Hallo!
Du machst Dir da wirklich etwas viel Gedanken. Im Einfamilienhaus spielt Schallschutz eine eher untergeordnete Rolle, weil das Störpotenzial viel geringer ist.
Zudem gehen Geräusche eher vom Brenner (z. B. bei einer Ölheizung) oder vom Spülkasten aus. Wasserführende Leitungen machen ja eigentlich keine eigenen Geräusche .
Bei Abwasserleitungen können diesbezügliche Probleme bei falschem (zu großen) Leitungsquerschnitt entstehen.
Wenn zudem ein Produkt wesentlich besser wäre als alle anderen, gäbe es keine anderen, oder?
Zudem gibt es noch die Faktoren Preis und Ausführungsqualität. Wenn also der Handwerker Deines Vertrauens ein Produkt schon 7435 Mal verbaut hat und nun von Dir gezwungen wird, etwas anderes zu montieren, wird die Ausführung dadurch a) teurer und b) vermutlich schlechter.
Ein Schutz vor Körperschall ergibt sich bei Wasserleitungen nur durch Entkopplung - das Material ist eigentlich wurscht. Dort, wo also die Leitung in Kontakt mit anderen Bauteilen tritt, wird Schall übertragen; entscheidend ist somit die AUSFÜHRUNG.
Ich habe bei meinem aktuellen Bau (wieder) Kupferleitungen genommen. Diese haben Schwächen (Lochfraß). Ob Kunststoff besser gewesen wäre, wird sich in 10 bis 20 Jahren zeigen. Im alten Objekt ist mir auch schon eine Lötstelle aufgegangen - siehe Darlegungen zur Ausführung. Wenn etwas schlampig gemacht wird, ist die Technik nachrangig.
Die Dämmung dient der Wärmeisolation und nicht dem Schallschutz. Der beste Schutz vor Körperschall wäre NICHTS, den NICHTS leitet nichts!
Die schallgedämmten Abwasserrohre sind etwas dickwandiger - der Hersteller war mir egal.
Ich habe mich damit begnügt, an einem kritischen Punkt (Abwasserrohr in der Wand des Esszimmers) die Wand aufzudoppeln (Gegen Luftschall hilft Masse); das hatte aber noch weitere Gründe.
Grüße,
Tomtom.