Grundstückswahl für Doppelhaushälfte - Welches würdet ihr nehmen?

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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A

Alex85

Ich sag mal ganz direkt, die Grundstücke sind alle ziemlich unglücklich geschnitten. Und das auch noch gegen Gebot ... ich würde mir das überlegen.
Da soll man ~750qm gegen Höchstgebot bezahlen und hat dann ein so bedeppertes Baufenster und muss ne Doppelhaushälfte mit Unbekannt bauen.
 
11ant

11ant

Da soll man ~750qm gegen Höchstgebot bezahlen und hat dann ein so bedeppertes Baufenster und muss ne Doppelhaushälfte mit Unbekannt bauen.
Ja, gegen Gebot ist das geilste dabei: später erfährt man über den Gartenzaun, daß der mit dem kleineren Grundstück sogar mehr bezahlt hat. Sauer macht lustig gilt in der Nachbarschaft wohl eher nicht ;-)
 
Occorim

Occorim

Ja, ist es. Doppelhaushälfte-Bauherren sind heutzutage nur ganz selten Leute, denen diese Bauform klar ist. Sondern eher Individualbauherren mit einfach bloß zu wenig Geld für beidseitig Grenzabstands-Grundstücksfläche. In mindestens einer von zwei Dimensionen (mit oder ohne Keller, massiv oder Holzständer) ist eine unterschiedliche Meinung wahrscheinlich. Und viele wollen aus Prinzip ihr eigenes Ding durchziehen.

Schon ob man überhaupt einen Architekten nimmt, ist ja ein Streitpunkt. Lies´ mal in Bauherrenforen herum: die Mehrheit (gerade der Leute mit knappem Grundstücksbudget) denkt, der Architekt würde per Saldo das Geld kosten, was sie in irgendein Extra investieren möchten (und glauben, der Bauunternehmer-Planer würde einem geschenkt).
Das mangels Geld eine Doppelhaushälfte gekauft wird, ist einleuchtend. Das trifft in soweit auch auf uns selbst zu, da das einzige Grundstück für ein Einfamilienhaus in diesem Baugebiet mit 1271 m² das Budget sprengt. Insgesamt ist es aber so, dass von den knapp 50 übrigen Grundstücken für Privatleute (Doppelhäuser und Reihenhäuser) lediglich zwei eine Fläche größer 450 m² aufweisen - eben die beiden, welche wir in unsere Auswahl aufgenommen hatten. Und diese sind eben auch "nur" Doppelhaushälften. Wollen wir diesen Kompromiss bzw. das Risiko nicht eingehen,wäre das Baugebiet für uns nicht geeignet.


Das Baufenster wird gewiß nicht verschoben.
Alles klar, damit war wohl zu rechnen.


Ich sag mal ganz direkt, die Grundstücke sind alle ziemlich unglücklich geschnitten. Und das auch noch gegen Gebot ... ich würde mir das überlegen.
Da soll man ~750qm gegen Höchstgebot bezahlen und hat dann ein so bedeppertes Baufenster und muss ne Doppelhaushälfte mit Unbekannt bauen.
Direkte Antworten sind erwünscht! Wir haben schon mehrfach feststellen müssen, dass man sich Grundstücke schöngeredet hat, und da hilft ein neutraler Blick von außen ungemein.

Danke euch allen für die bisherigen Antworten und Auskünfte.
 
M

Müllerin

also wir haben auch eine Doppelhaushälfte gebaut - Grundstück inkl. Rohbauleistung vom Maurer gekauft, einen groben Grundrisse gab es schon, der Architekt war allerdings nicht grad der bestmögliche, sag ich mal vorsichtig ;)
Spielte aber keine Rolle - wir haben mit Baubetreuer alle Gewerke einzeln vergeben.
So unsere Nachbarn kannten wir vor dem Kauf auch nicht, sie sind allerdings sympathisch, wie fast alle Familien im Neubaugebiet.
Wir haben beide ohne Keller gebaut, hätten wir auch, wenn sie einen hätten haben wollen.
Wir mussten uns einigen über:
- Dachziegel
- Form der Dachunterverkleidung
- Dachrinnenmaterial
- Fassade, also den genauen Klinker
- Fensterfarbe
- Fugenfarbe

Das lag natürlich auch am Bebauungsplan, der hätte ja noch viel mehr einschränken können. Würde ich also auch vorher abklären für ein DH.
Häufig gilt dann auch: wer zuerst kommt, malt zuerst und kann sich alles aussuchen, und der 2. hat das Nachsehen ;)
 
11ant

11ant

da das einzige Grundstück für ein Einfamilienhaus in diesem Baugebiet mit 1271 m² das Budget sprengt.
Oh, das klingt doch nach einer teilbaren Größe, da könnte man mit einem bekannten Doppelpartner drangehen (und vorher klären, wer beide Gebäude plant). Aber hier gefallen mir die Nutzungsschablonen auch nicht so recht, also vielleicht eher ein anderes Baugebiet ?
 
Y

ypg

Ja, die Grundstücke sind unglücklich geschnitten. Aber ich finde diese Schwarzmalerei nicht angebracht.
Der TE hat sicherlich schon einige Niederlagen auf Papier gesehen und eben erlebt, weil er es sich nicht leisten kann oder Grundstücke nicht in seinem Dunstkreis im Dutzend verkauft werden.
Man kann mittig die Carports anordnen, etwas Teilterrasse und Sonnenfenster in den Süden, also mittig des Grundstücks legen, übrigens geschützt durch Carport. Es gibt ja schließlich nicht nur das Standardding DH. Dann hat man nicht nur die gähnende Leere eines Rasens, sondern mehrere Gartenbereiche. In 20 Jahren sehen diese Gärten bezaubernder aus als der Standard Nordhof, rangebapptes Carport, nach hinten Terrasse und Rasen.
Ich würde die 26 nehmen, da hast Du sogar im NW im Sommer noch Sonne :)
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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