Entscheidung für Dämm-Dicke (Wirtschaftlichkeitsrechnung)

4,60 Stern(e) 5 Votes
K

Knallkörper

Laut Architekt unterscheidet sich der Energiebedarf folgendermaßen
Dicke Endenergie- Primärenergiebedarf
12 cm 17,70 31,87
14 cm 17,66 31,78
16 cm 17,04 30,67
18 cm 17,01 30,62
Hallo,

wenn die Dämmung jeweils aus dem gleichen Material ist, dann können die Zahlen nicht stimmen. Da hat sich jemand verrechnet, oder die 16er und 18er Dämmung ist qualitativ wesentlich besser.
 
M

-Markus-

Mit "qualitativ" wesentlich besser meinst du die "Ersparnis" ist zu viel?

Ich konnte der Rechnung auf Basis der U-Wert-Formeln relativ gut folgen und in Bezug zur "geringen" Menge der Außenfassade schien mir der Unterschied realistisch.

Wenn es hier Rechenfehler gibt wäre das Programm falsch mit dem der Architekt die letzten Jahre seine Energieeinsparverordnung-Nachweise ausgestellt hat. Alle übrigen Parameter wurden gelassen.

Gruß
Markus
 
K

Knallkörper

Sorry, aber den Fehler erkennt man fast blind. Die Extrapolation von 12 zu 14 auf 14 zu 16 passt nicht. Einfacher Dreisatz.
 
K

Knallkörper

Doch, wenn alle anderen Parameter gleich bleiben, dann ist die Änderung des Energiebedarfs bei einer Erhöhung der Dämmungsdicke von 12 auf 14 cm in der gleichen Größenordnung wie bei 14 auf 16 cm oder 16 auf 18 cm..
 
A

Alex85

Doch, wenn alle anderen Parameter gleich bleiben, dann ist die Änderung des Energiebedarfs bei einer Erhöhung der Dämmungsdicke von 12 auf 14 cm in der gleichen Größenordnung wie bei 14 auf 16 cm oder 16 auf 18 cm..
Sein Gebäude verliert aber nicht nur über Wände Energie, sondern auch noch über Boden, Dach, Fenster und Türen, Wärmebrücken und Lüftung.

Der TE sollte den errechneten Primärenergiebedarf aber nicht mit einer Verbrauchsprognose verwechseln. Tatsächlicher Verbrauch ist nicht zuletzt vom Nutzungsverhalten der Bewohner abhängig.

Für die Betrachtung der Wirtschaftlichkeit kann man außerdem nicht nur auf Verbrauchskosten gucken, sondern muss auch Ersparnisse z.B. durch geringeren Investment an der Haustechnik berücksichtigen. Kleinere Wärmepumpe, weniger Bohrmeter usw.
Mehr Dämmung kann zu mehr Subvention führen (KFW, regionale Programme, Klimasiedlungen usw). Oder man dämmt gar so viel, dass keine Fußbodenheizung mehr nötig ist (7-10T€ Ersparnis -> Passivhaus).
 
Zuletzt aktualisiert 11.07.2025
Im Forum Haustechnik / Ökologisches Bauen gibt es 925 Themen mit insgesamt 12065 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Entscheidung für Dämm-Dicke (Wirtschaftlichkeitsrechnung)
Nr.ErgebnisBeiträge
1Neubau: Welche Dämmung angemessen? - Seite 214
2Wandbaufbau Dämmung für Kfw 70 Haus okay? 19
336er Ytong Außenmauer, Massivbauweise, Schimmelbildung, Dämmung - Seite 637
4Dämmung Fertighaus nachisolieren, Eigenleistung, Styropor günstig 19
5Dämmung 70er Vgl. zu heute, moderne Dämmung, Heizkosten 26
6Allgemeine Fragen zur Dämmung 10
7Dämmung / Dampfbremse oberste Geschossdecke / Kehlbalken, Decke offen 14
8Satteldach/Dämmung in den First oder bis zur/auf Zwischendecke? - Seite 210
9Zusätzliche Dämmung im Ytong-Keller (36er) ?? 14
10Dämmung Holzbalkendecke 10
11Spitzbodenausbau in Neubau planen - Heizung, Lüftung, Dämmung? 14
12Tolles Haus mit einigen Einschränkungen. Zufahrt / Dämmung - Seite 214
13Dämmung auf OG-Betondecke / Dach in Eigenleistung - Dampfbremse? 10
14Welche Art der Dämmung des Dachbodens sinnvoll? 12
15Lohnt sich Dämmung über Neubau-Standard hinaus? 34
16Dämmung mit Holzfaser vs. Mineralwolle 11
17Bodenplatte - Aufbau/Dämmung etc. - Erfahrungen bitte ! 10
18Abdichtung an Styrodur-Dämmung? 14
19Dämmung unter der Bodenplatte EPS oder XPS? 12
20Badlüftung tropft trotz Dämmung des Rohrs 10

Oben