Versuchs mal mit Eigenverbrauch + Einspeisevergütung
Habe mich nun ein wenig tiefer eingelesen und verstanden, dass wir uns aktuell im Wandel befinden... Weg von der Einspeisung und hin zum nahezu vollständigen Eigenverbrauch mit Hilfe eines Speichers.
Aktuell sind die Batteriespeicher aber wohl noch zu teuer, sodass die Einspeisung derzeit (und mittelfristig) noch wirtschaftlicher ist.
Unsere Eingangsüberlegung war es sich vollständig unabhängig von der externen Energieversorgung zu machen. Vielleicht ist das aber erst in den nächsten Jahren möglich -> Thema Nachrüstung Batteriespeicher.
1. Deine Lastkurve des Stromverbrauchs: Wann im Jahr brauchst Du mehr Strom und wann hast Du mehr Stromertrag aus Deiner Photovoltaik Anlage?Ich habe noch keinen Haushalt gesehen, bei dem der Stromverbrauch im Winter nicht deutlich höher ist als im Sommer. Dagegen ist der Ertrag aus der Photovoltaik Anlage im Sommer deutlich höher als im Winter. In der Folge wirst Du nicht in der Lage sein Dich im Winter mit Strom zu versorgen und hast im Sommer eine Überproduktion. Und da sind wir schon bei
2. Für die Überproduktion Deines Strom erhältst Du eine Einspeisevergütung von - sagen wir mal 9ct/kWh. Damit hast Du im Sommer Einnahmen.
Das Angebot von 13k für eine 6,83kWp Anlage erscheint hoch. Was ist denn da alles dabei? Andere hier im Forum haben für dasselbe Geld deutlich größere Anlagen installieren lassen.
Auch der Strompreis samt Zähler kommt mir etwas hoch vor - zumal Du für die Wärmepumpe sicher einen Wärmepumpe-Tarif bekommen kannst, der sich lohnt.
Was sicher der Fall ist: Eine Photovoltaik Anlage ist in den allermeisten Fällen eine sehr rentable Investition.
Wir haben noch gar kein Angebot. Ich wollte einfach mal grob überschlagen, was das für uns finanziell bedeutet eine Photovoltaik-Anlage mit ins Gesamtkonzept aufzunehmen. Die 13 TEUR sind aus dem Internet und glaube inkl. Montage und ggf. Batteriespeicher (?).
Würde nach erneuter Recherche eher eine 7 kWp-Anlage für 8.500 EUR (inkl. Montage) ansetzen. Realistischer?
P.S. für ein Einfamilienhaus nur 2600KWh für die Luft-Wasser-Wärmepumpe halte ich für sehr niedrig angesetzt, aber es kann klappen. Auch der restliche Stromverbrauch erscheint mir sehr wenig.
Danke für Deine Anregung. Hab' das mal aufgegriffen und 6.000 kwH angesetzt (aktuell verbrauchen wir zu Zweit 2.600 kwH Allgemeinstrom ohne Wärmepumpe).
Würde meine Berechnung nach Euren Anregungen wie folgt korrigieren:
Parameter:
- 7 kWp-Photovoltaik-Anlage für 8.500 EUR inkl. Montage (= Anteil Annuität Hausbankdarlehen: 26 EUR)
- Wartungskosten 420 EUR p.a.
- Produktion der Photovoltaik-Anlage: 850 kWh/kWp p.a. = 5.950 kwH p.a.
- Gesamtverbrauch 6.000 kwH; davon 2.600 kwH Wärmepumpe
- kalkl. Eigenverbrauchsquote: 45 %
- Einspeisevergütung: 8 Cent/kWH (da Fertigstellung Einfamilienhaus für 11/2021 geplant ist)
- Wärmepumpe-Stromtarif: Grundpreis 90 EUR/p.a.; 20 Cent/kWh
- Allgemeinstromtarif: Grundpreis 150 EUR/p.a.; 29 Cent/kWh
- steuerliche Betrachtung erst mal ausgeblendet
Gesamtkosten mit Photovoltaik-Anlage p.a.:
- Annuität Darlehen 312 EUR
- Wartungskosten 420 EUR
- Wärmepumpe-Stromtarif: 90 EUR + 413 EUR (2.600 kWh - 536kWh* x 0,20 €)
- Allgemeinstromtarif: 150 EUR + 365 EUR (3.400 kWh - 2.142kWh* x 0,29 €)
*Produktion Photovoltaik-Anlage 5.950 kwH
davon Einspeisung: 55% = 3.273 kWh
davon Eigennutzung: 45 % = 2.678 kWh (davon 20 % für Wärmepumpe; 80 % Allgemeinstrom)
= 1.750 EUR abzgl.. 262 EUR (Einspeisevergütung 3.273 x 8 Cent) =
1.488 EUR (124 EUR p.m.)
Gesamtkosten ohne Photovoltaik-Anlage p.a.:
- Wärmepumpe-Stromtarif: 90 EUR + 520 EUR (2.600 kWh x 0,20 €)
- Allgemeinstromtarif: 150 EUR + 986 EUR (3.400 kWh x 0,29 €)
= 1.746 EUR (146 EUR p.m.)
Vorteil der Photovoltaik-Anlage:
258 EUR p.a. bzw. 22 EUR p.m.