Grundriss-Optimierung: schmales 148 m2 Einfamilienhaus auf 504 m2 Grundstück

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Zuletzt aktualisiert 17.12.2025
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D

Drummer

Eigentlich ist das Grundstück der Klassiker für ein Doppelhaus, was meines Wissens auch unter offene Bauweise gilt.
Wie kommt es, dass hier das Potential nicht erkannt wird und lieber viel vom Grundstück nur als Rand-Grundstück angedacht wird,
und das 4 mal?
Um den Charakter dieses Wohngebietes zu erhalten, gibt der Bebauungsplan für u.A. unser Grundstück vor, dass nur Einzelhäuser gebaut werden dürfen (großes "E" im Dreieck). Hier zusätzlich noch einmal die Legende des Bebauungsplan:

Legende_BPlan.png


Gern. Oder ist es der in Miniformat? Der finde ich besser als der Aktuelle.
Da scheinen wir fast gleichzeitig gepostet zu haben, der initiale Entwurf befindet sich genau über deinem Beitrag :)
Unter der Treppe wäre zB noch ein schöner Raum, den man nutzen könnte.
Stimmt, der Bereich ist als verkleideter Abstellraum für Staubsauger etc. geplant.
Allerdings könnte man mit Dachfenstern und geringerem Kniestock, zB 150 und höherer Dachneigung eventuell besser auskommen. Schränke kann man gut in den Drempel planen, Lagerfläche braucht es eh. Und zusätzlich bekommt man einen nützlichen Dachboden, den man besser begehen kann.
Danke für den Hinweis, mit diesen Parametern werde ich noch einmal weiter rumspielen.
Das ist aber eine (zu) freie Interpretation, einen im Original quadratischen Grundriss auf einen im Seitenverhältnis unweit 2:1 zu übersetzen. Damit sehe ich den Bezug zum zugrundegelegten Kataloghaus verloren, was die Vorzüge eines bewährten Bauvorschlages anbelangt.
Das stimmt, im Wesentlichen teilen sich der Entwurf und das Kataloghaus die BLB und die Preisbasis, jedoch ist der Rest individuell geplant. Zu unseren Bedingungen passende Kataloghäuser habe ich nur wenige gefunden. Inspirierend fand ich an der Stelle eine 6,05 m x 14,80 m große Planung von Eco Systemhaus. Bekommt man als erstes Ergebnis, wenn "Eco Systemhaus Stadtvilla 135 HausbauDirekt" bei Google gesucht wird.
Die Skepsis gegenüber der Nichtvollgeschossigkeit des OG teile ich leider.
Danke @kbt09, @ypg und @11ant für die Hinweise, hier werde ich noch einmal tiefer einsteigen.
Die kecke Ecke in der Grundstücksteilungslinie erschließt sich mir nicht.
Diese Ecke ich entstanden, um die zwei Teilflächen gleich groß zu belassen, jedoch unsere Teilfläche (8370) dennoch 0,5 m breiter zu bekommen.
Die ungleiche Verteilung der Breite ist nötig, da die im BPlan vorgegebene Baugrenze zum angrenzenden Grundstück einen Abstand von 4 m vorgibt. Bei gleicher Breitenverteilung müsste unser Haus noch schmaler sein (siehe Erklärung in Beitrag #1).
Zwar hätte man die Grundstücksgrößen auch ungleich aufteilen können, dann hätte es bei der kleineren Teilfläche aber aufgrund der Grundflächenzahl von 0,2 wieder Probleme mit der möglichen Hausgröße gegeben.
Ich nehme an, der Projektentwickler hat Aktien in der Sache, daß Ihr das Grundstück mit Virtus bebaut (?)
Ja, insofern, dass das Grundstück mit einem Angebot von Virtus für den initialen Entwurf auf Immoscout inseriert war. Anders als teilweise für Virtus arbeitende Entwickler führt er aber auch Projekte mit anderen Baufirmen durch.
Wir haben für "unseren" Entwurf inkl. gewünschter Sonderausstattungen dann von Virtus Massivhaus und zwei weiteren (kleineren) Generalunternehmern aus der Region Angebote eingeholt.
Nach einigen Gesprächen, Budget-Rechnungen und einem Besuch vor Ort bei Virtus haben wir uns dann für Virtus entschieden.

Seht ihr ansonsten sinnvolle Änderungen in der Raumaufteilung, die die Verschachtelungen gut reduzieren könnten?
Wenn ich Räume getauscht oder den Hauseingang versetzt habe, taten sich eher größere Probleme auf, z.B. war der Laufweg Küche-Essbereich dann auf einmal noch unpraktischer :rolleyes:
 
11ant

11ant

Das stimmt, im Wesentlichen teilen sich der Entwurf und das Kataloghaus die BLB und die Preisbasis, jedoch ist der Rest individuell geplant. Zu unseren Bedingungen passende Kataloghäuser habe ich nur wenige gefunden. Inspirierend fand ich an der Stelle eine 6,05 m x 14,80 m große Planung von Eco Systemhaus. Bekommt man als erstes Ergebnis, wenn "Eco Systemhaus Stadtvilla 135 HausbauDirekt" bei Google gesucht wird.
Wenn ein Anbieter den Preis eines Bauvorschlages auch bei beliebig umgeformter Größengleichheit zu übertragen bereit ist, ist die Kundschaft für diese Geste meist schon ausreichend dankbar - es ist ja auch ein durchaus wesentlicher Schritt zur Kalkulierbarkeit des Bautraumes. Der aus meiner freien Beratersicht wesentlichere Vorteil eines Katalog-Bauvorschlages ergibt sich allerdings aus der Routine, in welcher Stückzahl dieses Modell wesentlich unverändert bereits erfolgreich erprobt ist. Aus diesem Grund ziehen meine Ratnehmenden ein ähnlichstmögliches Modell eines anderen Anbieters dem "gleichen" Entwurf (aber eben "transgen" des Mitbewerbers) vor. Also ein Huberhaus von Huber, ein Meierhaus von Meier - und Meiers Gegenangebot besser für das ähnlichste aber erprobte Meierhaus als daß man den Meier lediglich einen Meierpreis an das Huberhaus dranschreiben läßt. Aus der gleichen Überlegung nimmt man innerhalb des Huber-Kataloges bei anderen Abmessungen auch kein größengleiches Modell als Grundlage der Adaption, sondern besser ein giebelbreitengleiches kleineres, das man dann in der Firstlänge streckt. An einem solchen Modell fehlte es im Virtus-Programm allerdings. Auch von Eco finde ich auf Anhieb nichts. Einenmeterdreißig schmaler ist dann weit außerhalb eines geeigneten Alternativmodells: die Giebelbreite ist der wesentliche Übertragbarkeitsfaktor. Ihre Veränderung ist einer der wesentlichsten Eingriffe in eine Hauskonstruktion. "Man" bekommt übrigens nie dasselbe Suchergebnis, dafür müßte ich Deinen Browser (auch mit Deiner Suchhistorie bzw. Deinen Cookies) benutzen. Gefunden habe ich das Modell zwar, aber nicht als auch bei mir ersten Treffer.
Anders als teilweise für Virtus arbeitende Entwickler führt er aber auch Projekte mit anderen Baufirmen durch.
Wir haben für "unseren" Entwurf inkl. gewünschter Sonderausstattungen dann von Virtus Massivhaus und zwei weiteren (kleineren) Generalunternehmern aus der Region Angebote eingeholt.
Nach einigen Gesprächen, Budget-Rechnungen und einem Besuch vor Ort bei Virtus haben wir uns dann für Virtus entschieden.
An diesem Virtus-Plan ist aus meiner Sicht nichts "ausreichend schlecht", um Euch davon wegzuberaten. Insofern wird Eure Entscheidung, beim vom Projektierer initial vorgeschlagenen Anbieter zu bleiben, wohl gut sein.
Seht ihr ansonsten sinnvolle Änderungen in der Raumaufteilung, die die Verschachtelungen gut reduzieren könnten?
Wenn ich Räume getauscht oder den Hauseingang versetzt habe, taten sich eher größere Probleme auf, z.B. war der Laufweg Küche-Essbereich dann auf einmal noch unpraktischer
Verschachtelungen sind nur durch Entschachtelungen heilbar, d.h. weg mit den in die Wandverläufe hineingebastelten Richtungsänderungen. Nötigenfalls müssen Kompromisse in den Raum-Funktions-Zuordnungen gemacht werden (also weniger dedizierte Einfunktionsräume, d.h. großzügiger Kombinationen wie Wohness, Kochess, Bürogast oder HAR-Hauswirtschaftsraum vornehmen). Ein Nonfood-Abstellraum (Besenkammer) kann vereinzelt doofe Grundrißrest-Ecken nutzen und der Bewegungsraum des Wartungstechnikers darf natürlich nicht zugestellt sein, aber architektonische Befindlichkeiten wie daß der Wäschetrockner die Werkzeugkiste oder die Gummistiefel nicht "sehen" möchte sind eben nicht immer erfüllbar. Die Eckenprämie für die Maurer ist nur der eine Aspekt, man verliert durch die Tetris-Wandverläufe auch erheblich an Raumweitengefühl. "Elegantere" Lösungen gibt es dafür nicht - durch die Suche danach sind die Verschachtelungen in der Regel ja gerade entstanden. Den gordischen Knoten der Komplexität kann man also nicht feinsinnig aufdröseln, sondern nur zerschlagen. Grämt Euch nicht, wenn Ihr am Ende der Verschönerungsbemühungen wieder beim Vorschlag des Entwicklers landet. Das kommt nicht von ungefähr, der macht den Job (mitsamt seinen Kompromissen) als Tagesgeschäft.
 
Y

ypg

gibt der Bebauungsplan für u.A. unser Grundstück vor, dass nur Einzelhäuser gebaut werden dürfen (großes "E" im Dreieck).
Auch ein Doppelhaus ist ein Einzelhaus.
Stimmt, der Bereich ist als verkleideter Abstellraum für Staubsauger etc. geplant.
ja, wenn man so einen Bereich durch einen Entwurf bekommt, würde ich es gegrüßen, wenn man ihn auch in den Entwurf integriert und nicht nur als Freizone umnutzt.
Seht ihr ansonsten sinnvolle Änderungen in der Raumaufteilung, die die Verschachtelungen gut reduzieren könnten?
Ehrlich gesagt, am Donnerstag hatte ich wohl noch etwas mit dem Entwurf rumgespielt und experimentiert, allerdings ist das auch wieder von mir gelöscht, da keine Resonanz kam. Es ist halt ein Problem, wenn man seinen aktuellen Thread nicht pflegt. Soll kein Vorwurf sein, aber so ist das halt: Du bist ja nicht der einzige, der hier seine Fragen hat. Über vier Tage passiert in den Foren viel.
 
D

Drummer

man verliert durch die Tetris-Wandverläufe auch erheblich an Raumweitengefühl.
Danke für den Hinweis, wenig Raumweitengefühl wünscht man sich natürlich nicht für das zukünftige Eigenheim.
Somit eine Motivation für mich, die Verschachtelungen und Richtungsänderungen der Wandverläufe zurückzufahren.
Grämt Euch nicht, wenn Ihr am Ende der Verschönerungsbemühungen wieder beim Vorschlag des Entwicklers landet.
Ok, falls das passiert, wissen wir auf jeden Fall, dass und warum dieser Vorschlag gemessen an den Randbedingungen schon sehr gut war :cool:
ja, wenn man so einen Bereich durch einen Entwurf bekommt, würde ich es gegrüßen, wenn man ihn auch in den Entwurf integriert und nicht nur als Freizone umnutzt.
Da wir mangels Keller etwas Stauraum-Knappheit haben werden, stürze ich mich gerne auf alles, was sich als Abstellraum anbietet.
Ehrlich gesagt, am Donnerstag hatte ich wohl noch etwas mit dem Entwurf rumgespielt und experimentiert, allerdings ist das auch wieder von mir gelöscht, da keine Resonanz kam. Es ist halt ein Problem, wenn man seinen aktuellen Thread nicht pflegt. Soll kein Vorwurf sein, aber so ist das halt: Du bist ja nicht der einzige, der hier seine Fragen hat. Über vier Tage passiert in den Foren viel.
Vielen Dank für die Ehrlichkeit. Ich bin wohl noch zu neu, um zu wissen, wie lang vier Tage für euch bei der Menge an Beiträgen sind.
Das Thema Hausbau fordert aktuell generell sehr viel meiner Zeit, dadurch hatte ich erst heute morgen die Ruhe, ordentlich auf alles zu antworten.
Hier gelobe ich Besserung. Falls du deine Ideen noch zu rekonstruieren sind, freue ich mich sehr über deinen Input :)
Somit könnte man bei einer WEG statt Realteilung eine Verordnungslücke nutzen, ein faktisches Doppelhaus als rechtliches Einzelhaus zu bauen - allerdings nur, bis dieser Fluchtweg durch den Zusatz "1 Wo." versperrt wird.
Das war auch das Fazit meines Studiums des Bebauungsplan. Für meine Sonderfall (leidenschaftlicher Schlagzeuger) vielleicht auch gut für den nachbarschaftlichen Frieden.
Der Raum, der letztendlich das Schlagzeug beherbergen wird, erhält natürlich Fenster mit Schallschutzglas.
 
11ant

11ant

Falls du deine Ideen noch zu rekonstruieren sind, freue ich mich sehr über deinen Input
Yvonne benutzt glaube ich einen Netware Hausplaner, dessen Privatnutzerlizenz den Pferdefuß eines geringen Speicherplatzes hat. Aber es ist ja bald Weihnachten, und ein kluger Admin könnte ihr eine Pro-Lizenz schenken ;-)

Der Raum, der letztendlich das Schlagzeug beherbergen wird, erhält natürlich Fenster mit Schallschutzglas.
Ich halte Pyramidenschaumplatten an Wänden und Decken sowie eine Entkopplungsmatte unter dem Schlagzeug für entschieden wirksamer.
 
Zuletzt aktualisiert 17.12.2025
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