Eigenheimbau - Massivhaus oder Fertighaus?

4,70 Stern(e) 10 Votes
Zuletzt aktualisiert 07.10.2024
Sie befinden sich auf der Seite 6 der Diskussion zum Thema: Eigenheimbau - Massivhaus oder Fertighaus?
>> Zum 1. Beitrag <<

11ant

11ant

waren die nicht aus Eiche?
Ja, Sichtfachwerk braucht andere Hölzer als wenn man sie beplankt / überputzt.

Egal ob Fertighäuser im Endeffekt genauso gut wären wie Massivhäuser, ein Großteil der potenziellen Käufer bevorzugt nun mal Massivhäuser, sie lassen sich damit besser verkaufen.
Deswegen schrieb ich ja, relevant sind letztendlich die Vorurteile des finanzierenden Bänkers. Am Markt zählt Lage und Ausstattung, sowie kein Modernisierungsstau. Gerade im gehobenen Segment wird da auf Augenhöhe verglichen. Beim Normalverbraucher-Häuschen spukt das Einfachhausimage noch lebendiger.

Naja, ich würde z.B. kein Fertighaus aus den 80ern kaufen.
Je nach dem, wann in den 80ern, ist Formaldehyd noch ein Thema. Asbest und Lindan waren da längst durch, betrafen allerdings Massivhäuser ebenso.

Die Frage ist, wie sieht es mit den heute gebauten in 10, 20 oder 30 Jahren aus? Sieht man die dann genauso oder hat sich das relativiert?
In zehn Jahren erwarte ich eher eine Abwertung der Häuser mit WDVS und ohne Keller als daß die Wert-Klassifizierung sich an Holz oder Stein festbeißt. Der neue Zankapfel könnte eher Kontrollierte-Wohnraumlüftung heißen als Fertigbau - zumal immer mehr Massivbauten ebenfalls Ständerwände haben (als Trockenbau-Innenwände im OG). Die Verbreitung von Fußbodenheizungen nimmt in einem Maß zu, das die Radiatorenheizungen in die Ecke "rückständig" drängen könnte.

"Holz oder Stein" als Frage mit Polarisierungspotential wird in der nächsten Generation Nostalgie sein.
 
E

Elly S.

Ein paar Hinweise, die Kosten sparen. Plane immer rechteckig ohne Erker, Gauben etc. Nimm alles, was Wasser und Abwasser führt auf eine Seite, möglichst vorn. Nimm alle Fenster gleich 110 er Rohbaumaß. Verzichte auf möglichst viele bodentiefe Terrassentüren. Eine genügt. Nimm eine 110 er Haustür, keine mit grossem Seitenelement. Nimm Dachunterschläge Fichte weiss grundiert. Streich es selbst mit Consolan o.Ä.
Achte bei der Küche auf ein Wandmass, das eine fertige Winkelküche aus dem Angebot passt.
All das spart Dich runde 10 -15 tsd.
Wenn Du nun noch einen Unternehmer findest, der Dir polnische oder czechische Fenster liefert, wieder 2000,-. Innentüren weiss glatt noch mal 1000,- im Sack.
Alle diese Planungen mindern nicht den Wert oder die Langlebigkeit des Gebäudes. Karsten

Das ist doch mal eine konkrete und hilfreiche Aussage!
 
H

haydee

waren die nicht aus Eiche? Egal ob Fertighäuser im Endeffekt genauso gut wären wie Massivhäuser, ein Großteil der potenziellen Käufer bevorzugt nun mal Massivhäuser, sie lassen sich damit besser verkaufen.

LG
Sabine
Nein. Decken und Querbalken waren im optimal Fall aus Fichte, Senkrechtebalken für Wände aus Buche oder Eiche.
Wir haben tatsächlich so ziemliches alles was bei uns an Hölzern wächst beim Abbruch gefunden.
Wichtig ist, nach Aussage meines Opas (Zimmerer der alten Schule) das die Hölzer beim richtigen Mondstand geschlagen werden.
 
C

Caspar2020

Wichtig ist, nach Aussage meines Opas (Zimmerer der alten Schule) das die Hölzer beim richtigen Mondstand geschlagen werden.
Nennt sich tatsächlich "Mondholz" und kann man heute immer noch kaufen.

Wobei meist WInterhypolz schon als ausreichend angesehen wurde bzw. eigentlich nur WInterhypolz verwendet wurde zum Bau.
 
Zuletzt aktualisiert 07.10.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4903 Themen mit insgesamt 97989 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Eigenheimbau - Massivhaus oder Fertighaus?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Reicht Holz für ein Gartenhaus ? 12
2Holz-Aluminium-Fenster worauf achten 17
3Holz-Aluminium-Fenster vs. Kunststoff-Fenster 22
4Holz für Dachstuhl selber schlagen - Feuchtigkeit - Zeitplan 33

Oben