Geringe Firsthöhe ergibt niedrigen Kniestock

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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11ant

11ant

Wissen die Fertighaushersteller nicht, dass in den Bebauungsplänen oft eine maximale Haushöhe vorgeschrieben ist.
Doch, das wissen sie, und das hat der Berater im Video auch erwähnt.
Was nützen mir die ganzen tollen Grundrisse, wenn die wichtigsten Angaben, nämlich die Höhe des Hauses, und der nötige Außenumfang, unberücksichtigt bleiben.
So ein Video ist kein Datenblatt. Man kann mit allen Bebauungsplan-Rahmenbedingungen umgehen, aber nicht alle erahnen.

ja, meine Frau findet niedrigen Kniestock blöd, recht hat sie, ich auch.
Man kann auch Drempel machen, also quasi Kniestock nach innen.
Wenn alles, was unter dem Dach ist, als Wohnfläche angerechnet wird, dann ist das so wie auf dem Video zu Danhaus.... nenene, das geht gar nicht.
Nein, der Hems aus dem Video zählt hier nicht; und ebensowenig die Abseite hinter dem Drempel.

Richtig beobachtet, ich lasse das Grundstück sausen. Soll es jemand kaufen, der damit zurecht kommt, ich habe da keine Emotionen.
Das ist eine gute Einstellung. Grundstück und nicht damit zusammenpassendes Haus auf Biegen und Brechen zu kombinieren, diesen Krampf streben schon zu viele Andere an.
Komme ich wieder zur Kernfrage, mit der ein Verkäufer herausplatzte, warum wollen Sie überhaupt bauen?
Die Kernfrage dieses Forums findest Du am Kopf der Grundriss-Rubrik als Fragebogen. Kopiere den in Deinen Hausplanungsthread ein, dort in den Startbeitrag, und setze hier einen Link dorthin. Mit dem ausgefüllten Fragebogen hilfst Du der Community, Dich zu beraten.
 
Y

ypg

Was übersehe ich da?
Ein Haus wird im optimalen Sinne zum Bebauungsplan auf das individuelle Grundstück geplant. Wenn man sich den Schnitt grob aufzeichnet, könnte man bei einer Hausbreite von 10 Metern bei einem KS von ca! 1,50 immer noch im Limit bleiben.
Das ist eben die Kunst des Planens, das Optimum herauszuarbeiten bzw die Maße für sich einzusetzen.
Allerdings gehört dazu, sich nicht auf Zentimeter zu versteifen. Der Architekt kann Dir Räume mit 2,65 planen, die höher oder großzügiger wirken als Räume mit 2,75.
Mit der Hausbreite kann man ja auch die Höhe des Hauses beeinflussen... und 30 Grad sollte auch ein Mathe-Dummy zeichnen können: 2 Kästchen nach links und eins hoch

Dann müsst Ihr kreativ mit Eurem Architekten planen. Mit 7,20m Firsthöhe kann man schon was schönes planen. Der Fußboden-/Deckenaufbau muss eben optimiert werden oder Ihr Euch mit 265cm (das wird schon mehr als 90% aller Häuser sein) zufrieden geben.
Sehe ich auch so.

Aber wenn Du eben Wünsche hast, von denen Du nicht abweichen magst und kein Grundstücksdruck, dann lass es lieber.
 
R

ruedigold

@ ypg, passt schon . Nur mit den Zahlen komme ich nicht ganz hin. Ich habe jetzt mal Deinem Rat folgend ein Schnittchen gemalt. Begrenzungen sind oben und unten. Analog der Downing Street 10 habe ich von der vorgegebenen Oberkante - die ihren Bezugspunkt lt. B.Plan von der Strassendecke ableitet (!) - eine Treppenstufe von 15 cm und befinde mich jetzt im Haus auf dem Fußboden.

Jetzt will ich die 2.70 Deckenhöhe. Dann kommt die Geschossdecke von 40 cm.
Gehe ich jetzt von Oben nach unten dann habe ich zunächst den Firstziegel mit 8cm angenommen, dann kommt die Dämmung (ich denke die Sparren sind dazwischen, k.A.) Hier sind im Netz 40 cm genannt. Sind also zus. rund 50cm.
Wenn ich das nun im Kästchen nachmesse, dann ist der Kniestock bei irgendwo 0.70 cm. Frage: Wie kommst Du auf 1.50 ?
Wenn ich einstweilen meinem Bildchen weiter folge, dann beginnt im OG der Aufrechtstand (und nur so möchte ich im Moment rechnen .... siehe Bilder von Danhaus (zu uns kommen Kinder nur in Ferien) bei 2.30 links und rechts der Mitte, also zusammen 4.60.

Multipliziert mit den 13.20 netto Tiefe des Hauses sind das im OG tatsächlich mögliche Aufenthaltsfläche - also "echte" Wohnfläche - 60 qm. Aufenthaltsfläche sind für mich die Räume, wo ich mich tatsächlich aufhalte, also entweder stehe, sitze oder liege. Insofern bleibe ich bei meinen 114 qm von weiter oben +60 nunmehr im Kniestock, macht zusammen 174 qm. Den Kniestock kann man auch noch aufwerten, denn Gaube ist zulässig.

Bitte: dies ist meine Art von worst-case Betrachtung, denn ich möchte mir nichts in die Tasche lügen, und positiver annehmen oder darstellen oder in der Fantasie vorstellen als sie bei kritischer Sicht sind. Denn ich möchte ja später einziehen, und vorher wissen, wo die konstruktiven Nachteile sind, die ich vorher schon, und bewußt, im Kompromiss eingegangen bin.

Ich wünsche allen Forumsteilnehmern, insbesondere denjenigen, die sich die Mühe gemacht haben, einen absolut Ahnungslosen ein Stück weit voranzuschieben, frohe und gesunde Weihnachten!
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ruedigold

Guten Morgen, und Frohe Weihnacht!

Da auch andere Forumsteilnehmer sich keine Pause gönnnen, und aktiv an ihren Häusern arbeiten, wage ich mich auch mit einer weiteren Info ins Forum; auch damit Kontinuität im Faden bleibt.

Ich habe nämlich jetzt zum ersten Mal etwas Vernünftiges in der Hand, das mir klare Hinweise gibt, was auf dem Grundstück möglich sein könnte. Der Schnitt enthält meine Maximalvorstellung unter Beachtung der Vorgaben des B-Plans. "Nutzfläche" (steht so in der Beschreibung) im EG ca. 125 - 130 qm, DG 75 -80 zuzüglich 2 Gauben je 7.5 qm.

Entscheidend ist ja der Kniestock. Augenscheinlich keiner. Nur wenn ich die EG-Deckenhöhe auf 2.70 runtersetze, dürften dann ca. 10 cm entstehen. Ich habe das weiteres so verstanden, wenn man das Haus schmäler als 14 m macht, dann wird der Kniestock höher, aber die qm-Zahl niedriger.

Insgesamt ist die Atmosphäre in diesem Haus m.E. schlimmer als in dem Danhaus Beispiel (nichts gegen Danhaus, aber das ist halt das Kleinste in Frechen, und hat dieses Video eingestellt).

Für mich ist dieser Schnitt eine klare Botschaft: Das DG ist großer Abstellraum, nichts anderes. Wohlfühlen ist da nicht möglich, imho. Für Kinder geht das wohl, aber nicht für mich. Insofern sieht es so aus: Reines Baugebiet für junge Familien. Vll. haben die Stadtväter genau das so gewollt. Alles ok für mich, ich muss aber genau das vorher wissen. Hätten die das irgendwo geschrieben, oder ein Zeitungsanbieter hätte mal ein Interview gemacht, dann hätte ich mir die ganze Mühe ersparen können.

Bleibt mir noch ein kritisches Wort zu den tollen FFH-Schutzgebiete-Schutzgebiete, die sich gegenseitig überbieten mit schicken Häusern in ihren Fertighaus"Welten" . "Sehr geehrter Haus-Interessent, bitte beachten Sie, dass dieses Haus mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf einem Grundstück errichtet werden kann, wie sie üblicherweise von den meisten Gemeinden ausgewiesen werden." Das wäre fair.

Zum Schluss etwas Versöhnliches. Ab jetzt können sich zwei junge Familien freuen. Weil ein oller Daddy zwei reservierte Grundstücke wieder freigibt. Ist doch auch eine schöne Weihnachtsbotschaft?
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H

hanse987

Die Planer wollen halt keine (An)Stadtvilla in diesem Baugebiet. Normal schaut man vorher in den Bebauungsplan obman damit klar kommt. Der Bebauungsplan liegt 1 Monat in der Verwaltung zur Einsicht aus, bevor er verabschiedet wird. Da kann man schon sehen wo die Reise hin geht, aber man kann auch Einwände abgeben.

Ansonsten auf zur Suche deines Traumgrundstücks!
 
E

Escroda

Das DG ist großer Abstellraum, nichts anderes. Wohlfühlen ist da nicht möglich, imho.
Und das, wo Du uns gerade vorgerechnet hast, dass oben mindestens 60m² ""echte" Wohnfläche" zuzüglich möglicher Gauben zur Verfügung stehen?
macht zusammen 174 qm
Was willst Du eigentlich? Du hast dem Forum, den Stadtvätern und den Hausanbietern ja gar keine Chance gegeben, Dir Möglichkeiten aufzuzeigen.
Zum Schluss etwas Versöhnliches.
Wer muss sich warum mit wem versöhnen?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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