Pultdach oder lieber Walmdach für Bungalow?

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Tolentino

Tolentino

Hab ich gelesen (noch nicht gesehen oder ausprobiert, aber google mal nach "Walmdach alle Seiten belegen" in der Bildersuche).
Was kommt dir denn daran zweifelhaft vor?
 
C

chris909

Aus meinem Arbeitszimmer sehe ich das Dach unsers Nachbarn (Flachdachbungalow, BJ ca. 1980) , bei dem steht immer Wasser auf dem Dach. Selbst wenn es schon 2 Tage trocken ist noch.
Daher will ich ja kein Flachdach, sondern ein Pultdach damit sich erst NIE Wasser auf dem Dach sammeln kann!
Und zu 1980: War bei meinem Elternhaus aus den 80ern auch so. Aber wir sind jetzt im Jahr 2021. Daher meine Frage zu einem Pultdach.
 
11ant

11ant

Pultdach ist ja nichts anderes als ein Flachdach, nur eben mit einem leicht angewinkelten Dach damit das Wasser besser abläuft.
Nein, das Pultdach ist die einhüftige Variante des Satteldaches: jenseits des Firstes geht es zu keiner zweiten Traufe wieder talwärts.
Theoretisch, wenn Du zu viel Geld hast, kannst Du auch ein Pultdach abwalmen.
 
B

borxx

Bzgl. Photovoltaik kann man sich die Erträge für den jeweiligen Standort und Ausrichtung mit PVGIS errechnen. Zum Belegen selbst ist Walm natürlich am ungünstigsten aufgrund der Form (Module quadratisch, Dachstück dreieckig bzw. Trapez). Zusätzlich braucht´s wohl je Seite eigene Strings etc.

Bei ansonsten gleicher Neigung stelle ich mal in den Raum, dass beim Pult eben eine gerade Fläche gleichmäßig gedeckt o.ä. wird, somit weniger Übergänge, Ecken oder Kanten hat. Ob das in der Praxis wirklich signifikant ist steht auf einem anderen Blatt. Wenn es nur um die Anfälligkeit geht, wird wohl der Winkel mehr Einfluss haben als eben eine Kante mehr oder weniger wenn ordentlich gearbeitet wird. Wir sind vom ersten Entwurf mit 12° gem. Architekt zu 20° übergegangen weil eben deutlich einfacher und günstiger, da bspw. kein dichtes Unterdach und extra Sicherung der Ziegeln notwendig. Rest ist hauptsächlich Geschmack und "Dürfen" bzw. hängt vom Zweck der Gesamtarchitektur ab.
 
P

pagoni2020

Also ich würde mir genau das bauen, was mir am Besten gefällt bzw. wobei meine Prioritäten am ehesten getroffen werden. Ein andere Dach ergibt ja auch unterschiedliche Möglichkeiten der Innenraumgestaltung, von daher würde ich es eher daran festmachen.
Ein Flachdach ist heute genauso dicht wie ein Satteldach, wenn es ordentlich ausgeführt ist. Bei den alten Flachdachbungalows in den 70-80ern mag das vereinzelt gewesen sei, aber ich war auch damals schon in solchen Gebäuden zu Gast und hatte nie nasse Füsse bekommen.
Beim Bau können aiuch noch heute überall Probleme entstehen ob beim Einbau der Fenster, Dachfenster, Anschlüsse, Fugen, Wärmebrücken, schlechte Belüftung uvm.
Schau mal z.B. bei der Fa. BAUDER o.ä., die bauen überall und mit den neusten Materialien funktionierende Flachdächer, daher glaube ich, dass das eher eine Sorge ist, die noch der älteren Generation in den Socken hängt.
Wegen Sorge bzgl. Dichtigkeit würde ich mir auf jeden Fall nicht mein gewünschtes Dach nehmen lassen.
In jedem Haus findest Du heute eine begehbare Dusche mit gefliestem Boden, so etwas hätte man sich früher auch kaum vorstellen können.
 
RomeoZwo

RomeoZwo

Aber wir sind jetzt im Jahr 2021. Daher meine Frage zu einem Pultdach
Und ein Pultdach hat bei gleicher Dachneigung genau 0 Unterschied zu einem Walmdach. Zumindest was das Problem mit der Dichtigkeit angeht.

(Das ist wie die Frage ob man mit einem roten oder besser einem blauen Auto 200 fahren kann)
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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