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Was auch immer die Höhenpunkteklassen O, X und I voneinander unterscheiden mag: das Gefälle des Grundstücks konzentriert sich offenbar voll N-S, während es in W-O Richtung praktisch eben ist. Daraus folgt die Empfehlung, die Gebäude möglichst in die W-O Achse zu stellen - also 90° gedreht zum Beispielhaus im Bebauungsplan / Exposé -und die Garage möglichst nach an die Nordstraße zu stellen. Ebenfalls nicht verstanden habe ich das "Baufenster im Baufenster", das jedoch schon für das Beispielhaus nicht gilt (?)
In der Teigruhe dann die Weichenstellung, und mit deren Erkenntnissen dann die Diskussion, ob der bisherige Vorentwurf weiterentwickelt oder ein "Antwort auf Frage 2" Alternativvorschlag angepaßt werden soll.
Bei Hang kommt es primär auf das Ideal der Kongruenz von Höhenlinien und Hausachse an. Davon abgesehen ist die günstigste Grundform das quadratnahe (etwa 5:4, wie es viele bayrische Bebauungspläne auch vorgeben) Rechteck bei traufseitigem Eingang im mittleren Drittel der Breite.Ich glaube auch, und habe es selbst zuletzt deswegen so entschiden, dass das Rechteck die meist weitaus geeignetere Hausform darstellt.
Die Vorstellung, dass man etwas ein paar Meter vom Auto zur Haustüre hat entfaltet manchmal einen so großen Schrecken, dass Menschen blind für die Gesamtlösung werden.
Die Bildchenkataloge zeigen außer Mainstreambrei nicht zuletzt viele Ideen, die nicht auf das eigene Grundstück passen, ohne sie bis zur Unkenntlichkeit zu verbiegen. 08/15 bzw. 7016 garantieren die Mehrheitsfähigkeit des Entwurfes im Bekanntenkreis, und das Drive-in Eigenheim "schützt" vor dem Nachbarngrüßen beim Heimkommen oder Wegfahren. Einer Bauherrengeneration, die schon auf dem Schulhof dem Kumpel lieber gesimst hat als die acht Meter zu ihm hinzugehen, ist das offenbar wichtig.Pinterest, Insta, YT, sie zeigen mir quasi nur das an, was zuhauf abgebildet ist und wird, aber nicht, was einzigartig oder besonders ist.
Und somit wird Einheitsbrei gebaut. Geschmack kommt nicht mehr aus einem selbst.
Aber bitte als Verbaldiskussion plus Kritzelskizzen in der Leistungsphase 2 und nach der Teigruhe nicht weiter. Und auch nicht mit dem Ziel der Hundertprozentigkeit, die beim Vorentwurf noch garnichts zu suchen hat. Ein (1 !) Vorentwurf, Diskussion, ggf. ein zweiter Vorentwurf, nach der Iteration eines der beiden dann die Teigruhe - keine Infinite Monkey Montagsmalerei bis zur Erschöpfung !Passt das Prinzip, geht die iterative Anpassung los,
In der Teigruhe dann die Weichenstellung, und mit deren Erkenntnissen dann die Diskussion, ob der bisherige Vorentwurf weiterentwickelt oder ein "Antwort auf Frage 2" Alternativvorschlag angepaßt werden soll.