Bauantrag dieses Jahr noch stellen?

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oleda222

Aber die (wirtschaftliche) Sinnloskeit einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung erkennst du sehr schnell
Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung dient nicht ausschließlich zum sparen von Heizkosten, sondern auch um regelmäßig das notwendige Lüften des Hauses zu übernehmen.

Wer dies nicht manuell Gewährleisten kann (berufstätig oder anderweitig nicht regelmäßig zu hause), muss also anderweitig Abhilfe schaffen. Was ist denn Dein wirtschaftlich sinnvoller Alternativvorschlag?
 
W

Wastl

Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung nur auf Betriebskosten runter zu brechen ist falsch!
Das sie zwischen 500 und 1000 kostet sehe ich nicht. Ich brauche für die Kontrollierte-Wohnraumlüftung keine 300 € im Jahr, aber egal.
Es geht doch auch darum nicht die Fenster öffnen zu müssen und trotzdem keinen Schimmel im Haus zu haben. Lüftungsintervalle einhalten ist nicht so leicht, wenn man arbeitet.
Die Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist also ein Komfortgewinn der sicht nur schwerlich materiell darstellen lässt.
 
andimann

andimann

@Wastl: Stimmt, nur die Betriebskosten zu rechnen ist zu wenig. Deswegen habe ich ja auch Zinsen und Abschreibung eingerechnet. Und die können eigentlich in deinen 300 € nicht drin sein. Das ist das gleiche wie beim Auto: Jeder guckt auf den Spritverbrauch aber bei einem Durchschnittsfahrer mit 15000 km im Jahr ist die Abschreibung/Wertverlust locker doppelt so hoch wie die Spritkosten. Ein Liter Verbrauch mehr oder weniger ist (wirtschaftlich) vollkommen irrelevant.

Aber ich stimme dir zu, die Kontrollierte-Wohnraumlüftung kann ein großartiger Komfortgewinn und durchaus ihr Geld wert sein. Wir haben uns aber bewusst dagegen entschieden und es ärgert mich total, dass ich nun von der Ökolobby dazu gezwungen werde, mich mit meinem Bau so zu beeilen weil ich sonst nächstes Jahr vermutlich eine einbauen muss. Das stinkt mir einfach... (nicht falsch verstehen, kann von euch ja keiner was für!)


@oleda222

Alternative ist nach guter alter Väter Sitte manuelles Lüften. Wir sind beide Vollzeit berufstätig und sind 2011 in einen Neubau eingezogen. Das Haus ist bereits genauso dicht wie aktuelle Häuser. Wir hatten und haben keinerlei Probleme mit Schimmel oder Feuchtigkeit. Man muss sich allerdings dann wirklich die Zeit nehmen und morgens und abends richtig durchlüften( plus am Wochenende nochmal mehr) und vor allem darf man nicht anfangen beim Heizen zu geizen und irgendwelche Räume bis auf 15°C abfallen zu lassen. Deswegen ist sogar unser Keller beheizt und zwar die gesamte Heizperiode über.

Es ist allerdings ein Tonziegelhaus (Poroton), das von Natur aus viel weniger Feuchtigkeit drin hat als z.B ein Kalksandsteinhaus. Und der Vermieter war so weise nach der Fertigstellung vor unserem Einzug einige Zeit wie ein Irrer zu heizen und nebenbei große Bautrockner laufen zu lassen. Das hat ihn nach seiner Auskunft gut 300 € an Energiekosten gekostet, wir sind aber in einen weitgehend trockenes Haus eingezogen. Unter anderen Voraussetzungen und wenn du regelmäßig wochenlang nicht da bist, funktioniert das vielleicht nicht.


Viele Grüße,


Andreas
 
Zuletzt aktualisiert 17.05.2024
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