Neue Wärmepumpe für Altbau ohne Sanierung

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2025
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T

Torti2022neu

Selbst wenn der Gaspreis sich auf 15 Cent/kWh einpendelt und Strom runterkommt auf 30 Cent und man 3 erreichen sollte. Würde mich aber stark wundern, bei ner Vorlauf-Temperatur von 50°C mit Fußbodenheizung erreichen Luft-Wasser-Wärmepumpe kaum mehr. Die Physik lässt sich leider nicht überlisten, auch nicht von Panasonic.
Das kann sich aber jeder selbst leicht ausrechnen. In der "alten" Bude mit sagen wir mal 16.000kWh Gas zahlst Du 2.400€. Beim Faktor 3 für die Wärmepumpe kostet Dich die Wärme 1.600€. Also 800€ Differenz p.a. Auf 20 Jahre somit 16.000€, bei jährlichen Preissteigerung von 3-4% (und/oder weiter deutlich steigende CO2 Abgaben) kann man überlegen, ob die Wärmepumpe Sinn macht. Wenn Sie T€ 20 kostet und ich darauf 30-45% Förderung bekomme (keine Ahnung, wie sie sich im nächsten Jahr entwickelt), dann schlägt das Pendel schon stark in Richtung Wärmepumpe.

Und wenn dann auch noch die Alternativinvestition "alte Öl/Gasheizung muss sowieso mal getauscht werden" mit eingerechnet werden muss, dann führt an der Wärmepumpe kein Weg vorbei.
 
N

Nutshell

Luft-luftwärmepumpe (Klimasplitgeräte) im Neubau sind sicherlich die Zukunft! Kein Mensch braucht bei einem Effizienzstandard wie EFH40 eine Wärmepumpe.
Klimasplitgeräte können außerdem auch noch wirklich Kühlen im Sommer.
Keine aufwändige Hydraulik mit Pumpen, Puffer usw. mehr, mehr Platz im Hauswirtschaftsraum, viel günstiger und komfortabler (da man hier auch effektiv eine ERR fahren kann).
Wenn ich neu bauen würde, kämen bei mir nur LL-Wärmepumpe ins Haus.
Das Warmwasser würde ich mit Durchlauferhitzern machen.

Wenn die Dinger bloß nicht immer so hässlich wären :p
Du hast hier aber nicht die Rechnung mit der Heiz-Lobby gemacht. Es wird schön komplex gebaut mit allem Schnickschnack egal ob man sowieso nur 65€ und dann halt nur noch 58€ monatliche Heizkosten hat. Da wird absichtlich schön gerechnet. Energieberatung ist ja oft ein Verkaufsgespräch!
 
A

Alessandro

doch, ich bin ja irgendwo ja auch bei dieser Lobby.
Bei uns ist das Thema schon angekommen.
Problem zur Zeit sind halt die Außeneinheiten die mit max. 5 Inneneinheiten kombiniert werden können.
Außerdem kann ich keine Innenkasette in Bädern installieren.
Aber auch für sowas gibts Lösungen.

Bei allen Varianten die wir durchkalkuliert haben (nur Heizen), ist die Luft-Luftwärmepumpe (damit meine ich immer Klimasplitgeräte) vorne.
Beim Heizen denkt halt jeder an den Installateur, der natürlich in vielen Fällen keinen Kälteschein hat ;)

Die Jahresarbeitszahl ist vergleichbar mit Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Wir haben auch Sanierungsprojekte damit kalkuliert und ausgestattet. Funktioniert problemlos und ist eine gute Hybridoption.
 
T

Torti2022neu

Luft-luftwärmepumpe (Klimasplitgeräte) im Neubau sind sicherlich die Zukunft! Kein Mensch braucht bei einem Effizienzstandard wie EFH40 eine Wärmepumpe.
Klima ist ja nichts anderes als eine Wärmepumpe - mit diversen Vor- und Nachteilen (die darf man auch nicht verschweigen!). Aber der Thread geht über den Altbau. Und das sind etwa 15 Millionen Einfamilienhäuser mit Baujahr vor 2010 sowie 3,5 Millionen Mehrfamilienhäuser (davon der Großteil nicht energieeffizient).
 
A

Alessandro

genau deswegen schrieb ich ja, dass wir auch schon Projekte im Bestand mit dieser Lösung realisiert haben.
Die alte Heizung bleibt drinnen und dient dabei als Spitzenlastabdeckung.
 
N

Nutshell

Ich habe ein KFW55 Haus mit Warmwasser-Solar und Gas (8600kwh Gas/Jahr Heizung+Warmwasser) und Fußbodenheizung. die neue 6,8KW Split Klima mit 4 Innengeräten dient aktuell als Heizung. Das Thema spitzenlastabdeckung ist das eine, ich werde die Klima aber auch bei -10 grad ausschalten und lieber Gas anwerfen.

Ist optimal: Die Gasheizung läuft dann schön im optimalen Brennwert Bereich. Die Wärmepumpe der Klima läuft effizient bei moderaten Temperaturen. Ausrechnen wann sich was lohnt kann ich mithilfe meinen Strom- und Gastarifen.
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2025
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