Wasserdurchlässiges Pflaster, Lehmboden, Wassermanagement allgemein

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WilderSueden

WilderSueden

Da finde ich jetzt nicht ganz die Antwort. Wenn ich das richtig verstehe will pagoni ja eher Schotter Decke, wir wollen pflastern. Tendenziell hätte ich gesagt 50cm aus Frostschutz-Schotter mit maximal 32mm Großkorn damit man dass mit einem Leihrüttler noch schafft. Bin mir da aber unsicher ob das reicht wenn immer Wasser durch die Pflasterung sickert aber schlecht in den Boden kann, besonders bei Wechselwetter im Winter mit Frost
 
Nida35a

Nida35a

bei uns auf Lehmboden ist es so,
Auskofferung ca 30-40cm, aufgefüllt mit Recycling 0-30mm, verfestigt/gerüttelt, Split feinkörnig,
Pflaster 8cm dick.
Die Kante zum Nachbarn steht 2-4cm höher, die Kante zur Wiese ist niedriger und da entwässert der Weg. Der Weg wechselt mehrmals das Gefälle.
An den Haustüren ist jeweils der höchste Punkt.
Der Weg ist 70m lang, das Grundstück hat 10cm Gefälle.
wasserdurchlaessiges-pflaster-lehmboden-wassermanagement-allgemein-540888-1.jpg
 
DaSch17

DaSch17

Moin @WilderSueden,

bei uns sieht's ähnlich aus. Unterm Mutterboden (30-40cm) kommt eine Lehmschicht (bis 2,00m) und dann erst tragfähiges teilweise verwittertes Schiefergestein. Dazu ein Nord-Süd-Gefälle von 3,00m. Wir bauen ohne Keller auf Bodenplatte (ca. 155m² Grundfläche mit Garage).

Wir lassen über die gesamte nördliche Grundstücksgrenze eine Drainage einbauen, sodass über die die Entwässerung des Grundstücks erfolgen kann. Anschluss am eigens dafür in der Straße liegenden Drainagekanal der Gemeinde.

Zudem koffern wir auf der Hausstellfläche die gesamte Lehmschicht aus und füllen mit Schotter wieder auf.

Angebot aus Februar für unsere Tiefbauarbeiten inkl. Abfahrt und Drainierung liegt bei 45 TEUR. Seitdem sind jedoch die Deponie- und Schotterpreise weiter nach oben geklettert. Denke 50 TEUR müssen wir ca. veranschlagen.

Derzeit überlegen wir noch, ob wir auch im Bereich der geplanten Einfahrt einen Austausch Lehm gegen Schotter (ca. 20m Länge ebenfalls von Nord nach Süd) vornehmen sollten (noch nicht im o. g. Angebot enthalten). Sicherlich eine sehr teure Lösung...

Habt Ihr die Außenanlagen in der Zwischenzeit umgesetzt? Für welche Lösung habt Ihr Euch entschieden?
 
WilderSueden

WilderSueden

Wir sind noch im Rohbau, entsprechend sind noch nicht so viele Dinge passiert. Ich habe einige Pläne und dazu auch noch einen Blogartikel in der mache für die Pläne. Mit dem Tiefbau fürs Haus haben wir unter der Zufahrt 30cm Schotter plus 10cm Kies machen lassen. Tragbar ist der Boden unterm Haus zum Glück, da hat der GU fleißig auf ei Geovlies geschottert. Bei 2m Bodentausch würde ich auf jeden Fall mit Keller bauen.

Obwohl es etwas tiefer liegt, kommt das Haus bisher ganz gut über dem Gelände raus. Es sollte also eher kein Problem sein, hier einen barrierefreien Hauseingang zu machen. Den Fall dass sich Wasser unter dem Fundament sammelt, will ich über eine Trockenmauer regeln. Die brauchen wir eh da das Haus in Richtung Südwesten etwas über Ursprungsgelände liegt. Dann würde ich das so verbinden dass stehendes Wasser im Zweifelsfall durch die Mauer kann und dann einfach zum tiefsten Punkt im Südwesten läuft. Bei normalem Wetter sollte es dann irgendwo unterwegs in der Vegetation hängen bleiben (aber da wird vermutlich auch nichts unter dem Fundament rauskommen), bei Extremregen kann ich eh nicht verhindern dass etwas zum Nachbar hangabwärts läuft.

Rinnen vor West-Terrassentür und Haustür sind auf jeden Fall geplant, vor der Süd-Terrassentür muss ich mal schauen wie ich den Zugang mache. Da ich da relativ nah an der Trockenmauer bin, würde ich nicht pflastern sondern eher mit Trittsteinen o.ä. arbeiten und hätte dann kaum stehendes Wasser zu befürchten.

Bei sekundären Laufwegen hatte ich in der Zwischenzeit den Plan alles mit Rindenmulch o.ä. zu befestigen, aber der steht aktuell auf der Kippe. Ich würde wohl eher schauen ob ich da nicht mit etwas eingearbeitetem Sand und Gras zurecht komme. Der Nachbar hat auch die Wege im Garten komplett unbefestigt und es scheinen sich keine Trampelpfade zu bilden.

Eine offene Frage ist auch noch das Thema Spritzschutz, da bei mir ein Frostschirm (überstehende Dämmung) statt Frostschürze verbaut ist. Da suche ich noch nach guten Ideen wie man den Spritzschutz so klein wie möglich hält und trotzdem mögliches Wasser gut abzieht. Aber da mache ich vermutlich mal einen extra Thread auf.

Ein großflächiger Bodentausch kommt für mich persönlich nicht in Frage, schon alleine aufgrund der Möglichkeit dass bei der Verprobung geogenes Arsen auftaucht und die Deponierung dann richtig teuer wird. Das war der Hauptgrund warum der Keller gestorben ist (und die Annahme dass das Grundstück flacher ist ;) ).
 
DaSch17

DaSch17

Bei 2m Bodentausch würde ich auf jeden Fall mit Keller bauen.
2m sind's an der tiefsten Stelle bergseits. Talseits hin laufend wird's dann deutlich weniger...
Die Erde hätte auch bei einem Keller weg gemusst. Und dann noch deutlich mehr. So haben wir "nur" die Mehrkosten für das Aufschottern.

(und die Annahme dass das Grundstück flacher ist ;) ).
War bei uns genauso. Hinsichtlich des Höhenniveaus haben wir uns bissl verschätzt und deshalb ohne Keller geplant.

Jetzt sind wir aber auch ganz froh. Dadurch graben wir uns bergseits (Nordgrenze) ein wenig ein und haben so eine gewisse Barriere zum Nachbarn. Zudem haben wir für den Norden ohnehin nahezu keine Fenster eingeplant...
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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