Finanzierung Grundstück und Hausbau

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H

hans76

Hallo. Wir können ein Grundstück relativ günstig ( 60000€) von der Gemeinde kaufen.
Da wir aber noch nicht wirklich ein Haus gefunden haben, müssen wir erstmal das Grundstück finanzieren.
Macht es Sinn das Grundstück durch ein Variables Darlehen zu finanzieren mit kurzer Laufzeit und dann wenn wir einen BU gefunden haben ( in den nächsten 2-3 Monaten ) das Variable Darlehen durch ein größeres Annuitätendarlehen komplett zu tilgen ? Bei Variablen Darlehen sind ja die Zinsen niedriger ( Euribor ) und sind nach Ablauf voll tilgbar. Wir könnten halt so das ganze umgehen 2 Kredite parallel am Laufen zu haben. Eigenkapital ist natürlich auch vorhanden welches wir aber komplett für die Nebenkosten einsetzen würden.

Danke und Gruß
 
Musketier

Musketier

Wenn das Eigenkapital für die 60k ausreicht, dann würde ich das Grundstück damit kaufen. Das Grundstück wird dir später als Eigenkapital angerechnet.
Falls es nicht reicht, dann eventuell bei Eltern/Großeltern mal anfragen. Ist ja nur eine begrenzte Zeit, die überbrückt werden muß.

Wenn du jetzt ein variables Darlehen aufnimmst, trägst du eine Grundschuld ein und später muß die Grundschuld bezüglich Höhe und Bank wieder geändert werden.
Diese Kosten inkl. der Zinsen könnte man sich getrost sparen.

Ich würde aber auch auf jeden Fall mal mit Banken sprechen. Vielleicht haben die ja auch noch eine andere Lösung.
Das sollte man sowieso machen, um zu die maximale Kreditsumme zu erfahren.
Nicht, dass du dann ein Grundstück hast und kannst gar kein Haus finanzieren.
 
H

hans76

Ok danke für den Hinweis mit der Grundschuld. Ist das ändern der Grundschuld so teuer?
Das Grundstück aus dem Eigenkapital zu finanzieren war natürlich auch mein erster Gedanke, nur irgendwie hätte ich gern auch was auf der Seite während der ganzen Bauphase.
 
B

Bauherren2014

Das, was Musketier geschrieben hat, ist definitiv richtig und die eleganteste Lösung wäre tatsächlich, das Geld irgendwie aufzutreiben, um das Grundstück aus Eigenkapital zahlen zu können.

Sollte das nicht gehen, ist ein variables Darlehen sicher eine recht elegante Variante, da Du flexibel bist und das Darlehen mit einer kurzen Frist kündigen kannst. So bist Du im Zweifelsfall nicht an eine bestimmte Bank gebunden bist. Die Zinsen sind niedrig und es ist sicherlich nicht absehbar, dass diese in den nächsten Monaten exorbitant steigen werden, so dass das Zinsrisiko beim variablen Darlehen momentan eigentlich nicht diskutabel ist. Dass dann natürlich nochmal Kosten für die Umschreibung der Grundschuld entstehen, sollte klar sein.

--- @hans76: Oh, da haben sich unsere Antworten überschnitten.

Wieviel das Ändern der Grundschuld kosten wird, weiß ich nicht. Vermutlich ein paar hundert Euro. Nur, solange Du keine Kostenaufstellung für das Haus hast und das Grundstück nicht bar bezahlen kannst, wird Dir vermutlich kaum etwas anderes übrig bleiben.
Bezüglich des Eigenkapital wäre es zumindest wichtig, dass ein Puffer für Unvorhergesehenes sowie für die Einrichtung (Küche, Möbel etc....) zurückbehalten wird, da diese nicht mit finanziert werden. Idealerweise noch soviel, dass auch die Nebenkosten des Hausbaus gezahlt werden können, wobei viele?/die meisten? Banken diese dann auch mit finanzieren würden, wenn das Grundstück als Eigenkapital vorhanden ist (zumindest kenne ich es so von unserer finanzierenden Bank).
 
H

hans76

Wenn ich jedoch bei der gleichen Bank bleibe könnte sie ja von vornherein eine Höhe Grundschuld eintragen die das 2. Darlehen deckt oder?
 
Zuletzt aktualisiert 11.10.2025
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