Rückbau für 2. Wasseranschluss, Kostenvoranschlag

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redier

Hallo Forums-Gemeinde,

wir befinden uns aktuell in der Vorbereitung zum Hausbau. Wir haben in 2012 zwei Grundstücke (je 556 qm) erworben und diese beim Grundbuch / Katasteramt nun verschmelzen lassen. Da wir die Grundstücke bereits voll erschlossen sind erworben haben, liegen die Medien doppelt an.

Als wir nun einen Kostenvoranschlag für die Herstellung eines Trinkwasseranschlusses angefordert haben, wurde uns gleichzeitig mitgeteilt, dass wir für den Rückbau des überflüssigen Trinkwasseranschlusses eine Gebühr von netto 820,- EUR bezahlen soll.

Die einzige Begründung die ich meinem Versorger entlocken konnte:"Es könne sich Bakterien am Anschluss bilden und daher muss der Rückbau durchgeführt werden".

Da die Erschließung der Grundstücke bereits 16-17 Jahre her ist, empfinde ich diese Aussage als sehr schwammig und kann sie auch nicht wirklich nachvollziehen. Aktuell fühlen wir uns daher vom Versorger über den Tisch gezogen!!! Da bekommt man das Gefühl, dass hier versucht wird mit allem Mitteln Geld zu verdienen.

Ich konnte im Netz bisher keinen ähnlichen Fall finden. Hat denn von euch jemand solche Erfahrungen gemacht oder kann mir einen Rat geben?

Vielen Dank

MfG

redier
 
kaho674

kaho674

Hi, ist ja wirklich frech. Was genau wollen die denn da zurückbauen? Da liegt doch Jetzt kein extra Rohr, was schon bis aufs Grundstück geht, oder doch? Steht/stand da schon ein Haus?

Wenn nicht, ist meines Wissens am Hauptrohr gerade mal ein Abzweig dran. Den wegzumachen wäre doch Unsinn und schon gar nicht nach 17 Jahren.
Wenn doch, was wäre denn, wenn Ihr noch ein Haus da hin bauen wolltet? Dann braucht Ihr den 2. Anschluss (theoretisch natürlich).

Die Wasserversorgung ist in unserer Gegend leider auch mit korrupten Verbrechern besetzt. Diese wurden sogar schon verurteilt. Die Frage ist, inwieweit man sich mit diesen Mafia-ähnlichen Behörden anlegen will oder ob man froh sein sollte, nur 800 Eus zu bezahlen. Wir zahlen für unser Trinkwasseranschluss 12.000 Eus. Vielleicht Tröstet das ein wenig, falls Ihr aus der Nummer nicht raus kommen solltet.
 
R

redier

Vielen Dank für die Antwort.

Unser Grundstück liegt in einem 1995 erschlossenem Neubaugebiet und es stand natürlich bisher kein Haus darauf. Daher sind wohl die Medien bereits 1m auf jedem Grundstück verlegt. Einige, am Hausbau beteiligte, Person haben bisher auch ihr Unverständnis geäußert und niemand konnte dieses Vorgehen (aus der Erfahrungen) bestätigen. Daher macht uns die Sache etwas stutzig.
 
kaho674

kaho674

Ich würde ja erst mal dreist behaupten, das der 2. Anschluss nicht weg soll, da man ja nicht weiß ob die Tochter, Schwester, Nichte o.ä eventuell noch einen Bungalow daneben bauen möchte. Deshalb würde sich nichts ändern und es dürften auch keine Kosten entstehen.
 
projekthausbau

projekthausbau

Bei uns auf dem Grundstück mussten die kompletten Anschlüsse (Strom, Wasser und Gas) zurückgebaut werden und neue Anschlüsse (Strom und Wasser) gelegt werden weil wir die ersten Anschlüsse nicht verwenden konnten und weil wir ja Gas nicht benötigen. Wir haben uns mit den Stadtwerken darauf geeinigt nichts für den Rückbau zu bezahlen aber wenn sie darauf bestanden hätten, hätte wir keine Wahl gehabt.
 
S

Saruss

Also schau mal in die Satzung o.ä. der lokalen Versorger. Bei unseren steht drin, das diese die "Hoheit" haben, so etwas zu bestimmen. Weiterhin dürfen sie ja auch für Kontrollen ins Gebäude und ähnliches.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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