Bauen als Alleinstehender - Erfahrungsaustausch

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Zuletzt aktualisiert 06.05.2024
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Y

ypg

Mit gut 280qm Wohnfläche und knapp über 1000qm Eigentumsgrundstück ist es aber für einen Alleinlebenden viel, viel zu groß und macht einfach sehr viel Arbeit.
Hmmm...
für mich ist das alles noch etwas unrund vom Gedanken her und weit entfernt vom Traumhaus.
Ich kann verstehen, dass 280/1000qm sehr viel Arbeit machen und für einem zu groß sind, aber 160/750qm machen auch Arbeit und können hinderlich sein, wenn es um Urlaube oder Freizeitgestaltung am Wochenende mit Kindern geht.


Arbeit bedeutet Zeit, die ich lieber in meine Kinder, Reisen und meinen Job investieren würde.
Ich sage "niemals nie", aber derzeit geht es mir (seitdem ich vor ca. 2.5 Jahren ausgezogen bin) alleine sehr gut, ich kann mich auf Job, Kids und Reisen fokussieren. Aber auch mit 140-160qm sollte man locker Spielraum / Platz für eine zukünftige Eventualität haben ...
Mit einer Eventualität würde ich an Deiner Stelle nicht planen - man stelle sich zu den drei Kinderzimmer noch weitere 3 vor als Hybridzimmer... hehe... nicht selten gibt es solch große Patchworkfamilien ;)
Mietwohnung und "Traumhaus bauen".
Ich frag mich gerade, wieviel Kinderzimmer Du einplanst. Wir hatten hier immer mal Grundrissdiskussionen, wo ein oder zwei Zimmer für Wochenende-Kinder mitgeplant wurden. Immer Teenager, so meine Erinnerung. Da hat jedes Kind immer sein eigenes Zimmer bekommen... und wenn es auch nur für 2 x im Monat war und die jeweiligen Zimmer nur 8-10 qm waren.
Nur mal so als Hinweis. Was man dann selbst macht oder besser ist, liegt immer auch am Kind selbst und der Erziehung (wenn man Geld mal ausklammert)
Büro, Kinderzimmer werden sicherlich beide zeitgleich (mit geringem Umbau) Gästezimmer sein. Ins Büro muss auch das Spinning-Bike, falls nicht irgendwo Platz für einen kleinen Fitness-Raum ist. Zwei Duschen sollten auch im Haus sein (1x EG, 1x OG).
Ich würde sicherlich mit mind. einem Gäste-/Kinderzimmer, einem großen Büro (welches auch zur Übernachtung genutzt werden kann) planen wollen.
... und da denke ich, dass die 160qm mit dem Passus „nur für mich“ nicht durchdacht sind.

Ich würde es eher so wie @Yaso2.0 sehen und noch etwas warten und schauen, wohin die Reise geht.
Grundstück kaufen auf alle Fälle!
Vielleicht die jetzigen 280qm umbauen oder abteilen, WG wäre auch möglich?
Oder verkaufen und erstmal mieten. Luft schaffen für Reisen und Freizeit und dann in wenigen Jahren schauen, was von den Kids bleibt.

Denn ein Traumhaus für sich beinhaltet wahrscheinlich eher wenige große Multi-Räume als mehrere kleine.

Ich denke, Du bist sehr von der momentanen Situation geprägt, Abstand zu nehmen. Deshalb prüfe, ob ein neues Haus die jetzt richtige Option ist, wenn es jetzt bessere in der Situation gibt.

Habe andere ähnliches gemacht? Wie habt ihr gebaut? Nur für euch, doch eher wieder ein "Familienhaus", auch wenn ihr alleine eingezogen seid? Final gegen Haus, pro ETW entschieden?
Ich hab mein 3-Zimmer-Reihen-Haus nach Trennung allein gehalten, und wollte es dann doch lieber loswerden und verkaufen. Allerdings waren Miet-Wohnungen ü90qm (mit weniger komm ich nicht klar :cool: ) teurer als mein Hausabtrag gewesen, also habe ich es behalten.
Das Haus mit meinem Partner haben wir auch „im Alter“ gebaut und uns gegen ein Familienhaus entschieden. Das mag ggf im Verkauf ein Nachteil haben, ein Kind würde gut gehen.
Wir haben uns definitiv gegen Eventualitäten entschieden.
Ansonsten gibt es hier (bei uns) sehr viele Häuser, die von Einzelpersonen gebaut und/oder bewohnt werden.
Allein würde ich nicht mehr bauen wollen. Ich wäge eh gerade ab, ob ich nicht einen für mich besseren Lebenskomfort mit Mietwohnung habe und WoMo oder Caravan bzw Mobilheim am Meer oder See auf gepachteter Parzelle.
 
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H

hampshire

Unsere Situation ist nicht vergleichbar, die Herangehensweise könnte für Dich interessant sein.
Erst mal überlegen wie wir leben wollen. Neben hier nicht weiter ausgeführten Aspekten war für uns eine Alltagsübersicgtlichkeit unseres Wohnbereiches wichtig. Daher haben wir Räume weitgehend reduziert. Die Kinder waren zum Einzugstermin 17 und 19 - die sollten Platz zur Entfaltung bekommen und gleichzeitig sollte nicht nach wenigen Jahren zu viel Platz nach dem Auszug übrig bleiben. Daher haben wir für jedes Kind eine eigene kleine Wohneinheit gebaut und unseren Teil genau so gestaltet wie es für uns richtig erschien. Die Kinderapartments können, sobald die Kinder ihrer Wege ziehen als Ferienwohnung, Büro oder Gästebereich genutzt werden ohne täglich bewirtschaftet zu werden.
Du schreibst, dass Dir eine geometrisch klare Form aus Quadern gefällt. Meine Idee dazu ist das Unterbringen einer loftartigen Wohnung über 2 Etagen und einer 2-Zimmer Wohnung in einem Gebäude. Die 2-Zimmer Einheit dient den Kindern solange sie oft kommen und übernachten und kann später anders verwertet werden - im Alter ggfs. als großzügige Wohnung für ein Leben in einer Win-Win-Pflegesituation. Das großzügige Loft würde ich so auslegen, dass es nicht eng wird, wenn sich ein Parrtner mal dazugesellt.
 
Schimi1791

Schimi1791

Bei mir lief es auch so. Nach Bedarf und Möglichkeiten gehandelt.

Mit 21 hab ich eine 3-Zimmer ETW mit 65qm gekauft. 5 Jahre später verkauft.

Mit 26 habe ich ein Reihenmittelhaus gekauft. 7 Jahre später verkauft.

Mit 33 haben wir eine Doppelhaushälfte gekauft. Seit 5 Jahren wohnen wir hier, Haus wird im laufe des Jahres verkauft.

Mit 38 baue ich/wir (m,44) ein freistehendes Haus.

...
Wahnsinn! Und das alles (offensichtlich) ohne Geld ... :oops:

Aber wer braucht schon Geld? Geld hat man ja schließlich!

Nicht, wenn es nacheinander und je nach eigenem Bedarf und Möglichkeit passiert.
Ich darf mich nicht zur Finanzelite hier zählen habe aber dennoch verschiedene, eigene Immobilien bewohnt.
...
Trotzdem bedarf es für die erste (und den weiteren) Immobilie(n) Geld in nicht unerheblicher Menge.

Aber um Geld geht es hier ja nicht ...
 
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N

nordanney

Wahnsinn! Und das alles (offensichtlich) ohne Geld ... :oops:

Aber wer braucht schon Geld? Geld hat man ja schließlich!
Klein anfangen, dann klappt das.

Hab auch mit Anfang 20 die erste ETW zur Eigennutzung gekauft. Jetzt steht bald der Einzug in die fünfte eigengenutzten Immobilie an (mal alleine, mal unverheiratet, mal verheiratet - mal ohne Kind, mal mit zwei Kindern, mal mit drei Kinder, mal als Teilzeitpapa). Immer nach der jeweiligen Lebenssituation.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Wahnsinn! Und das alles (offensichtlich) ohne Geld ... :oops:
Hmm, erstens hab ich nirgends geschrieben, dass man zum Erwerb von Immobilien kein Geld benötigt und zweitens kann ich dir sagen, ich hatte kein Geld, als ich die Wohnung gekauft habe, das Geld war von der Bank geliehen.

Bei dem Reihenhaus ebenso, kein Cent Eigenkapital gehabt.

Lediglich durch den guten Verkaufspreis des Reihenhauses hab ich später Geld übrig gehabt, welches in die Doppelhaushälfte geflossen ist.

Aber wofür braucht man denn kein Geld, außer für Luft und Liebe?
 
Zuletzt aktualisiert 06.05.2024
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