Meinung/Grundrissideen/zweigeschossig, energieeffizienten Hauses?

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Y

ypg

Wie alt seit Ihr, dass Ihr Euch schon jetzt so sehr fürs Alter und/oder Pflegebedürftigkeit plant? Ich spreche jetzt für mich - meine Familie und ich leben im Jetzt und haben unser Haus für unsere momentane Lebenssituation geplant. Wenn wir älter werden und die Kinder aus dem Haus sind, wird das Haus einfach verkauft und z.B. eine altengerechte ETW gekauft (oder noch besser: gemietet und der Verkaufserlös wird verlebt).
Ein Haus ist ein Gebrauchsgegenstand wie ein z.B. ein Auto, Fernseher usw. und muss weder für Eventualitäten noch für die Ewigkeit geplant sein.
Das v.g. ist meine persönliche, sehr pragmatische und nüchterne Sicht.
Dieses ist auch meine Meinung - teils zumindest :)
Vielleicht bin ich zu naiv, zu glauben, keiner macht sich über die Pflegebedürftigkeit in so einem krassen Maße Gedanken, wenn man sich nicht sicher ist, dass es auch wirklich eintritt :confused:
Wir haben ein Allroendzimmer im EG geplant. Was jetzt Gäste und Arbeitszimmer ist, könnte zur Not in ein Schlafzimmer umgewandelt werden... Wenns aber dann wirklich nicht mehr gehen sollte, wird ein Bungalow gekauft :)
 
B

backbone23

Ich sehe in beiden Versionen keine Möglichkeit im (späteren) unteren Schlafzimmer Kleiderschränke zu stellen, wenn noch Platz für einen Rollstuhl sein muss.

Muss der Flügel wirklich in einem separaten Zimmer stehen? Wie ist denn dann der Klang bei so einem kleinem Zimmer?

Ecken, die keine 90 Grad haben, mag ich nicht. ;)
 
B

backbone23

Achso, wenn das 1. OG an Fremde vermietet werden soll, wo lassen sich dort Waschmaschine und Trockner unterbringen?
 
P

phb

Vielen Dank schon jetzt für die vielen Hinweise! Teils haben wir einige Punkte zwar schon überlegt, teils waren es aber neue hilfreiche Perspektiven.

Zur Frage nach unserer Lebenssituation: Wir sind noch nicht pflegebedürftig und Alter ist ja immer relativ. Wir wollen uns für die Zukunft auch die Option offen halten, so lange wie möglich im Haus zu wohnen. Wenn wir uns im Pflegefall wirklich dafür entscheiden sollten, die vertraute Umgebung lieber aufzugeben, dann wäre das ja kein Problem. Ein Haus später umzubauen ist vielleicht aber nicht mehr möglich, wenn nicht vorher bedacht.
Bei der Suche nach einem Haus oder Grundstück mussten wir auch aktuell feststellen, dass man ein Haus bei uns nicht so leicht findet.
Wie weit es sinnvoll ist, für die Zukunft vorzusorgen füllt aber vermutlich einen eigenen Thread.:)

@ypg: Danke für die Hinweise mit dem Tausch von Bad und Hauswirtschaftsraum. Das Problem hatten wir noch gar nicht gesehen.
Die Speisekammer wäre laut unseren lokalen Beratern für Barrierefreiheit mit einem Rollstuhl befahrbar, wenn man an einer Seite die Regale abbaut.
Für den besten Platz für einen Fernseher und den genauen Sofa-Standort sind wir noch auf der Suche.

@backbone23: Das untere Schlafzimmer ist mit einem Doppelbett tatsächlich nicht voll rollstuhltauglich.
Würde ein Rollstuhl nötig sein, dann müsste das zweite Schlafzimmer realisiert werden. Dann müsste auch der Platz für Schränke, Betten und den 1,5 m Drehmöglichkeiten für den Rollstuhl reichen.
 
Y

ypg

Da bereue ich doch wieder meine Naivität ;)
Nun, ich kenne jmd, der hat gebaut... wohlweislich mit der Tatsache, dass er MS hat und später auf einen Rolli angewiesen ist.
Ich möchte in jungen Jahren und auch jetzt mit Mitte 40 in keinem Haus wohnen, welches für einen Rollstuhlfahrer konzipiert ist. Dafür (auch in Deinem Grundriss) müsste man zu viel Kompromisse machen: Wohnfläche viel zu klein, behindertengerechtes Bad statt Wohlfühloase, breite störende Türen und abgeschnittene Schlaf- und Lebensräume von EG-Räumen durch Treppenhaus. Ausserdem ist es ein grosser Kostenaufwand (Fläche von 150cm dort, wo eigentlich 100 cm reichen, dafür 13 qm-Ecke für Wohnzimmer, welches nicht adäquat für eine Familie möblierbar ist), den ich lieber in Sachen reinstecke, die mir jetzt und heute Lebenskomfort und Qualität geben.
Wenn ich sehe, dass Ihr noch nicht einmal ein Kinderzimmer eingeplant habt, dann steckt Euer Geld in einen soliden und pfiffigen Bungalow, aber plant jetzt nicht schon die Unterbringungsmöglichkeit einer Pflegekraft ein. Die kann zur Not (Worstcase) lieber in einem vorgelagerten Gäste-Arbeitszimmer mit Dusch-WC untergebracht werden.
Geniesst das Leben jetzt!
Habe vor Kurzem eine Doku über Häuser gesehen (auf NDR werden manchmal Kurzberichte über innovative und besondere Häuser gezeigt). Eine Frau, so um die 70 Jahre hat sich einen Holzbungalow aufstellen lassen, mit zig Höhenunterschiede, also versetzte Ebenen. Ihre Aussage zur Barrierefreies Bauen: wenn man es einplant, wird man krank! Sie plant für jetzt und lebt auch so - glücklich aktiv!
 
M

macaron

Ich würde nicht 30 Jahre lang in einem teuren Kompromiss-Haus leben wollen, nur weil eventuell irgendwann mal Pflegebedürftigkeit eintreten könnte. Über dieses Szenario kann man sich Gedanken machen, wenn es eintrifft. Insbesondere weiß man vorher nicht, welche Art der Pflegebedürftigkeit einen treffen wird.

Zum Grundriss:
Die beiden ineinanderübergehenden Schlafzimmer/Musikzimmer finde ich nicht gut gelöst.
Das Wohnzimmer ist sehr, sehr klein. Kein Platz für Bücherregale?
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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