Bauunternehmer Tecklenburg stellt Insolvenzantrag

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Auch wenn ich nicht von viel ausgegangen bin, war ich da schon überrascht, weil das ja im Prinzip heißt, dass das Geld nur gerade so gereicht hat, um einigermaßen die Verfahrenskosten zu decken und ich das dann so verstehe, dass es ja nur knapp überhaupt zu nem Verfahren kam (und nicht mangels Masse eingestellt wurde....)

Viele der zum Insolvenzzeitpunkt laufenden Projekte wurden trotzdem nicht fortgeführt, sondern im Rahmen des Verfahrens aufgelöst/abgebrochen/etc. Einige Grundstücke/Gebiete davon wurden verkauft, bei manchen versuchen sie die noch zu verkaufen. (So z.B. bei uns - es wird soweit uns bekannt weiter ein Käufer für das restliche Baugebiet gesucht). Was mit einzelnen Gebieten passiert, ist da also recht unterschiedlich.
Dazu schrieb ich ja bereits im "Schwesterthread":
Das Sorgenkind sind wohl die Wallhöfe, ein aus meiner Sicht für Tecklenburg atypisches Projekt. Hiervon sind aktuell 15 von 67 Wohnungen (sämtlich zu mieten) noch im Angebot - nach meiner breiten Stichprobe nur die überdurchschnittlich großen und minderattraktiv geschnittenen (Pfeifenkopfwohnungen mit Kegelbahnfluren und dergleichen), also ein völlig anderes Genre als das gut beherrschte Fahrwasser ihres Kerngeschäftes. Insolvenzgerichte haben keine Lust am Geschäft der Palliativmedizin oder Totengräberei. Wo Fortführung gelingen kann, ist sie der Plan A.
Die Wallhöfe waren aus meiner Sicht der suizidale Genickschlag. Wenn ein BT derart weit außerhalb seiner geübt beherrschten Risiken Engagements eingeht, wundert mich ein kräftig durchschlagender Effekt auf die Rettungschancen nicht für fünf Pfennig. Da hat sich ein an sich solide aufgestelltes Unternehmen übelst verschluckt.
 
Zuletzt aktualisiert 21.07.2025
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