Nachbar möchte kleinen Teil vom Grundstück kaufen

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R

readytorumble

Hallo zusammen,

wir haben im Dezember 2014 ein Grundstück (ca. 1400qm) gekauft. Der direkte Nachbar hat uns nun gefragt, ob wir bereit wären ihm einen kleinen Teil (150-200qm) des Grundstückes, welcher direkt an seinem Grundstück angrenzt, zu verkaufen.

Eine Neuvermessung ist nicht notwendig, da 2 bestehende Grenzsteine herangezogen werden um die neue Grenze zu bilden. Das Grundstück wurde erst Anfang dieses Jahres neu vermessen.

Wir sind mit dem Verkauf einverstanden und würden es ihm gerne verkaufen. Doch was für Kosten kommen auf uns und ihn zu?

Klar ist:
1. Kosten pro Quadratmeter Grundstück (Kosten Nachbar)
2. Grunderwerbsteuer 5% von 1. (Kosten Nachbar)
3. Notarkosten ca. 1,5% von 1. (Kosten Nachbar)

Was ist mit Spekulationssteuer? Müssen wir die Zahlen?
Kommt sonst noch was hinzu?

Wir reden hier übrigens von einem Grundstückswert von ca. 80 Euro pro qm (Bodenrichtwert).

Was müssen/sollten wir sonst noch beachten?

Danke & viele Grüße
 
T

toxicmolotof

Zu welchem Preis habt ihr diesen Grundstück Teil gekauft? Verkauft ihr an ihn teurer? Dann wird das vermutlich was mit Spekulationssteuer.

Gerichtskosten? Neubildung Flurstück (oder ist das schon ein eigenes Grundstück?).
 
R

readytorumble

Ok, Spekulationssteuer fällt nach meinen Infos jetzt nicht an.
Wir haben für unser Grundstück (1400qm) natürlich deutlich mehr bezahlt, als wir für die 150-200qm jetzt bekommen werden. Somit kein Veräußerungsgewinn und somit keine Steuer, richtig?

Grundstück muss noch geteilt werden. Teilungskosten (Teilungsgenehmigung etc.) fallen also an. Dann die Kosten für die Erstellung der neuen Flurkarte etc.

Ganz schön heftiger Aufwand, dafür dass "nur" die Grenze etwas verschoben wird.
 
T

toxicmolotof

Naja, nur ist relativ.

Es kommt auf den Preis je qm an, den ihr im ersten Schritt und der Nachbar im zweiten Schritt bezahlt.

Was hat euch denn 1400 qm gekostet? Und für wie viel gebt ihr das Land an den Nachbarn ab?
 
B

Bauexperte

Guten Morgen,

Dann wird das vermutlich was mit Spekulationssteuer.
Wenn mich nicht alles täuscht, hat die Fälligkeit nichts mit der Höhe des Verkaufspreises zu tun; sie wird imho für Privatleute direkt fällig, wenn binnen 10 Jahren ein erworbenes Grundstück wieder verkauft wird.

Sollte aber der Notar genau wissen, denn er meldet den erfolgreichen Verkauf ja an das FA bzgl. des Einzuges der Grunderwerbsteuer

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
T

toxicmolotof

Naja Bauexperte,

wenn ich das Land für 100 Euro/qm kaufe und ebenfalls für 100 Euro/qm verkaufe, dann ist mein Spekulationsgewinn = 0

Darauf können sie meinetwegen sogar 500% Steuer erheben. Ebenso wenn ich es günstiger abgebe und sogar Verlust mache (aber ich das Land nicht pflegen muss). Anders sieht es ja aus, wenn ich mit dem Verkauf anteilig Gewinn mache. Dann schlägt das FA ja gerne zu (wie auch immer).
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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