Grundstück auf einer Tongrube

4,00 Stern(e) 5 Votes
F

Frico26

Hallo, ich wollte Euch mit einer Frage befallen.

Ich habe mir ein Grundstück reserviert. 420m² für 40000Euro. Davon habe ich zwei Reservieren lassen. Ist eigentlich ein Schnäppchen, da es etwa 90Euro der m² kostet. In der Umgebung sind solche Grundstücke um die 110 Euro (Teilerschlossen). Bei meinem Grundstück ist aber Alles inklusive, die Straße, Bordsteig und und und. Alles ist drin.

Jetzt habe ich von einem Bekannten erfahren, dass vor 2 Jahren diese Grundstücke schon mal zum Verkauf waren. Man hat festgestellt mit einer Bodenmessung (irgendein Fallgewicht), dass dort der Bauland (eigentlich nicht zum Bauen ist, also hart an der Grenze sagen wir).

Dort war mal eine Tongrube, die dann mit Sand voll gemacht wurde. Natürlich sind diese Angaben meines Bekannten (wegen der Messung) bestimmt hochgegriffen, so denk ich mal.

Dann kommt noch dazu, der Verkäufer der Grundstücke vor zwei Jahren, hat das Ganze einem anderen Investor verkauft, diese Grundstücke sind jetzt von einem anderen Verkäufer zu bekommen. Oder die Firma hat anderen Namen jetzt.

Was ist eigentlich, wenn er Recht hatte? Was kann meinem Neubau später passieren? Soll ich eher lieber doch wo anders bauen?

Komisch ist auch, dass das Bauamt für dieses Gebiet angeordnet hat, dass alle Häuser mit Keller gebaut werden müssen. Was hat das zu bedeuten???

Für Euren Beitrag würde ich mich auf jeden Fall freuen, vielen Dank!

MfG
Frico26
Post Scryptum: Dass müsse doch sicher sein, wenn die Stadt da Bauen genehmigt? Kann die Stadt bei Schäden später deswegen belangt werden, oder nur der Grundstücksverkäuver?
Bei der Reservierung des Grundstücks, hat der Verkäufer Nichts von einer sandbefülten Tongrube gesagt, hat nur die Bauverordnung mit Keller vorgetragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

giftmischer

Hallo Frico26,

bin zwar kein Spezialist, hört sich aber teuer an.

Normalerweise ist es so, dass die Baufirma den Boden prüft bevor du baust. Wenn du da "schwieriges" Gelände hast, wird es eben nur (sehr viel???) teurer, da nicht der Standard bezgl. Keller und Bodenplatte genommen werden kann.

Wir wohnen im Moment in einem Reihenhaus, was auch auf einem ehemaligen Tonabbaugebiet steht.
Im ersten Bauabschnitt haben sie einen Keller, da brauchen sie aber eine Anlage, die das Wasser abpumpt, damit sie nicht "volllaufen". Die ist mal ausgefallen, und prompt liefen einige Keller voll.
In unserem Bauabschnitt hat man (wohl aus diesem Grund) auf den Keller verzichtet. Was bei all unsereren Nachbarn nicht ging,war ein Brunnen zu bohren. Man ist durch die Tonschicht einfach nicht an das Grundwasser gekommen.
 
Zuletzt aktualisiert 21.05.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3137 Themen mit insgesamt 42405 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben