Bausachverständigen engagieren

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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B

Bieber0815

Mal zwei Stichworte und meine Gedanken dazu:
Ist ein ehemaliger Bauleiter
Zunächst braucht der ahnungslose Bauherr einen Generalisten, der ihn an die Hand nimmt, die Bau- und Leistungsbeschreibung übersetzt und die Ereignisse während des Baus richtig einordnet. Dies kann IMHO der "ehemalige Bauleiter" (*) besser abdecken als ein Sachverständiger, der immer nur Experte sein kann.

Im Falle des Falles, sollte der Generalist natürlich erkennen, ob es nötig ist, nun doch einen Experten heranzuholen (für das betroffene Gewerk). Dieser kommt dann punktuell dazu, schreibt sein Gutachten etc. pp.

* Übrigens hatten wir auch so jemanden, im Unruhestand, hat Zeit, kostet nicht so viel, irre viel Erfahrung, pragmatisch.
 
R

ruppsn

Mal zwei Stichworte und meine Gedanken dazu:



Zunächst braucht der ahnungslose Bauherr einen Generalisten, der ihn an die Hand nimmt, die Bau- und Leistungsbeschreibung übersetzt und die Ereignisse während des Baus richtig einordnet. Dies kann IMHO der "ehemalige Bauleiter" (*) besser abdecken als ein Sachverständiger, der immer nur Experte sein kann.
Woraus begründet sich diese Behauptung? Die SVs, mit denen ich bislang zu tun hatte, habe oder arbeiten seit langen Jahren als Architekt...haben also schon von Berufswegen viel praktische Erfahrung in der Bauüberwachung und nebenbei auch noch einen guten Überblick über Vertragsthemen, Normen, aRdT etc. ... also mit anderen Worten das, was Du von Generalisten wie Deinem „Bauleiter“ (einem nicht geschützten Begriff, kann also auch vom Ausbildungsstand ein Fleischereifachverkäufer sein) verlangst.... nee, da vertraue ich doch auf eine solide, fundierte Fachausbildung UND jahrelange Erfahrung. Aber jeder wie er es mag...
 
H

haydee

Unserer ist ein unabhängiger, öffentlich bestellter SV. Gilt als fair, lösungsorient und fachlich kompetent. Er ist Architekt mir jahrelanger Berufserfahrung.
Ist jemand Bauleiter gewesen, kommt es schon sehr darauf an, was er vorher gemacht hat. zB. unser Projektleiter vom GU ist gelernter Schreiner. Er weiß was er macht, jedoch gerät er recht schnell an seine Grenzen, sobald z.B. die Elektrik in die Tiefe geht.

Es braucht einen richtigen Generalist, der alle Gewerke kennt. Es geht ja darum Fehler zu erkennen, denen Fachleute unabsichtlich unterlaufen oder weil es so schon immer gemacht wurde.

Ich sehe den SV als eine qualitätsverbessernde Maßnahme.
 
B

Bieber0815

Woraus begründet sich diese Behauptung?
Immer langsam, es ist eine Meinung. Ich habe keine Einwände, einen SV mit nachgewiesener Expertise zu verpflichten (bspw. für Schall- und Wärmeschutz, ist ja wichtig). Ich meine nur, dass er (oder sie) dann vielleicht 120 Euro/Stunde kostet, netto, und super viel zu tun hat und vielleicht keine große Lust, beim Gießen der Bodenplatte vor Ort den Leuten auf die Finger zu gucken. Daher die Idee, man nehme einen praktisch veranlagten Generalisten für die Baubetreuung und dann (nur) bei Bedarf den jeweils passenden, spezialisierten SV.

Welchen SV aus welchem Fachgebiet würdest Du für das gesamte Bauvorhaben empfehlen?
 
R

ruppsn

Immer langsam, es ist eine Meinung. ...

Welchen SV aus welchem Fachgebiet würdest Du für das gesamte Bauvorhaben empfehlen?
Alles gut, war tatsächlich eine Verständnisfrage, kein Angriff. Kam vielleicht falsch rüber. Sorry.

Die Problematik mit dem „Bauleiter“ war mir nur wichtig zu transportieren.

Wie auch hydee schrieb, ein (praktizierender) Architekt mit langer Berufserfahrung wäre meine Wahl. Gefunden, in meinem Fall, nicht bei Otto.de, sondern beim Verband Privater Bauherren. Die findet man auch sicher woanders, bspw. beim Bauherrenbund oder der Architektenkammer. Bei sehr speziellen Fragen, bspw. spezifische Dachkonstruktionsfragen würde ich einen öbuvSV aus dem Dachdeckerhandwerk wählen. Die Fragen müssen aber dann sehr speziell sein, denn ich habe selbst bei unserem Architekten, mit dem wir bauen, das Gefühl, dass der neben ewig viele Berufsjahren, in denen er schon so einiges gesehen hat, auch über den fachlich/theoretischen Unterbau eines Studiums verfügt. Und das hat er definitiv dem vielleicht sehr erfahrenen, talentierten Quereinsteiger (Bauleiter) voraus.

Bei beiden kannst Du ins Klo greifen, beim öbuv SV (als Architekt) ist IMHO die Wahrscheinlichkeit geringer. So würde ich es sehen.
 
Z

zizzi

Der Bausachverständiger von Verband Privater Bauherren hat mir gesagt(telefonisch): NORMALAWEISE reicht 3 bis 4 Besichtigungen jeweils 2 bis 3 Stunden während der Bauphase und einmal Endabnahme alles plus ersten Termin für Kontrolle der Vertrag(vor der Abschließung) macht so um 4000 €. Hat jemand vielleicht die gleiche Erfahrung mit Verband Privater Bauherren gemacht? Mir scheint alles zu teuer entweder zu wenig Besuche oder zu Höhe Preis!
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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