RINN Pflaster und Platten Erfahrungen

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Jochen104

Jochen104

Wow, super!
Und das geht in Eigenleistung so gut?
Danke! Wie gesagt, im Moment ist das noch nicht gesandet und gerüttelt und der strahlend grüne Rasen fehlt noch daneben

Was muss man dabei beachten?
Du musst dir natürlich erst mal viele Gedanken um die Planung machen (Höhenunterschiede ausmessen, Gefälle beachten usw) und die technischen Beschreibungen deiner Materialien inkl. Unterbau und Verarbeitung beachten.
Dann brauchst du jede Menge unterschiedlicher Werkzeuge (Betonmischer, Wasserwagen, Maurerschnüre, Winkelmesser, Gummihammer, Steinschneidemaschine < ganz wichtig - nicht mit der Flex schneiden das bringt für die Menge nichts, Schubkarren, Greifzangen, Zollstöcke, Plattenheber und vieles mehr) und ordentliches Material zum Verarbeiten. Hier kann ich RINN mittlerweile auch absolut empfehlen.

Als nächstes brauchst du jede Menge Zeit, Geduld und ein paar Helfer. Wir haben teilweise zu fünft gearbeitet (Graben ausheben, Beton anmischen, Randsteine setzten, Schotter verdichten, Split auftragen usw.) Geduld spielt dabei eine sehr große Rolle. Und man sollte alles zwei bis drei mal nachmessen und kontrollieren. Ich musste ca. 7m Randsteine noch mal aufnehmen weil ich den falschen Bezugspunkt für das Gefälle unserer Terrasse genommen hatte. Das hatten wir samstags Nachmittags noch gemacht. In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist es mir aufgefallen und am Sonntagmorgen hab ich die Steine dann wieder herausgenommen und den Beton ausgebuddelt .

Gefälle beachten ist ganz wichtig. Ich habe zum Glück eine Wasserwage mit elektronische Anzeige, so dass ich überall mein Gefälle genau ausmessen konnte.

Die Blockstufen waren trotz spezieller Greifzangen (eigentlich für Bordsteine) mit 132 kg sehr schwer zu zweit zu setzen. Die letzten beiden haben wir zu viert gesetzt, das ging deutlich einfacher.

Und natürlich alles immer wieder nachmessen und die Abstände beachten (Beispiel: Unsere Steine haben eine Rasterbreite von 20 cm. Die Abstände zwischen den Stufen betragen bei uns genau 2,60m, so dass ich die Steine nicht noch extra quer schneiden musste.)

Praktisch ist es wenn man einen Vater hat der schon in Rente ist und einen Opa der jahrelang am Bau gearbeitet hat.
Auch wenn mein Opa nicht mehr der jüngste ist hat er bisher immer gut geholfen und ein paar Tipps gegeben. Und das Werkzeug ist abends immer sauber

Noch ein Hinweis zum Thema Zeit: Wir haben jetzt knapp 2 Wochen jeden Abend (teilweise auch schon Nachmittags) und eine Woche ganztägig (Urlaub) gearbeitet. Und das auf dem Bild + die restliche Einfassung + eine 15m lange Drainage sind das Ergebnis.
Grob geschottert war vorher schon. Also haben wir noch viel Arbeit vor uns
 
WildThing

WildThing

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort! Da hast du ja wirklich sehr viel und vor allem Sachkundige Hilfe.

Aber der Zeitaufwand ist ja ganz schön heftig... Das hätte ich voll unterschätzt....
 
tomtom79

tomtom79

Gefällt mir auch sehr gut!

Mir selbst graust es noch vor der Arbeit, nicht weil ich es körperlich nicht kann sondern weil unerfahren.
 
Jochen104

Jochen104

Vielen Dank für deine Ausführliche Antwort! Da hast du ja wirklich sehr viel und vor allem Sachkundige Hilfe.
Gern. Ja, die Hilfe ist nicht zu unterschätzen. Wobei ich aber sehr akribisch arbeite und von meinen Helfern des öfteren zu hören bekommen hab "das passt schon so". So war das übrigens auch bei den Randsteinen die ich wieder herausgeholt hab
Aber der Zeitaufwand ist ja ganz schön heftig... Das hätte ich voll unterschätzt....
Ja, ich mache es aber auch weil es mir Spaß macht und eine gute Abwechslung zum Bürojob darstellt. Zudem kann ich nachher stolz verkünden: "Das hab ich selbst gemacht"

Gefällt mir auch sehr gut!
Danke auch dir.
Mir selbst graust es noch vor der Arbeit, nicht weil ich es körperlich nicht kann sondern weil unerfahren.
Ich mache es ja auch das erste Mal. Du musst dir halt viel Zeit nehmen und darfst dich nicht stressen lassen. Wie ich schon schrieb - du brauchst jede Menge Geduld. Und lieber etwas drei mal nachmessen als das später irgend etwas nicht stimmt.
Achso, man sollte übrigens auch in der Lage sein einen Winkel heraus zu messen. Ich sag nur Satz des Satz des Pythagoras (oder wie mein Opa sagt 30/40/50 Regel )
 
B

Bieber0815

Hier mal ein Bild der Eingangstreppe:
Sieht toll aus! Klasse!
Drei Fragen sind vielleicht erlaubt:
1. Wäre auch eine stufenlose Variante denkbar gewesen (Steigung)?
2. Ist die Fassade des Hauses schon fertig oder kommt da noch was (Farbe)?
3. Habt ihr zufällig ein Angebot eines Tiefbauers oder Garten-Landschaftsbauers für die Außenanlagen, um nun Eure Eigenleistung (Respekt!) finanziell zu messen?

 
Jochen104

Jochen104

Guten Morgen!
Sieht toll aus! Klasse!
Auch dir, vielen Dank! Unser Geschmack und handwerkliches Geschick scheinen dann doch in Ordnung zu sein
Drei Fragen sind vielleicht erlaubt:
Ja, natürlich. Sonst wäre das hier ja kein gutes Forum . Gern also auch mehr.
1. Wäre auch eine stufenlose Variante denkbar gewesen (Steigung)?
Ja. Das war auch zuerst mein Wunsch. Die Steigung ist aber nicht zu unterschätzen. Von Vorderkante Bordstein bis Türschwelle sind es 10,56m mit einem Höhenunterschied von 95cm. Das heißt es wäre eine Steigung von 9% gewesen. Auch wenn das noch möglich gewesen wäre, verschätzt man sich auch ganz leicht beim betrachten mit dem bloßen Auge. Ich wusste den Höhenunterschied allerdings noch von der Einmessung und Planung.
Da meine Frau aber sowieso Stufen haben wollte, habe ich unterschiedliche Modelle mit Excel als Diagramm dargestellt.
pflaster-und-platten-von-rinn-125572-1.JPG

Vom Höhenunterschied wären bis zu 5 Stufen möglich gewesen, mir hätten vier am besten gefallen und ihr dürft raten wer gern die drei wollte
Ganz wichtig: Es gibt die Möglichkeit rechts über die Garageneinfahrt und dann unter der Überdachung hindurch barrierefrei an die Haustür zu gelangen. Meine Oma mit Rollator hat also auch keine Probleme zu Besuch zu kommen.
2. Ist die Fassade des Hauses schon fertig oder kommt da noch was (Farbe)?
Das was du siehst ist erst der Unterputz. Unser GÜ empfiehlt erst nach ca. 2 Jahren den Edelputz aufzutragen. Setz und Trocknungsrisse sollten bis dahin aufgetreten sein und sind dann später nicht im Edelputz ersichtlich. Dafür haben wir auch eine Preisgarantie inkl. Gerüst. Die Farbe soll später aber mal weiß, eventuell mit ein paar Akzenten, werden.
3. Habt ihr zufällig ein Angebot eines Tiefbauers oder Garten-Landschaftsbauers für die Außenanlagen, um nun Eure Eigenleistung (Respekt!) finanziell zu messen?
Nein. Mir war von Anfang an klar, dass ich die Anlage in EL mache. Da habe ich es falsch empfunden andere Leute Arbeit zu machen um einen Preis zu haben oder mich durch deren Ideen inspirieren zu lassen.
Aber allein der Materialwert ist bereits fünfstellig
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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