Privatstraße = Bauland? Wer bezahlt welchen Anteil?

4,60 Stern(e) 5 Votes
D

DG

Wahrscheinlich ist es wie immer, wenn er es nicht nimmt, stehen schon 50 andere Schlange die den Irrsinn mitmachen
Kann sein, muss aber nicht. Bei der Grundstücksgröße und BRW kommen schon mal +200T€ nur für's Grundstück zusammen. Entsprechendes Häuschen dazu, werden hier 600T€ ganz locker gerissen, ohne sich zu viel Mühe zu geben, ist man schnell bei 750T€ all incl. - da wird die Zahl der Interessenten auch langsam dünner.

Muss am Ende jeder selbst entscheiden, ich weise auch nur zur Information auf den Widerspruch in der Logik des Verkäufers hin. Ob man das in Verhandlungen durchsetzen kann oder aber für weniger als 400€/m² was Besseres findet, steht auf einem anderen Blatt.

Je nach Beleihungswert und Herangehensweise der Bank fällt das Kapital des Weges auch völlig raus - es ist nur Gemeinschaftseigentum, nicht bebaubar und mit Wegerechten/Baulasten belastet, ergo fällt das für die Banken - zu Recht - mehr oder weniger komplett raus, da ist man dann sehr schnell beim symbolischen Wert von 1€ wie bereits beschrieben.

Die komplette Finanzierung muss also aus dem Baugrundstück gesichert werden, was nichts anderes bedeutet, als dass man ~66m²*370€ + 74T€/3 = ca. 50T€ "totes" Eigenkapital investieren muss.

Hat auch nicht jeder in der Portokasse.

MfG
Dirk Grafe
 
C

Caspar2020

Je nach Beleihungswert und Herangehensweise der Bank fällt das Kapital des Weges auch völlig raus - es ist nur Gemeinschaftseigentum, nicht bebaubar und mit Wegerechten/Baulasten belastet, ergo fällt das für die Banken - zu Recht - mehr oder weniger komplett raus, da ist man dann sehr schnell beim symbolischen Wert von 1€ wie bereits beschrieben.

Die komplette Finanzierung muss also aus dem Baugrundstück gesichert werden, was nichts anderes bedeutet, als dass man ~66m²*370€ + 74T€/3 = ca. 50T€ "totes" Eigenkapital investieren muss.
Da bin ich voll bei dir. Deshalb der Hinweis das eventuell der Beleihungsauslauf die Finanzierung zersägt. W

@Rollo1512: Habt ihr den mal das konkrete Vorhaben mit ner Bank durchgesprochen?
 
E

Escroda

Hallo Rollo,

laut BORIS.nrw beträgt der Bodenrichtwert im Bereich des Grundstücks 330,-€ und zählt damit im Umkreis von ca. 2km schon zum Spitzenwert. Zu den von Dirk aufgeführten Punkten kommt noch hinzu, dass es sich um eine Altlastenverdachtsfläche handelt. Auch die weiteren Hinweise auf dem Bebauungsplan verbessern die Attraktivität des Grundstücks nicht. Da musst Du schon ganz spezielle Gründe haben, einen so hohen Preis zu bezahlen.

Ich halte davon wenig bis nichts, das macht man nur im Notfall.
Ich halte zwar auch nichts von dieser Vorgehensweise, ist bei uns aber in den letzten Jahren immer mehr zur Mode geworden, die Erschließung nicht über öffentliche Verkehrsflächen auszuweisen. Ich glaube daher nicht, dass sich ein Gespräch mit der Stadt lohnen wird, da es ja gerade der Sinn dieser Festsetzungen ist, die Stadt aus der Verantwortung zu nehmen.
 
Zuletzt aktualisiert 07.05.2024
Im Forum Bauland / Baurecht / Baugenehmigung / Verträge gibt es 3135 Themen mit insgesamt 42388 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben