Erster Grundriss Entwurf vom EG inkl. Doppelgarage

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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G

g00dy

Wieso macht man die Garage so seltsam?
Genau, die "unförmige" Garage kommt von der Grundstücksgrenze (sonst hat man da so ein seltsames Dreieck mit Rasen, wo man den Letzten Zipfel von Hand mit der Gartenschere schneiden muss, weil der Rasenmäher nicht reinpasst. Außerdem hätte es auch den Vorteil, dass man das Eck in der Garage nutzen kann um Rasenmäher/Fahrräder etc. zu verstauen.
 
11ant

11ant

Verallgemeinern kann man das m.E. nicht.
Da, wo ich herkomme, schon (hätte Trudes Tier gesagt). Ich meinte: die Aufteilung des Schlafgeschosses ist typisch kleinteiliger als die des Eingangs- und Wohngeschosses; und tragende Wände stellt man geschickter unter- als übereinander. Im Hinblick auf Treppen- und Abflußlagen gilt das sinngemäß auch da, wo man oben ohnehin nur Trockenbau-Innenwände vorsieht.

Ob man mit dem EG oder OG beginnen soll, kommt auf die Bedürfnisse an: Als erstes muss man die benötigten Räume (EG, OG) auflisten. Danach entscheiden, ob EG und OG gleich gross sein sollen.
Natürlich kommt ganz zuerst die Raumaufstellung welche, wie groß und auf welche Etage. Hat man ein bestimmtes (Ziel)budget an Quadratmetern, wird man es zudem meist etwa 60/40 ("Anderthalbgeschösser") bzw. 50/50 (Stadtvilla) aufteilen.

Ich gebe zu, daß für Laienplaner zunächst die "intellektuelle Verrenkung" mit dem OG anzufangen unangenehm anstrengend erscheint, d.h. man die Argumentation dafür zwar versteht, die Übung aber lieber doch den Fortgeschrittenen überläßt. Aber der vermeintlich bequemere Weg (mit dem EG zu beginnen) rächt sich regelmäßig damit, daß auf ein ausgefeiltes EG aufsetzend im OG (ibs. als DG mit Schräge) "geschoben" und mit Kniestockhöhe und Gauben getrickst werden "muß", damit es paßt.

Wer es erst nicht glaubt, wird es aber regelmäßig sehen: die typischen Kainsmale sind ohne Schranktiefe an die Wand geschmiegte Türanschläge, dumm herumstehende Kaminzüge, Treppenkopfhöhen-Kapitänsgiebel, Badezimmerzwerchhäuser etcetera.

Wer diese Pappenheimer (er)kennt, sieht zumindest in den Entwürfen anderer Laienplaner den Trost, daß die mit denselben Tücken zu kämpfen haben. Unglaublich, aber vario: das Schwert für den gordischen Knoten ist tatsächlich, die Stockwerke schwerkraftfolgend zu entwickeln.

Als Beweis für Ungläubige kann ich gerne ein konkretes Anschauungsbeispiel anbieten: bei SupaCriz https://www.hausbau-forum.de/threads/erster-entwurf-grundriss-efh-ca-200qm-bitte-um-feedback.18830/ kann man schön sehen, wie ein für einen Gartenausgang modifizierter Schubladenentwurfs-Keller sich erst beim EG querstellt, und sich der Schmerz bis in die Spitzbodenstiege durchzieht.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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