Grundriss für Einfamilienhaus - keine Besonderheiten?

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B

Bauexperte

Guten Tag,

zur Raumaufteilung werde ich mich nicht äußern; da hat´s genug hilfreiche User hier ;) Meinem Versprechen nach grober Kostenkalkulation komme ich aber gerne nach.

Hang: ganz leichte Hanglage
Bedeutet, was genau?

Ich versuche - auch, wenn mir die Maße fehlen - Deinen eingestellten Grundriss zu schätzen; allerdings Ausführung Massivhaus und vorgegebene Parameter. Sollte Dir hoffentlich als Anhaltspunkt helfen.

Ohne Keller, 1,5 Geschosse
Carport
weitere Wünsche: wir möchten gerne auf ca. 130 m² kommen
Wärmepumpe
Ich gehe von einem Grundriss 9.20 x 11.50 m (incl. Erker)/ 10.00 m ohne Erker, DN 38° SD, Drempel 1.00 m aus und komme so auf ca. 135 qm Wohnfläche.

Einfamilienhaus, Kfw 70 incl. Luft-Wasser-Wärmepumpe und mittlerer Ausstattung: TEUR 203
Malerarbeiten/Bodenbeläge in EL: TEUR 20
Außenanlagen in EL: TEUR 10 (nur das Notwendigste)
Baunebenkosten: TEUR 30 (die NK des Grundstücks sind ja bereits bezahlt)
Carport 3.00 x 6,00 m plus Geräteraum 3.00 x 3,00 m: TEUR 8.9
Rücklage Extra´s: TEUR 10

Ergibt in Summe ca. TEUR 281.9 bei "normalen" Bodenverhältnissen.

Nun hängt es davon ab, wie hängig das Grundstück ist und was sich zusätzlich durch das Bodengutachten als Gründungsmehrkosten ergeben könnte.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
N

NullVier

Ergibt in Summe ca. TEUR 281.9 bei "normalen" Bodenverhältnissen.

Nun hängt es davon ab, wie hängig das Grundstück ist und was sich zusätzlich durch das Bodengutachten als Gründungsmehrkosten ergeben könnte.

Liebe Grüsse, Bauexperte
Von den Nachbarn wissen wir, dass der Boden nicht der Beste ist. Was wären denn bei einem Haus wie diesem ohne Keller schlimmstenfalls so die Kosten die wegen einer ungünstigen Bodenklasse auf einen zukommen können? Oder lässt sich das überhaupt nicht abschätzen? Wir hatten mal überlegt ein Bodengutachten im Vorfeld anfertigen zu lassen. Aber ich habe gelesen, dass die Proben exakt da entnommen werden, wo später das Haus steht auf dem Grundstück. So dass das Gutachten deshalb erst gemacht werden sollte, wenn die Planung diesbezüglich so weit abgeschlossen ist.
 
Uwe82

Uwe82

Ich bin zwar kein Fachmann, wir haben aber den Rohbau inzwischen hinter uns. Unter unserem Haus befindet sich in Hanglage nur Lehm, also auch nicht gerade das Beste.

Wir hatten vorher auch ein Gutachten erstellen lassen und danach hat es uns erst mal gesetzt: Er empfiehlt Bodenaustausch bis 80cm unter die Gründungssohle und das neu verfüllen lassen.
Dann kam auch noch das Gewerbeaufsichtsamt und hat in dem Baugebiet verschiedene Baustellen kurzfristig dicht gemacht, da diese ihre Hänge zu steil geböscht hatten --> Rutschgefahr. Also hieß das u.U. einen Berliner Verbau.

Am Ende kam aber alles ganz anders: Der Gutachter hat die Grube begutachtet, dann musste nur noch die Frostschürze bewehrt werden, Bodenaustausch nicht notwendig. Und den Verbau haben wir glücklicherweise mit einer Laboruntersuchung 4 Tage vor Kellerbau noch als sicher nachweisen lassen können.

Du siehst, es kann alles mögliche passieren. Lieber 10-20T€ mehr für die Baunebenkosten in der Hinterhand haben, als nachfinanzieren müssen. Und wenn man es nicht braucht: Irgendwo wird man das Geld sicher los, zur Not gibts eine Sondertilgung ;). Aber gabs da nicht vor einigen Monaten so einen lustigen Thread, wo jemand fragte, was man denn mit dem übrig gebliebenen Geld nach dem Hausbau machen würde? ;)
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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