Erbpacht Baugrundstück Erfahrungen?

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B

BackSteinGotik

Hab ich alles schon vor 5 Jahren gehört und gelesen.
Vielleicht von 2015 mal 5, oder besser 10 Jahre "zurücklesen".. auch sehr aufschlussreich. Ansonsten klingst du eher so wie die BitCoin-Jungs - auch da ist man voll davon überzeugt, dass immer noch einer geboren wird, der dumm genug zu Höchstpreisen immer weiter zu machen - to the moon. Bis das Problem so groß wird, dass die Regulierung kommt. Denn die Frage bleibt - wo soll das reale Geld dazu herkommen? Und das Thema ist heute ein Seite 1 Thema, nicht mehr wie vor 4 Jahren im Wahlkampf ein Nischenthema. Es sind eben nicht nur Ballungsräume betroffen, sondern auch die Pampa. Und die Normalos außen vor sind längst einkommensstärker als du es bist.
 
Z

Zaba12

Vielleicht von 2015 mal 5, oder besser 10 Jahre "zurücklesen".. auch sehr aufschlussreich. Ansonsten klingst du eher so wie die BitCoin-Jungs - auch da ist man voll davon überzeugt, dass immer noch einer geboren wird, der dumm genug zu Höchstpreisen immer weiter zu machen - to the moon. Bis das Problem so groß wird, dass die Regulierung kommt. Denn die Frage bleibt - wo soll das reale Geld dazu herkommen? Und das Thema ist heute ein Seite 1 Thema, nicht mehr wie vor 4 Jahren im Wahlkampf ein Nischenthema. Es sind eben nicht nur Ballungsräume betroffen, sondern auch die Pampa. Und die Normalos außen vor sind längst einkommensstärker als du es bist.
Klingst ganz schön verbittert. Sei es Dir gegönnt!
 
moHouse

moHouse

Zurück zum Thema:
Es ist wie in jedem Thread, der sich um Erbpacht dreht:
Wenn es wirklich kaum ne andere Möglichkeit zum Kauf gibt, ist es halt die einzige Option.

Aber auch diese Option muss man kühl durchrechnen. Und 4% Erbpachtzins (der natürlich meist Inflationsanpassungen unterliegt) finde ich halt einfach frech. Ich kenne das hier aus der Gegend um Düsseldorf. Die Gemeinden nutzen die Not aus und lassen sich sich das Grundstück innerhalb von 25 Jahren bezahlen. Und dann nochmal. Und dann nochmal. Und dann nochmal. Ohne Inflationsrisiko.
Und das Beste: wenn es sich um ein Neubaugebiet handelt, darf man noch >20k Erschließungskosten zahlen!

Das muss man klar durchrechnen, ob das stemmbar ist neben den Tilgungsraten für das Haus. Das Argument, dass es ja positiv wäre, dass das Grundstück immerhin nicht mit finanziert werden muss, ist also keins. Man finanziert es zwar nicht. Tilgt es aber quasi mit 4%. Mit einer nie endenden Tilgung.

Wenn die Gemeinde über Erbpacht "normalen" Familien den Hausbau ermöglicht, indem es den Zins sehr niedrig hält oder die Berechnungsgrundlage drückt, finde ich das Modell ganz gut.

Aber davon sind wir hier weit entfernt wie es aussieht.

Mein Tipp: wenn es eure absolute Wunschgegend ist, in der sonst jede Baulücke schon verbaut ist und kein Neubaugebiet in absehbarer Zeit entsteht: macht es.

Sonst: weitet euren Suchradius aus und dann der altbekannte Forumsrat: Klinken putzen!

Ich küsse täglich meinen Hintern, dass wir nicht auf diese Erbpacht-Abzocke der Gemeinden hier eingegangen sind sondern aktiv Baulücken abgefahren haben. Und so in einem absolut leer gefegten Markt innerhalb von 3 Monaten ganz konkrete Kaufoptionen für 2 Grundstücke hatten. Eins zum Bodenrichtwert, das andere drunter. Beides halt Baulücken um die 600qm. Keine Instagram-Bilderbuch-Grundstück ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Alibert87

Ich verwende mal das Thema, für eine "ähnliche" Frage:

Wir haben aktuell Interesse an einen Einfamilienhaus (Wunsch Lage) aber Erbpacht (Kirche ca 180 Euro p.M. - noch ca. 40 J Laufzeit). Wir sind hin und her gerissen... da wir schon länger suchen, kommt man ja auf viele Ideen :)
Uns reizt die Lage, aber das Haus ist Ende 60 Jahre erbaut worden, verwohnt (alles ist auf diesem Standard, allerdings massive Bauweise) - Kosten ca 500TE

Jetzt zur Überlegung:
Bewusst nach ca 20 Jahre wieder abstoßen (verkaufen), die monatliche Belastung niedrig halten und nur das nötigste renovieren / modernisieren ca 100-120TE (wenn man alles auf den aktuellen Stand bringen wollte ca 180-200 TE - das wäre es uns im Gesamten nicht wert)

Humbug oder realistisch?
 
M

minimini

  1. Ich würde mir folgende Fragen stellen: Wie sieht es mit der Verlängerung der Laufzeit bei Kauf und Verkauf aus?
  2. Wie ist der Markt gestrickt? Prognose für 20 Jahre ist nicht leicht - bekommt ihr das Ding wieder los? Meine frühere ETW auf Erbpacht habe ich bekommen, weil die anderen Interessenten nicht genug Eigenkapital für die 70% Beleihung hatten und die Interessenten mit mehr Eigenkapital in der Portokasse lieber auf Kaufgrundstücke gesetzt haben.

  3. Seid ihr mit „nur das Nötigste machen“ auf Dauer zufrieden? ICH will es im Eigentum auch schön haben.
 
A

Alibert87

  1. Ich würde mir folgende Fragen stellen: Wie sieht es mit der Verlängerung der Laufzeit bei Kauf und Verkauf aus?
  2. Wie ist der Markt gestrickt? Prognose für 20 Jahre ist nicht leicht - bekommt ihr das Ding wieder los? Meine frühere ETW auf Erbpacht habe ich bekommen, weil die anderen Interessenten nicht genug Eigenkapital für die 70% Beleihung hatten und die Interessenten mit mehr Eigenkapital in der Portokasse lieber auf Kaufgrundstücke gesetzt haben.

  3. Seid ihr mit „nur das Nötigste machen“ auf Dauer zufrieden? ICH will es im Eigentum auch schön haben.
zu 1 - das wissen wir noch nicht (denke nächste Woche) - hat Kirche denken wir, dass es "einfach" verlängert wird (aber wissen tuen wird es nicht)
zu 2 - ohne Erbpacht wäre es heute eher 700-800 TE (in 20 Jahren keine Ahnung)
zu 3 - also die Aufteilung ist jetzt schon für uns optimal - wir würden Bäder, Küche, Dämmung Dach und tapezieren / streichen machen

Hier mal an die Profis :)
Das Haus ist von Ende 60, hat die Standards von Ende 60: Also Dämmung, Öl Heizung (Gas Anschluss liegt aber schon), Fenster - muss / sollte man das auf jeden Fall machen ?
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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