Wann Heizungsrohre austauschen

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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andimann

andimann

Hi,

tja, ohne Glaskugel wird niemand sagen können, ob die Leitungen noch weitere 10 Jahre halten. In meinem Elternhaus Baujahr 1971 waren beim Verkauf 2012 immer noch die ersten Leitungen drin (übrigens auch die erste Heizung, hat unseren Heizungsbauer immer maßlos geärgert. Wir haben damit aber weniger Öl verbraucht als unsere Nachbarn mit modernisierten Heizungen...). Im derzeitigen Haus (Baujahr 1976) meiner Eltern sind auch noch die ersten Leitungen drin.


Da machen nun allerdings die Wasserrohre Ärger, die sitzen mit Kalk zu. Die tauschst du aber ja ohnehin auch schon.


Wenn du nun aber ohnehin die Hütte in einen Rohbau verwandelst, würde ich wenn es irgendwie geht, die Rohre auch noch austauschen. Ich hätte an deiner Stelle keine Lust nach einer großen Renovierung/Sanierung in 5 Jahren wieder alle Wände aufzukloppen.

Und du wirst sinnvollerweise bei einer Öl/Gasheizung mit konventionellen Heizkörpern bleiben müssen. Eine Wärmepumpe mit Fußbodenheizung setzt eine sehr gute Wärmedämmung voraus, um wirtschaftlich zu laufen. Das wird bei einem Haus auf den 50igern sicher sehr schwer. Wenn du das Haus auf einen modernen Dämmstandard mit Fußbodenheizung bringen willst, kannst du vermutlich bald besser neu bauen… Das rechnet sich niemals!


Viele Grüße,


Andreas
 
N

Neckarweg

Vielen Dank für die Antworten!

Nur schade, dass mir keiner die Entscheidung abnehmen kann.

Fußbodenheizung scheidet aus, da sind sehr gut erhaltene, schöne Parkettböden drin, die werden nicht angetastet. Was in jedem Fall geht, ist die Umrüstung auf Holzpellets.

Mein Traum wäre aber schon Wärmepumpe/Wandheizkörper in Verbindung mit den vorhandenen Kachelöfen (Holz) und evtl. Photovoltaik, um die Strombilanz etwas auszugleichen.

Ist das utopisch?
 
andimann

andimann

Hi,
Vielen Dank für die Antworten!

Mein Traum wäre aber schon Wärmepumpe/Wandheizkörper in Verbindung mit den vorhandenen Kachelöfen (Holz) und evtl. Photovoltaik, um die Strombilanz etwas auszugleichen.

Ist das utopisch?
kurze Antwort: Ja, ist utopisch. Eine Wärmepumpe arbeitet nur bei möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen effektiv. Bei Fußbodenheizung irgendwas im Bereich von 30-35°C. Wandheizkörper brauchen höhere Temperaturen, meist ab 45 °C aufwärts. Da wird die Wärmepumpe sehr ineffektiv.


Du müsstest spezielle Niedertemperaturheizkörper einsetzen, die sind aber teuer, klobig und hässlich.


Photovoltaik hilft dir für deine eigene Wärmepumpe erst mal nichts. Du brauchst deine Wärmepumpe nachts im Winter, da ist nichts mit Photovoltaik. Und die Spannungen/Leistungen/Netz passt da wohl nicht zusammen. Irgendwer hatte hier letztens auch schon die Frage. Habe die Antwort nicht mehr im Kopf, aber das war irgendwas mit „Photovoltaik/Speicher liefert 240 Volt 2 Phasen, Wärmepumpe will aber 400 Volt 3 Phasen“ oder was in der Art.



Viele Grüße,


Andreas
 
wrobel

wrobel

Moin noch mal

hast Du noch mal nachgesehen? Mit einem Messer o Sägeblatt am Rohr gekratzt?
1977 eine nachträgliche Heizungsinstallation unter Putz mit Stahlrohr kann ich mir nur schwer vorstellen.
Selbst wenn Stahl der verbaute Werkstoff sein sollte, Dimensionen einer Schwerkraftheizung werden es wohl nicht sein, halten auch diese Rohrleitungen ewig und sind so nutzbar.

Sollten noch alte Ventile, auch Thermostatventile verbaut sein , solltest Du diese gegen voreinstellbare austauschen.


Olli
 
N

Neckarweg

Hallo Olli,
es wurde mir mitgeteilt, dass es Stahlrohr ist. Ich denke, ich werde das Risiko eingehen und sie drin lassen. Insbesondere deshalb, weil die Wände in denen die Heizungsrohre verlaufen zum großen Teil für die neue Elektroverkabelung eben nicht aufgemacht werden müssten. Und weil der Zeitplan das so nahelegt.

Eine kleine Wohnung im Haus ist noch 6 Monate lang bewohnt. In der Zeit kann im restlichen Haus bereits neue Elektroverkabelung gelegt werden - das stört die Bewohner höchstens ein bißchen durch Lärm, würde ich die Heizungsrohre tauschen, hätte ich ein Problem mit den Bewohnern.

Vielen Dank für die Hilfe!
 
tomtom79

tomtom79

Was spricht dagegen einen Teil rauszutrennen und mal ins Rohr zu schauen?
Haben vor kurzem bei meinen Eltern im Haus die Wasserleitung gesehen, da ist nicht mal mehr 20% des ehemaligen Durchmesser frei von innen.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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