Bungalow von 1970 kaufen und sanieren ?

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K

KEVST

Wow vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

- Ja das mit dem "muss" bezog sich viel mehr darauf ob der Staat einem gewisse Vorgaben macht, was bei einem Besitzerwechsel zu tun ist. - Mein Gedanke, bzgl. Feuchtigkeit immer ein Thema , ist der dass wenn der Keller feucht sei man ja schlecht unter der Bodenplatte "nacharbeiten" kann.
- Ja einen Sachverständigen werden wir definitiv mit ins Boot holen.
- Das es sich hier um Massivbau aus Kalksandsteinen handelt habe ich vergessen zu erwähnen. Sorry
- Das Haus steht zwischen Köln und Bonn
- Wir hätten gerne eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung,Fußbodenheizung, RC2/RC3 Fenster und Türen und el. Rollläden. ansonsten sind wir recht anspruchslos.
- So ein grober Richtwert wie 100k, 150k oder 200k wäre schon ausreichender Anhaltspunkt.
Für besagte +200k würde man z.B. auch ca. einen vergleichbaren Neubau mit Grundstück bekommen, natürlich unter der Voraussetzung dass man eins bekommt... . Wo wir wieder bei der eigentlichen Problematik wären
 
H

hampshire

Ich rate Dir bei einem älteren Haus den ganzen Dämm-Wahnsinn nicht mitzumachen. Das spart eine Menge Geld und hält Dich fern von den spezifischen Feuchtigkeitsproblemen, die man bekommt, wenn man einen Baukörper luftdicht macht, der dafür nicht ausgelegt ist. Investiere lieber in eine gute und umweltgerechte Energie und Wärmeversorgung. Wenn Du etwas mehr Ressourcen brauchst, diese aber eine hohe Nachhaltigkeit haben, dann machst Du alles richtig. Oft ist zudem das Wohnen in den hochgedämmten Häusern (Tupperdosen) unangenehm stickig.
 
J

Joedreck

Ja, nun plant der TE aber bereits eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Und es ist natürlich toll nicht lüften zu müssen. Das liegt dann eben an alten, undichten Fenstern, undichten Türen und Rollladenkasten. Also alles andere als optimal.

Also verpflichtend könnte der Tausch der Heizung sein. Sonst gibt es meines Wissens nach keine Verpflichtungen.

Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung macht locker 10-15k€, Fußbodenheizung kommt darauf an. Evtl kann man die fräsen. Dann setze ich die mal auf ca 10k€. Dann muss die Kellerdecke aber dringend gemacht werden!

Ich bleibe bei meinen 200k€+, sofern du einen halbwegs modernen Standard erreichen möchtest. Wovon ich jetzt bei Fußbodenheizung und Kontrollierte-Wohnraumlüftung ausgehe.
In dem Zuge werden eben Elektrik, Wasser/Abwasser, Bäder neu gemacht. Nicht weil "is so", sondern weil Dan ruhe für die Dauer des Wohnens.
Ebenso würde ich das Dach auf einen vernünftigen Dämmstandard bringen. Da geht die Wärme, also Energie, also Geld weg.
Bei neuen Fenstern ist es sinnvoll direkt auf 3-Fach zu gehen.

Über die Fassade kann man streiten. Ich persönlich würde diese Dämmen und es einpreisen.
Wirtschaftlich ist das aber eher selten. Da könnte man je nach aktuellem Aufbau über eine Einblasdämmung nachdenken. Die sind preislich günstig und wirken.

Sofern euch die Bude gefällt, würde ich sie bei der zweiten Besichtigung zwingend mit einem Gutachter ansehen.
Vll wurde ja schon etwas erneuert, was die Sanierung günstiger werden lässt.
Dann würde ich die geschätzten Sanierungskosten zusammenfassen und teilweise vom Kaufpreis abziehen.

Geht vorher zur Bank und lässt euch eine grundsätzliche Finanzierungsbestätigung geben.
Das schickst du zusammen mit dem Angebot an den Verkäufer bzw Makler.
Entweder die sagen ja, oder nein. Wenn nein, dann baut neu.
Wenn die Lage nicht absolut perfekt ist, würde ich lieber neu bauen bei ähnlichem Preis. Dann könnt ihr alles bestimmen und müsst weniger Kompromisse eingehen.
 
Tassimat

Tassimat

Wir hätten gerne eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung,Fußbodenheizung, RC2/RC3 Fenster und Türen und el. Rollläden. ansonsten sind wir recht anspruchslos.
Ich saniere ein Haus aus den 60ern und kann bestätigen, dass mit diesen Wünschen das Projekt sehr schnell auf die 200k zurennt. Das entspräche bir dir ca. 1300€/m².

Schaumal, du kaufst du einen Haus und du musst erst mal Geld bezahlen, um es wieder in einen Rohbauzustand zu versetzen. Und dann der Wiederaufbau. Entweder du sparst irgendwo und kannst mit den Gegebenheiten des Hauses so leben wie sie sind, oder es wird so teuer wie ein Neubau.
 
T

Tego12

Oft ist zudem das Wohnen in den hochgedämmten Häusern (Tupperdosen) unangenehm stickig.
Nicht Dämmung sorgt dafür, sondern Luftdichtheit. Das sind alle Neubauten (OK außer man baut am Gesetz vorbei), aber Dämmung macht kein Haus luftdicht, nicht mal ansatzweise.

Darum, wenn man einen Altbau auf aktuellen Stand bringt hinsichtlich Luftdichtheit, sollte man das auch hinsichtlich der Lüftung machen. Kontrollierte-Wohnraumlüftung, zentral oder dezentral, Fensterfalzlüftung, wie man es denn so möchte. Nur das man es entsprechend mit einplant ist wichtig.
 
A

apokolok

Wenn du wirklich für 200k mehr einen vergleichbaren Neubau mit vergleichbar großem Grundstück in vergleichbarer Lage bekommst nimm den Neubau.
Gesetzlich verpflichtend ist die Dämmung des Daches (bzw. der obersten Geschossdecke, das ist aber bei einem Flachdachbungalow ja das selbe) sowie der Austausch der Heizung, wenn diese Älter als 30 Jahre ist und es sich nicht mindestens um einen Niedertemperaturkessel handelt.
Wenn die Heizung aus dem BJ ist, wirst du sie tauschen müssen.

Dach, neue Heizung inkl. Umbau auf Fußbodenheizung, Fenster, Lüftung, Elektrik, Bäder --> 150k aufwärts bestimmt, die 200 von @Joedreck sind auch nicht unrealistisch.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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