Hanggrundstück gestalten - Erdarbeiten / Stützmauer kostenoptionen

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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11ant

11ant

Wir wollen so hoch wie möglich bauen. Einerseits da wir dann die bessere Sicht ins Tal haben, andererseits da weniger Erde abgetragen werden muss.
Da sehe ich eine beachtliche Schere zwischen Wunsch und Motiv.
Split Level wird aber nicht klappen. a) brauchen wir keinen Ausgang Richtung Westen und b) würde da sehr viel Erdabtrag mit hohen Kosten bedeuten c) liegen wir mit dem Ausgang dann sogar unter Straßenniveau.
Das habe ich nun dreimal gelesen und keinmal verstanden :-(
 
K

Kamikatzekeepe

Danke für deine Antwort. Ich bin kein Bauexperte, sondern nur jemand der gerne ein Eigenheim hätte :)
Wenn ich irgendwo Denkfehler habe, würde es mir helfen wenn du das entsprechend beschreibst. Deine Aussage hilft mir so leider nicht weiter.

Umso höher wir mit der Einfamilienhaus gehen (die 0,5m Toleranz max. ausreizen), umso weniger Erde muss doch abgetragen werden bei den Erdarbeiten. Wenn wir sehr tief bauen würden und einen ebenen Garten haben wollen, dann müsste man ja den ganzen Hang hinten abtragen. Denkfehler?

Split Level heißt doch, dass es ein komplett freies Untergeschoss gibt, oder? (Keller also komplett freigelegt).
Das würde doch bedeuten, dass ich deutlich mehr Erde abtransportieren muss. Das würde auch bedeuten, dass wir bei gegebener Einfamilienhaus deutlich tiefer müssten vom Grundstück und somit auch noch mehr Höhenunterschiede auf dem Grundstück hätten.
 
H

haydee

Das mit dem Splitlevel habe ich ebenfalls nicht verstanden.

Euer Carport fängt im Osten den Hang ab. Im Norden müsst ihr die Auffahrt abfangen, da höher als der Nachbar.
Der QM Pflaster rechnet man mit 100 Euro. Das ist das günstige rechteckige Pflasterstein.
Legst du die Einfahrt näher zur Straße sparst du Geld
Hausanschlüsse kosten je nach Versorger Geld für jeden Meter oder Festpreis für x Meter

Mit dem Keller baut ihr keine 140 qm, sondern knapp 200 qm.

Ausblick von eurer Terrasse ins Tal ist null.
Zumal die Terrasse zwischen Haus und Hang liegt. Ihr müsst nach Süd-Osten abfangen.

Split-Level wäre wirklich eine Lösung.

Carport in den Westen und möglichst weit in den Süden
Kürzere Auffahrt und fängt den Hang ab. Dort wo du 2 m geschrieben hast. Carportdach wird Terrasse
Südsonne und Ausblick.

Dem UG mehr Licht und Beachtung schenken. Das UG nicht als Anhängsel betrachten das man unter ein Haus schieben muss. Nutzt es. Schiebt notwendige Räume dorthin. Ihr könnt die Grundfläche reduzieren
 
K

Kamikatzekeepe

Danke haydee für die Ausführungen. Ich hatte bei Splitlevel tatsächlich etwas anderen im Kopf. Hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm und informiere mich mal zu.
Das Konzept klappt aber wahrscheinlich nicht mit "Ich wähle mir ein Hausanbieter, unterschreibe Vertrag und spreche das dann mit deren Architekten durch".
Hierfür müsste ich wohl erstmal mit 8-10k in Vorleistung gehen, mir einen unabhängigen Architekten suchen der mir das Haus auf dem Grundstück plant und dann mit dem Konzept die passende Hausbaufirma suchen. Ein Split-Level Haus sieht ja schon nach deutlich höherem Planungsaufwand aus und benötigt sicherlich kompetente Planer mit Erfahrung in der Bauweise. Ob sich der höhere Preis dann durch geringere Erdarbeiten / Entfall Keller aufwiegt?

Verstehe ich deine Anordnung (mal grob eingezeichnet) so richtig?
hanggrundstueck-gestalten-erdarbeiten-stuetzmauer-kostenoptionen-572961-1.png

Dann würde der Garten/Terrasse ja vor allem im Norden und Westen liegen und damit teilweise auch vom Haus und Carport verschattet werden (je nach Höhe der Gebäude)
 
11ant

11ant

Ich bin kein Bauexperte
Um so verwirrter bin ich mit vier Jahrzehnten Amateurerfahrung, wenn Du zu Gedankengängen kommst, denen ich nicht recht folgen kann. Aber mittlerweile beginne ich zu verstehen, daß es wohl eher naive Gedanken sind. Denk"fehler" wäre aber dennoch ein zu großes Wort. Sagen wir lieber: die Praxis ist komplexer als alle noch so klugen Laborgedanken. Du wirst in der Praxis einen Bagger nicht an einen idealen Aufpunkt teleportieren, und auch nicht die Planung der Tiefbauarbeiten klug nur auf die Bodenplattengrundfläche bezogen denken. In der Theorie kann man da feinziseliert cognacschwenkend drüber sinnieren - aber dann in der Praxis garnicht so schnell gucken, wie der Baggerfahrer da drüberkachelt. Und über Auffüllungen hast Du hingegen wohl weniger nachgedacht, als über die Minimierung des Wegschaufelns. Du wirst einen hangangemessen erfahrenen Fachmann brauchen (und das ist nicht der Zeichenknecht des Fertighausdealers).
Split Level heißt doch, dass es ein komplett freies Untergeschoss gibt, oder?
Die Antwort "oder" ist die richtige. Split Level bedeutet "gespaltene Geschoßebenen". Damit kann man dem Gelände in heftigen (bzw. in Deinem Fall ist die fiese Dimension ja eher der diagonale Verlauf) Hanglagen oftmals geschickter folgen als mit "starrachsig planen" Geschoßebenen, die man höchstens im Mittelwert auf einen faulen Kompromiß austarieren kann, die aber immer an der einen Ecke zu tief und an der gegenüberliegenden zu hoch sind. Gerade von Deiner Denkweise, die Höhen quasi auf den absoluten Tiefpunkt des Grundstückes zu beziehen, würde mir logischer erscheinen, die Oberkante Fertigfußboden EG gerade nicht hochzupumpen.

Das Konzept klappt aber wahrscheinlich nicht mit "Ich wähle mir ein Hausanbieter, unterschreibe Vertrag und spreche das dann mit deren Architekten durch".
Hierfür müsste ich wohl erstmal mit 8-10k in Vorleistung gehen, mir einen unabhängigen Architekten suchen der mir das Haus auf dem Grundstück plant und dann mit dem Konzept die passende Hausbaufirma suchen. Ein Split-Level Haus sieht ja schon nach deutlich höherem Planungsaufwand aus und benötigt sicherlich kompetente Planer mit Erfahrung in der Bauweise. Ob sich der höhere Preis dann durch geringere Erdarbeiten / Entfall Keller aufwiegt?
Viel lernen Du noch mußt ;-)
Ein unabhängiger Architekt ist bei der Hanglage unverzichtbar, macht sich allerdings auch voll bezahlt. Das meiste Geld kann man ibs. als Hangbauherr damit versenken, den Vorschlägen eines Hausverkäufers zu folgen (wie Du auch in anderen Hangbauthreads sehen kannst, nicht zuletzt aktuell dem von @HalloClarissa). Und zu zwei Architekten-Alternativen findest Du ebenfalls über dieses Forum, eine davon bin ich selbst (gugele "Hier schreibt der 11ant", bzw. schaue hier mit der Forensuche nach Beiträgen von mir mit dem Stichwort "Heidelberg", da ist der andere erwähnt). Hast Du eigentlich schon in den empfohlenen Thread von @Guido1980 reingeklickt ?
 
WilderSueden

WilderSueden

Das Konzept klappt aber wahrscheinlich nicht mit "Ich wähle mir ein Hausanbieter, unterschreibe Vertrag und spreche das dann mit deren Architekten durch".
Bei der Variante tut der Architekt nicht viel sondern platziert nur das Haus im Bauantrag. Das ist dann auch kein richtiger Architekt sondern eher der 11antöse Zeichenknecht. Sobald du aber besondere Anforderungen hast, dürfte es sich bezahlt machen zuerst mit einem Architekt einen Grundriss zu erarbeiten der an die Anforderungen (z.B. das Gelände) angepasst ist. Und dann erst danach zu schauen wer das denn baut oder einfach direkt mit dem Architekten in Einzelvergabe zu bauen.

Der höhere Planungsaufwand entsteht in deinem Fall nicht durch ein Splitlevel sondern durch den Hang.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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