Planung/Vorbereitung einer Tiefenbohrung

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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GRD-Bohrverfahren - diesen Begriff gibt es bei der Suche hier im Forum noch nicht.

Noch ist es gängige Praxis, Erdwärme durch lotrechte Bohrungen zu erschließen. Die dafür benötigte Bohrtechnik ist aufwendig, teuer und verursacht nicht selten Flurschäden.

So ist es nicht ungewöhnlich, dass ein erheblicher Teil der Investitionskosten allein auf das Bohren entfallen kann. Das bremst die Investitionsbereitschaft vieler Hauseigentümer.

Mit dem neuen GRD-Verfahren (GRD = Geothermal Radial Drilling) lassen sich die Kosten deutlich senken.

So wie der Baum seine Wurzeln in die Erde treibt, ermöglicht das GRD-Verfahren, dass Erdwärmesonden von einem kleinen Schacht aus strahlenförmig (radial) in alle Richtungen und Neigungen, auch unterhalb von Gebäuden, eingebracht werden können.

In NorDeutsche Reihenhausein-Westfalen wurde das System mit einem Innovationspreis ausgezeichnet.

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Mit dem neuen GRD-Verfahren lassen sich Erdwärmesonden mit einer kleinen, der Aufgabe angepassten Bohranlage schnell und kostengünstig realisieren.
Bei diesem Verfahren werden, im Unterschied zu konventioneller Verlegetechnik, Erdwärmesonden mit Neigungswinkel von 25 bis 65° in alle Richtungen von einem zentralen Schacht aus in den Untergrund eingebracht.

Bei Interesse googeln...

BG
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B

Bauexperte

Guten Morgen,

Mit dem neuen GRD-Verfahren lassen sich Erdwärmesonden mit einer kleinen, der Aufgabe angepassten Bohranlage schnell und kostengünstig realisieren.
Meines Wissens nach, sind die Kosten für dieses Bohrverfahren ebenso so hoch/niedrig, wie für konventionelle Bohrungen auch; je nach Bodenverhältnissen. Das ergibt sich imho dadurch, daß mehrere kleinere Bohrungen vorgenommen werden müssen; wobei dieses Bohrverfahren so neu auch nicht ist. Es muß ergo einen Grund geben, daß es sich nicht an die Spitze der gängigen Verfahren setzen konnte; Innovationspreise sind halt nicht der einzig entscheidende Faktor.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
T

toxicmolotof

Ich finde den Preis zwar jetzt nicht zu teuer, aber ich habe für 10m weniger deutlich weniger bezahlt (und damit meine ich gut 2000 Euro weniger, NRW Rheinland).
 
L

Legurit

Wie viel Meter habt ihr denn gebohrt? Mir empfiehlt das LBeg 70 bis 90 Meter Doppel U-Sonde. Der Bohrunternehmer meinte 100 m und er nimmt eine Entzugsleistung von 50 W/m an (die wir ja noch nicht mal haben). Das Irritiert mich etwas.
 
S

Saruss

Wenn man "effiziente Wärmepumpe Dimensionierung Erdwärmesonden" googelt und die erste nicht-Anzeige-Seite anklickt, findet man da sehr gute Informationen zur Auslegung der Bohrung, die dir hoffentlich weiterhelfen. Links darf man ja nicht :-(.

Ansonsten würde ich eher ein paar Meter mehr als weniger nehmen, dadurch steigt auf jeden Fall die Effizienz (wenn auch nur wenig), aber man ist auf der sicheren Seite, besonders wenn mal ein laaanger und kalter Winter kommt.
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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