Für die Zukunft sparen um ein Haus zu bauen - Aber wie?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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A

Anoxio

Ich kann jetzt nur von mir sprechen - ich habe nach erfolgter Ausbildung als Berufsstarterin als erstes eine Kapital-Lebensversicherung angeschafft, einen Bausparer und einen Zielsparplan. Letzteren gibt es jetzt nimmer zu den super Konditionen wie bei mir damals (bekomme 50% Zinsen auf die Jahressparleistung...), da würde ich verzichten. Aber einen Bausparer pro Kopf würde ich an eurer Stelle auf jeden Fall abschließen, evtl. auch gleich für die vermögenswirksamen Leistungen. Der muss ja gar nicht so groß sein, sonst isser ja recht teuer. Aber zumindest 30t pro Kopf, dann habt ihr schon mal eine Basis und da kommen über die Jahre dann doch schon einige Euro zusammen.

Macht aber nicht den Fehler und verspart alles "freie" Geld - lasst euch immer einen Notgroschen auf dem Sparbuch (bzw. daheim unterm Kopfkissen, bringt ja derzeit ähnliche Zinsen...). Legt euch auch kleinere Spardosen an für das Kleingeld bzw. mal den Zehner zwischendurch - fürs neue Auto, für den Urlaub, für Geschenke... Und habt Spaß am Leben :)
 
B

Bookstar

Hut ab für die Einstellung. Trotzdem empfehle ich euch etwas andres. Nutz die finanziellen Möglichkeiten und schaut euch die Welt an. Verreist, macht ein Auslandspraktikum etc. Das ist sehr wertvoll für euch als Persönlichkeit.

Wenn ihr später vielleicht mal einen guten Job habt, dann spart ihr sehr schnell etliche 10.000 weg und könnt dann an den Traum vom Haus denken.

Wollt ihr dennoch nicht auf mich hören und auf ein Haus sparen, dann würde ich das Geld einfach nehmen und auf ein Konto legen. Nicht anlegen.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Ich könnte mir gut vorstellen, dass eure Generation das Glück hat, dass das Ende des Immobilienbooms genau auf den Zeitpunkt fällt, wo ihr vorhabt zu bauen. Möglicherweise müsst ihr das dann gar nicht mehr, weil es genug attraktive und bezahlbare Angebote am Markt gibt. Wer weiss...

Die Kunst ist es, von Anfang an diszipliniert mit seinem Geld umzugehen und sich trotzdem auch mal was zu gönnen. Die Lebensjahre 20 - 29 sind einfach die besten und kommen nicht wieder. In dem Alter habe ich es nicht eingesehen, in Askese zu leben.

Ab 28/29, wenn es mit den Partys weniger wird, würde ich dann aber schon den ein oder anderen Urlaub einfach mal sausen lassen und das Geld lieber ansparen. Der Bauherr von morgen wird es euch danken.
 
B

Bieber0815

Interessant wäre, euren familiären Hintergrund besser zu kennen; welche finanzielle Bildung vorliegt. (Ich erwarte keine Antwort, wollten diesen Aspekt nur hervorheben.)

Meine Anmerkungen:
- Einkommen hilft. Konzentriert euch auf eure Berufe. Strengt euch an, schließt die Ausbildung überdurchschnittlich ab, sucht euch gute Arbeitsplätze, seid ggf. mobil, sattelt ggf. in der weiteren Ausbildung noch drauf (höherer Abschluss).

- Jeder nicht ausgegeben Euro zählt sehr viel mehr als der beste Sparplan. Verzichtet also auf unnützen Konsum. Besondere Kostentreiber sind Wohnen und Auto. Dann alles regelmäßige (Handyverträge, Fitnessstudioverträge, Abos aller Art, es läppert sich).

Wenn es an die Finanzen geht
- Grundvorsorge. Krankenversicherung, private Haftpflichtversicherung, ggf. Berufsunfähigkeit. Mehr Versicherungen braucht der junge Mensch nicht! Keine private Rentenversicherung, keine Hausratversicherung, kein Rechtsschutz, was weiß ich. Dazu ein Notgroschen von 2-3 Nettomonatsgehältern auf einem Tagesgeldkonto (damit man niemals nie Dispozinsen zahlen muss).
- Bleibt sparsam. Hinterfragt bei jedem Finanzprodukt die Kosten. Girokonto, Tagesgeld, Kreditkarte sind kostenfrei möglich. Geld sparen sollten man zunächst auch kostenfrei (da scheidet der Bausparer schon aus).

Sparen
Auf 10 Jahre wären m.E. Aktien möglich. Am besten in Form eines kostenfrei ausgegebenen Sparplans auf einen Welt-ETF (der wieder geringe eigene Kosten hat, das bleibt). Einfacher, steuereinfach und vor allem flexibel sind aber normale Sparkonten. Also Tagesgeld, Festgeld(-kombinationen) oder Banksparpläne. Keine Versicherungsprodukte! Zu hohe Kosten.
 
M

Milo3

Absolut tolle Einstellung in den jungen Jahren. Sparen ist ne super Sache und man kann damit nicht früh genug sparen. Grundsätzlich empfiehlt es sich immer 2-3 monatsnettogehälter auf dem Sparbuch liegen zu haben, um darauf kurzfristig zurückgreifen zu können. Wenn ihr euch reif genug fühlt und vor allem diszipliniert, würde ich euch empfehlen ein kostenloses Depot anzulegen und ein paar Sparpläne (aktiv gemanagte fonds, etf, aktiensparpläne) abzuschließen. Wichtig ist, dass ihr das ganze nicht über fiebernde finanzvermittler oder Vertreter abschließt (ausgabenaufschlag, Provisionen). Ferner, wenn ihr mit der Lehre fertig seid, evtl. einen großen gemeinsamen Bausparer. Gegen den bausparer spricht für mich aktuell die Zinslage, die Abschlussgebühr und die kontoführungsgebühren. Weiterhin solltet ihr euch frühzeitig über eine berufsunfähigkeitsversicherubg gedanken machen. Wenn ihr jeweils eine VWL bekommt, legt diese in einen aktienfondssparplan (speziell dafür vorgesehen) an und nehmt die arbeitnehmersparzulage mit :) Altersvorsorge würde ich an eurer stelle erstmal bis nach der Lehre schieben und das Leben genießen
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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