Erbpacht-Grundstück die einzigste Lösung?

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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N

nordanney

Das finanzielle Argument als Nachteil sehe ich hingegen nicht. Bei uns ist grad ein 150qm Einfamilienhaus, 25 Jahre alt für 800k verkauft worden. Mit Erbbaurecht...
Kann mir keiner erzählen, dass das HAUS selber 800k wert sein soll....
Du verkaufst ja auch nicht das Haus, sondern das Erbbaugrundstück nebst Aufbauten. Auch das Erbbaurecht als solches kann einen immensen Wert haben, gerade bei Bestandsobjekten.
Warum? Grundstückswert vor 25 Jahren T€ 100 - dafür Erbbauzins von 200€ mtl. Grundstückswert heute T€ 400 - aber vielleicht noch immer Erbbauzins von 200€ mtl. Sieh mal zu, dass Du ein Grundstück für T€ 400 heute für 200€ mtl. bezahlt bekommst. Selbst bei 1% Zinsen würdest Du für die T€ 400 mtl. 333€ abdrücken müssen. Tilgung, die zwar Vermögensbildung ist, aber die Liquidiät trotzdem mit vielleicht weiteren 666€ belastet, noch gar nicht berücksichtigt.
Hmm super, wenn du das so ausblenden kannst.
Ich persönlich könnte das nicht.
Aber das die Bank die Hand über "Dein" Grundstück hält, ist ein Unterschied? Da könntest Du auch sagen "Ich kann nicht ausblenden, dass ich zwar im Grundbuch stehe (wie beim Erbbaurecht übrigens auch) aber das Grundstück eigentlich der Bank gehört, da diese es finanziert".
 
Y

ypg

Hmm super, wenn du das so ausblenden kannst.
Was soll ich denn ausblenden? Dass ich ewig nach einem Bauplatz gesucht habe? Dass ich einen ohne Maklercourtage und Baubindung an BT gefunden habe? Dass ich auf meine Finanzierung warten musste? ich beim Notar sehr aufgeregt war, zudem ich dort 2 Termine hatte, da ich mein altes Haus verkauft habe? Ich im Grundbuch stehe? Dass ich mich auf die Baugenehmigung gefreut habe? Den ersten Baum gepflanzt, mein haus gebaut..? Usw... Prägen zun die Emotionen, die in jedem Schritt hinterstehen...

Nachkommen etwas hinterlassen möchte keine so gute Lösung, denn das Aufgebaute ist irgendwann wieder in der Gemeinschaft.
Naja,... Hinterlassen... das klappt doch heutzutage ohne Mehrgenerationshaushalt, mit Doppelverdienern und Pflege im Alter überaupt nicht. Vielleicht sollte man das etwas mehr wegblenden ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hampshire

Naja,... Hinterlassen... das klappt doch heutzutage ohne Mehrgenerationshaushalt, mit Doppelverdienern und Pflege im Alter überaupt nicht.
Jedes Kind ein Haus, ein Anlageportfolio und etwas Bares - vielen wird das möglich sein und der Gedanke hat ja auch was. Geld ist ein bedeutender Gestaltungshebel, wenngleich nachrangig hinter Persönlichkeitsentwicklung, Bildung, Kultur und sozialer Kompetenz. Die Gemeinschaft profitiert von der Erbschaftssteuerregelung - über deren Freibetrags- und Gestaltungsspielräume man natürlich auch noch sprechen könnte und aus meiner Sicht auch dringend sollte. Bei "besserverdienenden", "vermögenden" und gleichzeitig "politisch eher linken" Menschen setzt erfahrungsgemäß das Phänomen der kognitiven Dissonanz ein.
 
Y

ypg

Ich mach mir nichts vor, ob es das Haus meiner Eltern ist oder unseres: als Normalverdiener werden wir irgendwann das Haus verflüssigen müssen, um Pflegekraft oder gar Heim bezahlen zu können. Da wird mir von meinen Eltern nicht viel Erbe bleiben, und unsere Kinder werden auch nicht das bekommen, was vor 10 Jahren vererbt wurde. Mag sein, dass es in den höheren Verdienstsparten anders ist, aber im Durchschnittsverdienst funktioniert das nunmal nicht mehr.
 
WilderSueden

WilderSueden

Betrachtet man nur den eigenen Lebenshorizont ist Erbpacht sicherlich ein liquiditätsschonende attraktive Variante.
Kommt auf den Vertrag und den Bauort an. Uns wurde ein Erbpachtgrundstück angeboten bei dem zu den monatlichen 100€ Pacht (die OK wären) noch 35 000€ Erschließungskosten dazu gekommen wären, also etwa 60% des Grundstückswerts. Das ist dann nicht mehr besonders liquiditätsschonend. Wenn der Boden teuer ist sieht das Verhältnis natürlich wieder etwas anders aus.
 
I

Iotafreak

Ich mach mir nichts vor, ob es das Haus meiner Eltern ist oder unseres: als Normalverdiener werden wir irgendwann das Haus verflüssigen müssen, um Pflegekraft oder gar Heim bezahlen zu können. Da wird mir von meinen Eltern nicht viel Erbe bleiben, und unsere Kinder werden auch nicht das bekommen, was vor 10 Jahren vererbt wurde. Mag sein, dass es in den höheren Verdienstsparten anders ist, aber im Durchschnittsverdienst funktioniert das nunmal nicht mehr.
Was soll ich denn ausblenden? Dass ich ewig nach einem Bauplatz gesucht habe? Dass ich einen ohne Maklercourtage und Baubindung an BT gefunden habe? Dass ich auf meine Finanzierung warten musste? ich beim Notar sehr aufgeregt war, zudem ich dort 2 Termine hatte, da ich mein altes Haus verkauft habe? Ich im Grundbuch stehe? Dass ich mich auf die Baugenehmigung gefreut habe? Den ersten Baum gepflanzt, mein haus gebaut..? Usw... Prägen zun die Emotionen, die in jedem Schritt hinterstehen...



Naja,... Hinterlassen... das klappt doch heutzutage ohne Mehrgenerationshaushalt, mit Doppelverdienern und Pflege im Alter überaupt nicht. Vielleicht sollte man das etwas mehr wegblenden ;)
Das ist ja heutzutage das Problem...
überhaupt was vernünftiges zu bekommen, wobei man nicht 95% seiner Wünsche als Kompromiss vernachlässigen soll..

es muss schon alles in Relation passen...
wir haben uns eigentlich schon für das Grundstück entschieden.. ich freue mich hier auch Erfahrungswerte zu lesen, das es bis dato niemand bereit hat... wir haben jetzt 6 Jahre auf dieses Gebiet gewartet... wahrscheinlich hätten wir, wenn es zum Verkauf wäre, nicht geleistet und ein anderes kleineres nehmen müssen ... es wäre monatlich doch sehr knapp geworden bei der Größe ... durch erppacht ist es uns jedoch möglich...

Bungalow Braucht halt Fläche...

Ich sehe als Nachteil diese 2 Faktoren:
In der Rente hat Mann weiterhin monatliche Fixkosten... beim Verkauf bekommst den Grundstückswert nicht...

Das erste will ich irgendwann durch eine kleine Mietwohnung beheben und das zweite ist das Problem meine kinds

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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