Unterschied Anschaffungskosten Gas- oder Wärmepumpe

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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bernie

Genau das wollte ich damit zum Ausdruck bringen. Die Möglichkeiten wären schon da, eine Gasheizung auch sehr klimafreundlich zu betreiben. Es liegt an den Politikern. (genau wie beim Auto... klimafreundliche synthetische Kraftstoffe - ganz ohne Erdöl - sind erforscht und könnten problemlos in aktuellen Verbrennungsmotoren mit einer CO2-Einsparung von 60-70% gefahren werden. Leider ist das gar nicht gewünscht, weil man irrsinnigerweise voll auf Akkus setzt *sick*)
 
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guckuck2

Das sieht die Bundesregierung wohl anders... oder wieso werden Milliarden für den Bau von Nordstream2 ausgegeben?

Zum Thema fossile Energieträger und Klimadebatte: Ebenso würde das sich das vorhandene Erdgasnetz in Zukunft auch mit Biogas (teil)bespeisen lassen.
Weil sich damit Geld verdienen lässt und entsprechend viele Bestandsbauten auf Gas setzen. Das wird sich auch nicht von heut auf morgen ändern. Davon ab wird die Pipeline von der Privatwirtschaft gebaut und erhalten, nicht vom Staat.

Biogas ist im Mindesten moralisch ein Problem, wenn Ackerflächen gezielt für diesen Zweck genutzt werden, anstatt Nahrung anzubauen. Der Wirkungsgrad ist ebenfalls ein Thema, wenn auch nicht so sehr wie beim Rohrkrepierer Wasserstoff, dessen Herstellung einfach viel zu teuer ist.

Der CO2 Preis ist nun auf 25€/t ab 2021 festgelegt worden. Das entspricht bei 12.000 kWh Gas in Jahr etwa 75€. Das steigt bis 2025 auf 55€/t, respektive 160€.
Ab 2026 wird er Preis jährlich neu berechnet.
Die Schweizer haben das schon hinter sich, da ging der CO2 Preis nach der Ramp-Up Phase aktuell auf ca. 90€, soweit mir bekannt.
Strom wird im Gegenzug entlastet.

Ja 100€ mehr oder weniger im Jahr macht mehrere Tausend € in der Anschaffung nicht wett. Die Gasheizung ist damit Stand heute imho noch kein Auslaufmodell. In 10 Jahren sieht das anders aus, das traue ich mich zu orakeln.
Ich würde mich aber heute schon bemühen, die Auswirkung zu begrenzen, dh. das Gebäude auf anderen Energieträger vorbereiten (bauliche Gegebenheiten für Split-Wärmepumpe, Fußbodenheizung auf niedrigen Vorlauf auslegen) und Verbräuche senken (Dämmung + Kontrollierte-Wohnraumlüftung). Wer wenig Energie braucht, interessiert sich nicht für steigende Abgaben.
 
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NatureSys

Eine Gasheizung braucht nicht unbedingt einen Kamin (Schornstein). Unsere Heizung ist auf dem Spitzboden und hat nur ein ganz kleines Abluftrohr.
 
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bernie

@guckguck: da hast du völlig Recht. Der Witz ist zudem, dass Erdgas mit einem CO2-Preis belegt wird, aber der Strompreis für die Wärmepumpe sinken soll... auch wenn der Strom bis 2038 aus den Kohlekraftwerken kommt (bei der Kohleverstromung ist die CO2-Bilanz schlechter als bei Erdgas)
 
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guckuck2

@guckguck: da hast du völlig Recht. Der Witz ist zudem, dass Erdgas mit einem CO2-Preis belegt wird, aber der Strompreis für die Wärmepumpe sinken soll... auch wenn der Strom bis 2038 aus den Kohlekraftwerken kommt (bei der Kohleverstromung ist die CO2-Bilanz schlechter als bei Erdgas)
Darin ist kein Witz zu finden. Wir reden immerhin über einen umfassenden Umbau vorhandener Infrastruktur. Übergangsphasen, -Zeiten und -technologien sind da ganz normal. Man darf das nicht hier und heute sehen, sondern mittel- bis langfristig.
Zudem soll der Strom per Reduktion der Erneuerbare-Energien-Gesetz-Umlage günstiger werden. Das schließt ja nicht aus, dass Stromtarife mit fossilen Energieträgern teurer werden, da dort CO2 Abgaben anfallen werden (entweder im Strompreis direkt ausgewiesen oder eingerechnet in den Erzeugerpreis)
 
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ludwig88sta

Ich würde mich aber heute schon bemühen, die Auswirkung zu begrenzen, dh. das Gebäude auf anderen Energieträger vorbereiten (bauliche Gegebenheiten für Split-Wärmepumpe, Fußbodenheizung auf niedrigen Vorlauf auslegen) und Verbräuche senken (Dämmung + Kontrollierte-Wohnraumlüftung).
Gibt es neben der Fußbodenheizung mit niedriger Vorlauftemperatur noch weitere Punkte die man beim Bau eines Einfamilienhaus im Jahr 2020 mit geplanter Gasheizung berücksichtigen sollte, so dass man notfalls in ein paar Jahren von der Gasheizung auf eine Wärmepumpe umsteigen könnte?

Wenn man einen Keller plant, bei dem ein relativ großer Heizungs- / Geräteraum vorhanden ist, was noch?
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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