Planung Mehrfamilienhaus - Kosten optimieren

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Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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T

thorstenp

Mal ganz salopp gesagt... soll sie ihren Bungalow bauen - für dich ist es vermutlich auch finanziell am günstigsten, wenn du Mutti im Fall des Falles in hoffentlich erst vielen Jahren direkt finanziell unterstützt (kannst ja schon Vorsorge treffen). Bist du der einzige Sohn?

Wenn du überhaupt einwirkst, dann schau, dass der Bungalow gut zu nutzen ist, auch für eine vierköpfige Familie (Thema Grundriss!), damit er in hoffentlich ferner Zukunft eine gute Nachnutzung erfahren kann.

Und ich finde auch den Rat von @Elokine gut -wenn es so eine Person gibt.
Hi, ja ich bin das einzige Kind. Den Bungalow sinnvoll planen, war ich mit ihr und dem Architekten eines Anbieters auch schon dabei, das war dann noch teurer, wodurch das Restkapital noch schneller verbraucht worden wäre. In dem Bereich drehen wir uns im Kreis.
 
T

thorstenp

Das hatte ich auch schon erwähnt. Würde es aber auch mal rumdrehen. Wenn Mutti so hohe Ansprüche hat oder "schwierig" ist, wie wird einem Mieter das Leben im Haus gefallen, in dem schwierige Vermieter wohnen? Kenne einige regelmäßig Mieterwechsel, wenn der Vermieter = Eigentümer = Nachbar seine Mieter vergrault und sich dauernd über die Kosten beim Mieterwechsel aufregt.
Habe ich auch schon drüber nachgedacht. Insgesamt ist mir klar, dass es nicht die optimale Lsg ist, aber aus den für Sie gangbaren Alternativen nach meiner Einschätzung noch die bestmögliche.
 
T

thorstenp

Wie hoch wäre denn der Preis für ein schönes Walmdachbungalow bei Euch so?
Wir lagen mit Nebenkosten, inkl Küche bei 350 - 400 t€. Aber der Bungalow hatte ihr nicht gefallen und war noch zu klein. Und in der Aufteilung eine Katastrophe.

Darf ich fragen, wie alt sie ist?
Ich schätze mal, so um die 60 (Du hast die Altersangabe 39), dann steht sie noch mitten im Leben und ihren Anspruch kann man nachvollziehen. Allerdings ist sie auch in diesem Alter noch sehr mündig, sodass sie die Unvernunft eigentlich wissen sollte.
Mitte 60 - Wie gesagt, beim Wohnen siegt bei ihr absolut die Emotion und nicht das Rationale.


Sie braucht Dir als Verwandter 1. Grades aber nur die Hälfte der Kaltmiete zahlen. Der Rest ist bei Dir ein steuerlicher Verlust.

ich glaube, dass ist hier auch das eigentliche Problem, also das psychologische :(
Nach meinen Informationen 2/ 3 wegen der AFA, aber dann muss Sie das Geld auch wieder sicher anlegen, damit sie es auf lange Sicht verbrauchen kann. Bei mir erhöht die Miete das zu versteuernde Einkommen, ich kann daraus Netto nicht den vollen Kredit bedienen, d.h. müsste zuschießen.

Ja das eigentliche Problem ist das psychologische, keine Frage. Momentan ist halt ein Bau, in welcher Form auch immer bei ihr als Bodenpunkt gesetzt.
 
T

thorstenp

Ist sie denn in der Lage „fremde“ Leute im Haus zu haben, Lautstärke,Geräusche in den Fluren wenn die Leute nach Hause kommen und gehen, Partys/Besuch, evtl. Haustiere etc. pp. Später bist du dann schuld, wenn sie sich unwohl fühlt und am liebsten doch einen Bungalow gehabt hätte..
Darüber haben wir gesprochen, da das natürlich schwierig werden könnte. Aber sie versteht, dass bei Ihren "Ansprüchen" der Bungalow alleine mit Kapitalverzehr ein Thema ist, was wahrscheinlich schief gehen wird (mittelfristig).

Wenn Sie dann mit 80 ausziehen müsste und so fitt ist, wie meine Oma war, dann überlebt sie das emotional auch nicht. Und meine Oma wurde 98.
Wenn Sie Ihren Wohnraumwunsch aber verwirklichen kann durch das Mehrfamilienhaus, was die Größe angeht, ihren Garten hat (wenn auch kleiner) und das abgesichert bekommt, durch 1 -2 Mieten, (geschätzt 1.000 € im Monat) die ihren Teil in die Zukunft absichern, dann sieht sie das durchweg als positiven Kompromiss.

Sie möchte das Geld auch selbst nicht "unnötig" ausgeben, sondern schon gern auch für das Enkelkind etwas werterhaltendes hinterlassen. Da hängt sie eben wieder in der Zwickmühle zwischen Ihren Wünschen.
 
A

Altai

Ausschließlich in diesem Punkt möchte ich mein "Like" Deines Beitrages insofern einschränken, daß ich bekanntlich davon ausgehe, der Markt der Rentnerimmobilien werde bereits in wenigen Jahren auch als geschlossenes System gut funktionieren können.
Natürlich hast du Recht, aber trotzdem liegt eine Renterwohnung dieser Größe dann doch wieder jenseits den Mainstream. Da gibt es vermutlich am Ende nicht so viele, die das wollen und können. (Natürlich, ein gut situiertes Rentnerpaar, was Haushaltshilfe und Gärtner leicht bezahlen kann... dafür passt es sicher auch, aber in diese Kategorie fallen bei weitem nicht alle Rentner).

Ich verstehe nicht ganz die finanzielle Lage von Mutti. Sie hat Ersparnisse, aber wenig laufende Einnahmen? Mit den Ersparnissen könnte man den Bungalow bauen, von dem Rest würde sie dann jeden Monat Summe X abheben und dadurch wäre absehbar, wann das Geld aufgebraucht ist?

Ich würde trotzdem von der Mehrfamilienhaus Idee Abstand nehmen. Ganz aus dem Fokus geraten ist ja die Frage, ob man die geplanten fünf Wohnungen überhaupt genehmigt bekommt. Mit maximal drei, die "sicher" scheinen, fällt das ganze Konstrukt in sich zusammen (je zwei Mietwohnungen, die Einnahmen für dich und Mutti kreieren).
Lass sie ihren Bungalow bauen und fertig. Falls wirklich in 15 Jahren der Worst Case eintritt, könnt ihr euch dann damit befassen. Ich würde aber schon mal das Sparen anfangen.
 
Tassimat

Tassimat

Wir lagen mit Nebenkosten, inkl Küche bei 350 - 400 t€.
Wie teilt sich das denn genau auf? Wirkt in der Tat relativ teuer.

Aber der Bungalow hatte ihr nicht gefallen und war noch zu klein.
Ich würde hier mal versuchen mit Standardgrundrissen der großen Fertighausanbieter weiterzukommen. Da soll sie einfach eine Auswahl treffen. Oder anders gefragt, was passt ihr an einem normalen Bungalow-Grundriss nicht, was zu Preistreiberei führt?

Wenn Sie dann mit 80 ausziehen müsste und so fitt ist, wie meine Oma war, dann überlebt sie das emotional auch nicht. Und meine Oma wurde 98.
Du redest immer davon, sie müsse irgendwann ausziehen. Aber warum genau? Ich verstehe das nicht. Wenn auf Grund von Krankheit, Verwirrtheit oder sonstigen Leiden es nicht mehr geht, dass sie dort wohnt, dann muss die ausziehen, egal wo sie steckt. Ist dann halt so und das gleiche wäre in einer Mietwohnung oder in wo auch immer sie wohnt.
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
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