Eigentumswohnung vermieten oder verkaufen? Entscheidung in Krisenzeit?

4,60 Stern(e) 7 Votes
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 13 der Diskussion zum Thema: Eigentumswohnung vermieten oder verkaufen? Entscheidung in Krisenzeit?
>> Zum 1. Beitrag <<

J

Joedreck

Richtig. Stört gewisse Politiker aber nicht, denn gedeckelte Mieten sieht man sofort. Mangelnden Neubau und mangelndes Angebot kann man auf gierige Wohnungskonzerne schieben ;)
Das ist doch überall so momentan. Auch die Strom-/ und Gaspreisbremse doktort am Symptom rum, da man versucht die unmittelbaren Auswirkungen der Politik auf die Preise zu "verschleiern". Völlig unabhängig von der "Richtigkeit" der gesamten Maßnahmen, finde ich es immer problematisch, wenn der Staat an den Preisen rumpfuscht. Grundsätzlich zeigen hohe Preise erstmal eine Knappheit an. Das führt automatisch zu einem Nachfragerückgang (wenn dies möglich ist). Ich glaube auch nicht, dass das letzte Jahr so schlimm für die Verbraucher in Sachen Energie war. Immerhin gab es auch noch Preisgarantien. Momentan kann man wieder für unter 14 cent/kwh Gas für zwei Jahre abschließen. Das ist viel, ja. Aber ist nicht mehr bei über 20, oder knapp 30 Cent.
 
X

xMisterDx

Ja gut. Wer sich ungebremsten Kapitalismus ansehen möchte, dem sei "Silicon Valley" wärmstens empfohlen.
Dort bleibt einem selbst mit einem Jahresgehalt von 100.000 USD oft nur das Auto als "Wohnung". Deswegen hat das auch so große Kreise gezogen, als die großen Tech-Konzerne dort laut nachgedacht haben, ob sie ihre Mitarbeiter wieder ins Büro verpflichten oder den Mietzuschuss im Gehalt streichen.

Auch in einem Wohnwagen zu leben, ist in den USA nix ungewöhnliches. Ich weiß nicht, ob wir das in Deutschland wollen.
Wenn ja... dann bitte FDP wählen.

PS:
Und es ist auch immer mit Vorsicht zu genießen, wenn die einkommensstärksten 15% der Gesellschaft den restlichen 85% erklären, dass man lieber alles dem Markt überlassen soll, weil der das schon regelt. Klar, die Unterschicht muss verzichten, aber das "ist dann eben so"... blabla
 
Tolentino

Tolentino

Im Silicon verdienst du mit 100 TUSD aber auch eher unterdurchschnittlich. 120 TUSD war 2021 der Median.

Aber ja, solche Zustände will hier niemand.
 
X

xMisterDx

Im Silicon verdienst du mit 100 TUSD aber auch eher unterdurchschnittlich. 120 TUSD war 2021 der Median.

Aber ja, solche Zustände will hier niemand.
Wenns mit 100 tUSD nur fürs Auto reicht, wird man mit 120 tUSD kaum ne gute Wohnung bekommen und mit 200 tUSD kaum eine Familie ernähren...

Ich wollte nur das Prinzip dahinter verdeutlichen. Die Schere in Deutschland ist, im internationalen Vergleich, immer noch relativ gering. Wir sind, in jeglicher Hinsicht, meilenweit von den USA entfernt, wo bereits der Kapitalismus ja bereits in der Schule anfängt.
Wer keine Sportlerkarriere hinlegt oder reiche Eltern hat, muss aufs College gehen, das keinerlei Aussichten auf gute Jobs und gute Gehälter bietet... die Eltern aus der Mittelschicht aber trotzdem in den Ruin treiben kann. Nicht umsonst fangen in den USA viele Eltern mit dem Sparen an, sobald die Kinder geboren sind, um sie zumindest aufs College zu schicken...

Mag die Story "Hauptschüler mit viel Fleiß zum Professor" bei uns schon wie ein Märchen anmuten... in den USA ist sie, trotz aller Sagen, so gut wie unmöglich...
 
WilderSueden

WilderSueden

Dafür gibt es bloß keine politischen Mehrheiten und deswegen wird es solche Sachen auch nicht geben. Nicht nur aus marktwirtschaftlicher sondern auch aus parteipolitischer Sicht, wenn die FDP die Regierung trägt.
Das halte ich für kurz gedacht. Bei Rot und Grün ist das Thema sehr populär und bei Dunkelrot erst recht. Wer weiß, wie lange die Ampel noch hält und was danach kommt. Die FDP ist in den letzten 20 Jahren öfters mal aus Parlamenten geflogen und dann ist nichts mehr mit Regieren. Fakt ist, dass in den nächsten Jahren jede Menge Geld in die Sanierung von Immobilien gesteckt werden soll und die Politik das nicht dem Mieter zumuten will.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Wenns mit 100 tUSD nur fürs Auto reicht, wird man mit 120 tUSD kaum ne gute Wohnung bekommen und mit 200 tUSD kaum eine Familie ernähren...
je nach Gegend ... im Valley wohl leider richtig.

Ich wollte nur das Prinzip dahinter verdeutlichen. Die Schere in Deutschland ist, im internationalen Vergleich, immer noch relativ gering. Wir sind, in jeglicher Hinsicht, meilenweit von den USA entfernt, wo bereits der Kapitalismus ja bereits in der Schule anfängt.
Das was in den USA herrscht, nennt man hier Raubtierkapitalismus, aber bald sind wir vermutlich hier auch soweit. Und ich glaube es fängt in den USA bereits im Kindergarden an :-( ,nicht erst in der Schule. Und, wenn man genau hinschaut ist die Schere bereits riesig auch in DE, aber nicht ganz so offensichtlich zur Schau gestellt (in den USA führt Erfolg nicht automatisch zu Neid wie hier)

Wer keine Sportlerkarriere hinlegt oder reiche Eltern hat, muss aufs College gehen, das keinerlei Aussichten auf gute Jobs und gute Gehälter bietet... die Eltern aus der Mittelschicht aber trotzdem in den Ruin treiben kann. Nicht umsonst fangen in den USA viele Eltern mit dem Sparen an, sobald die Kinder geboren sind, um sie zumindest aufs College zu schicken...
Die USA ist gross, es gibt dort entsprechend auch große Unterschiede, je nach Bundesstaat und Gegend... aber leider hast du Recht und wir streben danach?

Mag die Story "Hauptschüler mit viel Fleiß zum Professor" bei uns schon wie ein Märchen anmuten... in den USA ist sie, trotz aller Sagen, so gut wie unmöglich...
selten sicherlich, aber mein Bruder hat es immerhin vom Realschüler zum Professor geschafft, ist kein Märchen ;-)
Und Hauptschule gibt es ja aktuell (fast gar?) nicht mehr.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
Im Forum Kaufberatung / Substanzbewertung gibt es 460 Themen mit insgesamt 11189 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben