir Glück und man wird sich einig, das Haus an uns zu verkaufen. Mal gespannt, wie die Gespräche laufen …
 
Tassimat

Tassimat

Beaufragst du drei Gutachter bekommst du drei Werte. Diesen Fall meinte wohl BoulderBoy. Wenn man sich nicht einig ist und sich die einfachen (billigen) Gutachten gegenseitig nicht anerkennt wird es teuer und langwierig.
 
B

BoulderBoy

So ein Kurzgutachten für eine grobe Wertermittlung als Orientierung kann doch nicht die Welt kosten, oder? Lt. Google ca. 500 Euro …
Ja, vielleicht haben wir Glück und man wird sich einig, das Haus an uns zu verkaufen. Mal gespannt, wie die Gespräche laufen …
Kommt halt darauf an wieviel Sprengkraft bei eurer Gemeinschaft drin steckt.

Je mehr Sprengkraft desto wichtiger ist ein Mediator, der euch längerfristig betreut und vermittelt. Dann wird es teurer.

Die Bewertung von Immobilien kann auch eine sehr subjektive Meinung sein. Wenn es an den Verkauf/die Auszahlung geht möchte auch jede Partei das meiste für sich raus holen. Da spielt das Erwartungsmanagement eine wichtige Rolle. Gerade in Zeiten wie diesen wo die Zinsen die Immobilien-Preise stark beeinflussen.

Eine strukturiert, offene Diskussion in der jeder Erbe (gefühlt) auf Augenhöhe behandelt wird und guter Makler können zu einem Recht reibungs-armen Ablauf stark beitragen.

Ist ein Drahtseilakt.
 
H

HansDampf88

Auf großartige Reichtümer braucht man hier eigentlich nicht hoffen. Ist eine Gegend mit 60 € / qm Bodenrichtwert. Auf deutsch gesagt: Kaff. Doppelhaushälfte von 1928 - stets gepflegt, aber eine Kernsanierung braucht’s trotzdem. Ca. 120 qm Wohnfläche, Nutzkeller und Garage - okay, allerdings lediglich 300 qm Grundstück, also nicht wahnsinnig groß. Ich sag mal so: Siebenstellig wird’s sicher nicht. An 10.000 Euro hin oder her soll es von unserer Seite auch nicht scheitern.
Ich würde hoffen, dass wir mit einem einzigen vernünftigen Gutachten auskommen. Wir werden sehen …
 
B

BoulderBoy

Auf großartige Reichtümer braucht man hier eigentlich nicht hoffen. Ist eine Gegend mit 60 € / qm Bodenrichtwert. Auf deutsch gesagt: Kaff. Doppelhaushälfte von 1928 - stets gepflegt, aber eine Kernsanierung braucht’s trotzdem. Ca. 120 qm Wohnfläche, Nutzkeller und Garage - okay, allerdings lediglich 300 qm Grundstück, also nicht wahnsinnig groß. Ich sag mal so: Siebenstellig wird’s sicher nicht. An 10.000 Euro hin oder her soll es von unserer Seite auch nicht scheitern.
Ich würde hoffen, dass wir mit einem einzigen vernünftigen Gutachten auskommen. Wir werden sehen …
Um die Wahrscheinlichkeit zu Erhöhen dass das Gutachten am Ende von allem akzeptiert wird, sucht ihr den Gutachter am besten gemeinschaftlich aus.
Man fängt mit einem Pool an Vorschlägen an und jeder gibt seine Präferenzen und Gegenvorschläge ab. So fühlt sich niemand übergangen.

Denn selbst gegen den Gutachter kann ein Erbe quer schlagen und den nicht aus seinem Erbteil bezahlen wollen. Dann müssen die anderen die Mehrkosten tragen.
 
Tassimat

Tassimat

Wenn nur die Gutachterkosten strittig sind wäre das nahezu perfekt.
Echte Streitigkeiten liegen im Wert. Denn der Bodenrichtwert ist ein Wert der Vergangenheit. Vielleicht meint ja einer, der liege real bei 100€ statt 40€ und das Haus wäre ebenfalls viel wert statt sanierungsbedürftig und schon streitet man sich um eine sechsstellige Differenz. Das ist keine Seltenheit.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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