Grundstückskauf, Kosten Hausbau 2022 / 2023 Entscheidungshilfe

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tianroid

Seit ein paar Tagen lese ich hier fleißig mit. Grundsätzlich versuche ich zu ermitteln, ob wir uns den Bau eines Einfamilienhaus leisten können bzw. wollen oder doch auf die Gelegenheit warten ein bereits bestehendes Haus zu kaufen.
Die Nachbarn des Mehrfamilienhaus in dem wir aktuell zur Miete wohnen, wollen einen Teil ihres Grundstücks abtrennen. Wir haben Interesse angemeldet und sollen uns sehr kurzfristig entscheiden, ob wir das Grundstück haben wollen. Vorteil: Wir kennen die Gegend, die Lage gefällt uns, das Grundstück ist nur von einer Seite aus einsehbar, nämlich genau aus der Wohnung in der wir jetzt wohnen.
Nachteil: Verhältnismäßig teuer je m², nur teilerschlossen und es handelt sich um ein Pfeifenkopfgrundstück.

Ich habe bereits unzählige Angebote von eher günstigen Anbietern durchgeguckt (Danwood, Town & Country, Team Massivhaus, etc.), habe aber immer noch keinen Überblick über die Kosten, die uns wirklich erwarten. Hier im Forum werden ja teilweise Kosten von über 3500€/m² angeführt, was in dieser Summe enthalten ist bzw. was noch nicht ist mir nicht klar.
Es ist definitiv keine Luxusausführung gewünscht, aber auch nicht der einfachste Standard. Eine Lüftungsanlage soll auf jeden Fall rein, die haben wir in unserer Mietwohnung zu schätzen gelernt (Allergiker). Fußbodenheizung im ganzen Haus ohne zusätzliche Heizkörper gespeist durch eine Wärmepumpe. Das sind dann auch die beiden Punkte die uns wirklich in Richtung eines Neubaus tendieren lassen, da sich diese bei einem Bestandsgebäude nachträglich kaum oder nur sehr teuer umsetzen lassen. Rollläden im gesamten Haus sollten auch zum Standard gehören, aber da hören unsere Sonderwünsche dann zumindest in dieser frühen Phase der Überlegungen auch auf, später wird natürlich noch der ein oder andere Wunsch dazukommen. Um die 125m² sollte das Haus schon haben, ob es ein Bungalow oder etwas 1,5 geschossiges wird, da sind wir noch unentschlossen.

Ist es realistisch, ein günstiges Haus mit unseren Sonderwünschen für um die 300.000€ zu bauen oder ist das mittlerweile völlig unmöglich? Grundstück, Erschliessung, Baunebenkosten, Außenanlagen kommen dann noch dazu, das ist klar. Norddeutscher Raum, ca. 1 Stunde südlich von Hamburg. Das keiner so richtig weiß wie sich die Kosten weiter entwickeln ist klar, aber wenn wir bereits jetzt mit der Finanzierung an unsere Grenzen stoßen, sollten wir von dem Kauf des Grundstücks wohl besser absehen, da es eben auch kein richtiges Schnäppchen ist, dafür aber natürlich eine einmalige Gelegenheit.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wenn du alle Nebenkosten, Grundstück, Außenanlagen ausklammerst, könnte es mit den Billigheimern noch hinhauen. Am besten wäre aber wenn du den Fragebogen zu Finanzierungen nimmst und ausfüllst. Dann bekommen wir einen vernünftigen Überblick.
 
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Tamstar

Auf dem Grundstück wäre dann kein Bauzwang, oder? Wenn die Lage gut ist, wäre es dann ja vielleicht sowieso eine Investitionsüberlegung. Ihr könntet das Grundstück kaufen und erstmal abwarten, wie sich die Marktlage noch so entwickelt?

Sofern der Grundstück-Preis nicht völlig überzogen ist natürlich...
 
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tianroid

Wenn du alle Nebenkosten, Grundstück, Außenanlagen ausklammerst, könnte es mit den Billigheimern noch hinhauen. Am besten wäre aber wenn du den Fragebogen zu Finanzierungen nimmst und ausfüllst. Dann bekommen wir einen vernünftigen Überblick.
Den Fragebogen werde ich gern ausfüllen, grundsätzlich denke ich aber bereits ganz gut zu wissen wie viel monatliche Rate über welche Laufzeit wir uns leisten können/wollen. Zusammen mit unserem bereits vorhandenen Eigenkapital, ergibt sich daraus, dass für das reine Haus realistisch 300.000€ übrig bleiben würden, zuzüglich sämtlicher weiterer Kosten. Für evtl. Unvorhersebarkeiten ist dann auch noch Geld übrig, von Anfang an 350.000€ an Baukosten einplanen klappt aber auf jeden Fall nicht.

Auf dem Grundstück wäre dann kein Bauzwang, oder? Wenn die Lage gut ist, wäre es dann ja vielleicht sowieso eine Investitionsüberlegung. Ihr könntet das Grundstück kaufen und erstmal abwarten, wie sich die Marktlage noch so entwickelt? Sofern der Grundstück-Preis nicht völlig überzogen ist natürlich...
Kein Bauzwang, richtig. Die Lage wäre für uns gut da wir die Gegebenheiten kennen, für Außenstehende hat sie aber schon ein paar offensichtliche Nachteile, daher bin ich bezüglich einer möglichen Wertsteigerung eher skeptisch. So günstig ist der m² dort jetzt auch nicht. Was aber auch mit reinspielt ist, wenn wir das Grundstück nicht kaufen, tut es jemand anders. Dann wohnen wir auch erstmal direkt neben einer Baustelle.
 
Y

ypg

Bin selbst aus dem südlich gelegenen NDS-Raum… um welchen LK handelt es sich? Wir sind ja im Hausbau noch recht günstig dran :)
 
Zuletzt aktualisiert 16.04.2024
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