Eigentumswohnung vermieten oder verkaufen? Entscheidung in Krisenzeit?

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Tolentino

Tolentino

Alles richtig, aber leben müssen die Menschen irgendwo und Berlin hat Schätzungen zufolge schon über 4 mio Einwohner (3,8 aus offizieller Statistik vonn 2019). Gebaut wird, aber nicht im wesentlichen für die normale Bevölkerung sonder vor allem Luxusbauten und Bürogebäude. Mit den steigenden Baukosten und Zinsen, wird immer weniger gebaut und damit gibt's auch keine Entlastung auf dem Mietmarkt.
Also einen Absturz kann ich mir nur sehr schwer vorstellen.
Und dann geht's mir ja weniger darum in ein paar Jahren mit höherem Gewinnnn verkaufen zu können. Sondern wenn eher um die Möglichkeit im Alter einen zentralen Wohnsitz zu haben und nicht mit Knie und Hüftschaden das Häuschen in der Pampa in Schuss halten zu müssen.
die Frage ist ja eher, kann ich mir in 40 Jahren die Miete einer Stadtwohnung dann noch leisten?
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Tatsächlich beeinträchtigt das auch ein wenig mein Wohlbefinden und mein "Glück", in einem eigenen Haus zu wohnen.
nicht eine Sekunde denke ich über "ungelegte Eier" nach. Das mindert Lebensqualität

... Die Vorzüge überwiegen für mich immer noch, aber ein wichtiger Punkt war für mich, dass mich niemand "vertreiben" kann, ich Einfluss auf die Nebenkosten etc. und "immer" ein Dach über dem Kopf haben werde ...
DAS nimm mit, das "Andere" vertreib aus deinem Köpfchen ;)


Die richtige Frage wurde wohl schon gestellt. Was machst du mit den 60-90K die übrig bleiben?

Wenn du eine sinnvolle Idee hast (WoMo, Reise, anderweitiger Luxus oder aber Investment in eure Kinder (Bildung, Auslandsaufenthalt etc.) -> verkaufen.

Wenn dir partout nix einfällt was du mit dem zusätzlichen Geld machen sollst (ausser ETFs o.ä.) und der Leidensdruck der jährlichen Pflichtveranstaltung nicht zu gross ist -> vermieten

P.S. Ich habe schon wg. mir unliebsamer Umstände / Aufgabe etc. deutlich mehr Geld "liegen lassen". Für mich ist diese freie Entscheidungsmöglichkeit meine persönlich gefühlte Lebensqualität zu steigern durch nichts (auch nicht viel Geld) zu ersetzen. Wenn ich etwas wirklich nicht möchte, hilft halt auch kein Geld ...
 
J

Joedreck

Ich verstehe die Diskussion über den Wert der Immobilie während der Vermietung nicht. Es geht doch nicht darum zu spekulieren, sondern um einen chashflow, welcher die Immobilie zahlt und im besten Fall noch etwas mehr abwirft.
Ebenso kann nachbeliehen werden und mit dem daraus entstandenen Kapital eine weitere Wohnung gekauft werden. Gerade jetzt wird die Zeit günstig, da Finanzierungen krachen gehen werden.
 
B

Buschreiter

Wir standen vor einer ähnlichen Situation und haben uns für die Vermieten-Variante entschieden. Die ETW ist in guter Lage in Köln, den Erlös auseinem Verkauf könnten wir teilweise in unser Haus bzw. dessen weiterer Sanierung investieren, aber was wäre mit dem Rest? Bei einer normalen Inflation verliert es schon reichlich an Wert innerhalb von zB 10 Jahren. Da habe ich lieber einen vernünftigen Mieter, regelmäßige Einnahmen und für den Fall der Fälle eine Mietnomadenversicherung für 300€ im Jahr. Nur mal als Gedankenspiel…
 
M

motorradsilke

Und dann geht's mir ja weniger darum in ein paar Jahren mit höherem Gewinnnn verkaufen zu können. Sondern wenn eher um die Möglichkeit im Alter einen zentralen Wohnsitz zu haben und nicht mit Knie und Hüftschaden das Häuschen in der Pampa in Schuss halten zu müssen.
Wenn das mein Gedanke wäre, würde ich die Wohnung behalten und vermieten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich verstehe die Diskussion über den Wert der Immobilie während der Vermietung nicht. Es geht doch nicht darum zu spekulieren, sondern um einen chashflow, welcher die Immobilie zahlt und im besten Fall noch etwas mehr abwirft.
Aber wenn man die Immobilie als Anlage sieht, dann muss sie gegen andere Anlagen antreten. Rendite, Risiko, Liquidität, Aufwand. Und dabei beachten, dass eine einzelne Immobilie nicht die gleichen Eigenschaften hat wie die Assetklasse Immobilien, Stichwort Klumpenrisiko. Außerdem lassen sich andere Assetklassen, insbesondere Aktien, mit deutlich weniger Aufwand anlegen als eine vermietete Immobilie.
Wenn aber der Hauptpunkt ist, im Alter wieder einzuziehen, dann ist das Thema Anlage etwas im Hintergrund.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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