Hausfinanzierung riskieren oder nicht?

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Britta78

Hallo Britta,
ich frage deshalb, weil das bei uns nie ein Thema war, ob das Eigenkapital oder das FK zuerst eingesetzt wird. Rechnung einreichen und Geld ist auf dem Konto...
... nun ja e summiert sich dann schon, wenn man von Anfang an erst nur die Kreditsumme verbraucht ... das macht nehmen wir mal einen Betrag von 50.000 € mit Bereitstellungszinsen von 3 % ... sind das so grob mal im Kopf überschlagen auch rund 125 € monatlich ... aber nun wenn man natürlich sein Eigenkapital nicht zu beginn ausgeben möchte, oder nicht muss ... sollte dann aber bedenken, dass die zu zahlenden Zinsen "verschenktes Geld ist" ... aber: wer hat der kann ...



LG Britta
 
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Reno32

Hallo L.W.

Darf ich mal fragen was dein Mann arbeitet? und wenn er einen neuen Arbeitgeber findet geh ich mal davon aus das er da auch eine Probezeit bekommt wo auch viel passieren kann.
 
L

L.W.

Hallo liebe Leute,

irgendwie ist mir nicht ganz klar wieso jetzt der Lohn meines Mannes hier zum Thema wurde???
Frage war ganz klar gestellt. Sollte man sich mit unseren vorhandenen finanziellen Mitteln ein Darlehen von ca. 400000 € zutrauen oder doch lieber noch etwas warten bis Mann und Frau etwas mehr verdient oder man etwas Eigenkapital angespart hat?!?

Mein Mann arbeitet in der Gastronomie. Es wird immer Leute geben die Auswärts essen und schlafen werden. Also sollte dieser Teil schon mal abgehakt sein.
Er ist Jung, kann sich gut verkaufen, liebt seinen Job und ist fleissig. Wieso sollte er andauernd um seinen Job bangen müssen??? Ich denke mind. die Hälfte der hier anwesenden besitzen ein Haus und sind trotzdem in einer "Angestelltensituation" oder etwa nicht? Und zittern deswegen jetzt alle um ihren Job und um ihr Haus??? Wenn man nicht gerade in einem Familienunternehmen tätig ist, dann kann auch keiner sicher sein seinen Job die nächsten 20 Jahre zu behalten!

Ich denke ich wurde hier nicht genau verstanden. Wir überlegen zu bauen. Sind noch nicht dabei. Vielleicht bauen wir auch erst in 2-3 Jahren. Wenn wir an die Grenze ziehen dann wird mein Mann schon vorher einen Job an der Grenze suchen. Das ist dir Grundlage überhaupt ein Haus zu finanzieren. Er hat auch nicht vor in Deutschland zu arbeiten. Ausser er würde sich selbstständig machen. Deswegen gibts da auch nichts zu diskutieren wie viel er in DE verdienen würde.
Und wieso wird die Probezeit hier erwähnt? Wenn man fleissig ist und sich reinhängt im Job dann hat man auch in der Probezeit nichts zu befürchten. Zumal die Bank ein Arbeitsverhältnis verlangt das schon mind. 6 Monate besteht falls nicht noch mehr um Zahlungsfähig zu sein...
Und wenn man sich früh genug nach einer anderen Stelle umschaut dann kann man auch sorglos kündigen. Es bestehen doch 2 Monate Kündigungsfrist. So genug jetzt über den Job und den Lohn gequatscht.
Es geht hier ja um eine Hausfinanzierung

LG
 
Der Da

Der Da

Warum man hier das Gehalt deines Mannes thematisiert? Na darum geht's doch beim bauen... Geld.
Wenn Ihr Euch sicher seid, dass dein Mann seinen Job Behält, und wenn nicht jederzeit einen neuen findet, na denn los. Wovor man Euch wirklich nur warnen kann, sind 400 000 Komplett über die Bank zu finanzieren. Das ist ne Menge Holz, und kostet am Ende auch eine Menge. Bei einem Bankkredit sollte man sich immer auch überlegen, was es am Ende kostet. Nicht nur ob man die Raten bedienen kann.
Ich weiß, dass 4000 netto in der Schweiz eher Durchschnitt sind, aber in Deutschland schon ganz ordentlich. Allerdings solltet Ihr auch mit berechnen, was Sprit kostet, wie viel dein Mann für Verpflegung über den Tag braucht. Das geht alles vom Netto ab.
Ich habe für einen Kunden 1 Woche in Zürich gearbeitet, und hab jeden Mittag in der Kantine umgerechnet 19 € bezahlt. Das waren in der Woche allein 150 € nur Mittagessen.

Aber ich kann viel schreiben, ich kenne einfach Eure Gewohnheiten nicht. Am Ende kann auch keiner für Euch entscheiden. Ihr seid noch jung, und ich würde an Eurer Stelle noch ein paar Jahre Eigenkapital ansparen. Günstig werden Kredite, wenn Ihr etwa 40% Eigenkapital mitbringt.

Wie gesagt entscheiden müsst Ihr. Ich halte 400 000 für zu riskant und unvernünftig.
 
P

perlenmann

Ich schließe mich Der Da an.
Hatte das mit den Kosten die so eine grenzüberschreitende Arbeit nachsich zieht auch bereits erwähnt, wurde nicht beantwortet. Ihr müßt euch damit auseinandersetzen.

Aber noch etwas: Wie hoch sind eure Bereitstellungszinsen? Rechne da mal deine Miete dazu. Kannst Du das in der Bauphase leisten? Dürfte bei 400k nicht ganz unerheblich sein! Wenn Du dann noch bedenkst, in der Bauphase kommen alle an und wollen etwas extra, das Du das auch noch zahlen kannst ohne nachzufinanzieren oder darauf verzichten zu müssen. Wenn Du das kannst, dann fang an!

Und zu Deinem "sicheren Job": Gastronomie kann doch eigentlich jeder lernen der will. Sich reinhängen gibt es auch viele und es gibt auch bestimmt viele die es billiger machen wie dein Mann! Was ist wenn sich die Zeiten ändern (das tun sie!) und er dann nicht mehr soviel bekommt?

Ich kann die nur sagen, ich hab soviel Eigenkapital im Haus, das wenn ich, warum auch immer, verkaufen muß, ich kann gar nicht so wenig bekommen um anschließend Schulden zu haben. Ihr habt dann Schulden von weit über 400k. Da ihr den Kreditgeber entschädigen müßt.
 
L

L.W.

Tja lieber Perlemann, wenn du genug Eigenkapital hattest, dann freuts mich für dich. Wir haben dies nicht. Wie viele andere auch. Frag mich doch mit 40 noch mal.
Das man sich mit dem Wiederverkaufswert beschäftigen muss, ist ganz klar.
Aber mal ehrlich, wir haben vor an die GRENZE zu bauen. Das heisst, dass wir nicht weiter als 20 km bis zum Arbeitsort zurück legen wollen. Da gibt es keine Diskussion ob man Lust hat den Weg zurück zu legen oder nicht!
Arbeiten muss jeder. So oder so.

Die Bereitstellungszinsen werden wir schon stemmen können. Denn wir rechnen ja auch später mit einer monatl. Rate von ca. 1700-1800 €. Das sind 600 € mehr als wir jetzt an Miete zahlen.

Und wer welche Ausbildung macht, sei jedem frei gestellt. Das kann man auf fast alle Berufe ausdehnen. Es wird immer Leute geben die auch für weniger Geld arbeiten werden. Aber viel wichtiger ist hier wohl die Qualität und nicht Quantität. Jeder kann es zwar lernen aber nicht jeder hat das Talent dazu. Oder hast du bisher in allen Restaurants gleich gut gegessen??? Eben, gelernt ist nicht automatisch gekonnt!!!
Wer was kann darf auch was verlangen. Soviel Selbstbewusstsein sollte man schon mit sich bringen.
Und wenn nur die eingestellt werden die auch für weniger Geld arbeiten, dann hätte mein Mann sicher keinen Job.
Und er ist seit seiner Ausbildung bei jeder neuen Arbeitsstelle immer um ca. 100-200 € mit seiner Lohnforderung in die Höhe gegangen. Die Arbeitgeber zahlen ihm seinen Lohn und schätzen ihn als Mitarbeiter PUNKT!
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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