Alternative für Büro/Homeoffice im EG

[PyneBite]

Hallo zusammen,

letzte Woche ist bei uns auf Arbeit eine interessante Diskussion zum Thema Homeoffice entfacht.

Aufgrund der aktuellen Situation wurde ja vielen Mitarbeitern ermöglicht, vom Homeoffice aus zu arbeiten. Allerdings ist nicht immer ein geeigneter und/oder separater Raum dafür vorhanden.

Die gleiche Frage stellt sich ja aber beim Neubau - soll ich ein Büro berücksichtigen oder raubt es mir, insbesondere bei kleineren Häusern, wichtigen Raum, der besser genutzt werden könnte?

Ein Arbeitskollege hat sich eine Gartenhütte als Büro eingerichtet. Allerdings ist das nicht immer komfortabel, z. B. muss er teilweise im Regen durch den Garten ins Haus auf die Toilette. Ein weiterer Vorschlag war ein extra Raum in einer Garage - aber dort ist Wohnraum nicht immer erlaubt, oder?

Ist diese Frage bei euch auch aufgetaucht und wenn ja, wie habt ihr diese gelöst?

 

[saralina87]

Wir haben uns klar dafür entscheidend von Anfang an ein Büro einzuplanen, obwohl aktuell noch niemand im Home office arbeitet - obwohl wir (vor allem in den Maßstäben dieses Forums) ein Mini-Haus bauen. Es wird sogar darauf ausgelegt dass wir beide irgendwann theoretisch dort arbeiten könnten.
Solange wir es nicht brauchen wird es als Gästezimmer genutzt. In fünf, sechs Jahren, wenn es dann gebraucht wird, wird ein neues Sofa mit Schlaffunktion gekauft und das Gästezimmer abgeschafft.
Für alle Fälle werden wir aber auch im begehbaren Kleiderschrank jetzt schon die nötigen Anschlüsse verbauen, so dass dort theoretisch ein weiterer Arbeitsplatz entstehen könnte.

 

[ypg]

Eine Familie kann einen Allraum, der als Büro, Sport- und Hobbyzimmer oder als Ablageort benutzt werden kann wie auch für ein Notbett für einen Gast gut gebrauchen.
Ansonsten sind Wohnungsinneneinrichter In teuren Apartments oft pfiffig, Einbauschränke oder Abstellraum wohnlich mit ausziehbarer Platte oder Desktop-PC auszustatten. Auch eine Nähmaschine kann man so integrieren. Bietet sich in Nischen im Flur, Wohn- oder Schlafraum an, aber auch unter Treppen oder Küchenschrank. Solch ein Ausbau ist oft kostenintensiv, dass eine Kammer in einem Einfamilienhaus, wo dann auch eine Tür den Benutzer abschottet, eher an.

 

[T_im_Norden]

Wenn ein Raum als Home Office genutzt werden soll , also nicht für mobiles Arbeiten wie es jetzt viele vorübergehend praktizieren , muß die Arbeitsstättenverordnung eingehalten werden.

 

[Crossy]

Ich finde man braucht so einen Raum. Für Bürokram, evtl Home Office, mit ausziehbarer Couch für Gäste, evtl Platz für Crosstrainer, zusätzliche Abstellmöglichkeit zu den oft mini Hauswirtschaftsraum bei Häusern ohne Keller ... Einfach etwas Reserveraum. Allerdings muss natürlich der Platz dafür da sein. Bei 120 qm für 4 Personen wird es da bspw schon knapp. Aber bei den Durchschnettshäusern von 140-160 qm würde ich immer versuchen 8-10qm für so einen Multifunktionsraum abzuzwacken. Da würde ich eher auf Ankleide oder Kinderbad verzichten. Und so ein Büro ist für mich eben nicht einfach nur ein Home Office sondern wie beschrieben ein Multifunktionsraum.

 

[hampshire]

Mache Deine Entscheidung an folgenden Fragen fest:

• Was brauche ich um gut arbeiten zu können?
• Wann arbeite ich?
  • bin ich dann ungestört?
  • störe ich dann andere?
• Welche Voraussetzungen verlangt mein Arbeitgeber?
  • ggf.. ein künftiger Arbeitgeber?

Ich habe das für mich sehr flexibel gelöst - wir wohnen im Prinzip zu zweit in einem Einraum-Haus. Am Liebsten sitze ich am Esstisch, gehe dabei aber meiner Frau auf die Nerven wenn sie zu Hause ist. Daher habe ich noch einen kleinen versteckten Schreibtisch (Müller Flatmate) auf der Galerie. Wenn ich viele Gespräche führe gehe ich ins Wohnmobil oder nutze eine Art Workspace außer Haus. Dort empfange ich auch Geschäftspartner.
Ein separater Raum würde Einiges einfacher machen - allerdings auch den sehr privaten Charakter unseres Hauses stören.
Wenn eines der Kinder aus ihren Apartments auszieht kann ich ein Büro ohne Verbindung zu unserem Wohnen dort einrichten - Toilette, Küchenzeile, eigene Haustüre - so ließe sich das trennen.