Bodengutachten vor dem Grundstückskauf - wie zeitlich zu schaffen?

4,80 Stern(e) 6 Votes
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
Sie befinden sich auf der Seite 2 der Diskussion zum Thema: Bodengutachten vor dem Grundstückskauf - wie zeitlich zu schaffen?
>> Zum 1. Beitrag <<

G

guckuck2

. Sobald wir eine positive Rückmeldung erhalten, haben wir von der Gemeinde aus, 10 Tage Zeit die Zahlung zu vollziehen, damit wir das Baugrundstück für uns beanspruchen können. Andernfalls bekommt der nächste Interesse die Chance, das Grundstück zu erwerben.
Ganz so kann es ja nicht stimmen. Es gibt sicherlich eine Art der "Zuschlagserteilung", einen Notartermin und danach ein Zahlungsziel.

Sinnvoll wäre es, vor dem Notartermin ein Gutachten einzuholen. Damit man den ggf. nötigen Mehraufwand für den Boden in die Projektkalkulation aufnehmen kann.
Wenn das so gar nicht geht, rechne 10k drauf. Damit bist du halbwegs auf der sicheren Seite, sofern keine Pfahlgründig nötig ist. Das ergibts sich ggf. schon auf der Sondierung von Nachbarn oder im Fall eines Neubaugebiets, aus den Bodneproben der Gemeinde.
 
P

Pumpernickel1

Die Gemeinde hat aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon Rammkernbohrungen im Neubaugebiet vor der Erschließung vornehmen lassen. Bei uns waren die Ergebnisse auch online einsehbar.
Frag doch mal auf dem Bauamt nach, ob es da irgendwelche besonderen Erkenntnisse gab.
Ansonsten muss man eben die Katze im Sack kaufen. Bei kommunalen Grundstücken ist das Risiko m. E. überschaubar.
Danke für den Hinweis. Da werde ich Mal nachfragen, ob die was vorlegen können.
 
K1300S

K1300S

Auch ohne Eigentümer sein zu müssen konnte ich ein Bodengutachten erstellen lassen.
Das wäre ja sowieso der Fall, denn hier geht es nur um eine kostenpflichtige Reservierung. Deswegen: Gutachten beauftragen und reservieren, dann ggf. eben zurücktreten, sofern Ihr es Euch leisten könnt, dieses Grundstück nicht zu kaufen.
 
Winniefred

Winniefred

Ich würde auch erstmal nachfragen, was schon vorliegt. Ich kenne es auch so, dass bei kommunalen Neubaugebieten zumindest ein paar Proben schon entnommen worden sein müssten.
Ansonsten ist es eben so, dass man ein gewisses Risiko eingeht. Aber ich denke mal ganz schlimme Bodenverhältnisse wären euch bekannt.

Grundsätzlich teile ich die Meinung, dass man das Gutachten vor dem Kauf haben sollte. Freunde von uns haben es nicht machen lassen, obwohl Zeit gewesen wäre und haben es teuer bezahlt. Wenn aber der Schuh zeitlich drückt, sonst alles passt, na ja, dann muss man in den sauren Apfel beißen. Bei beliebten Neubaugebieten kann man außerdem sicherlich auch wieder zurücktreten (ohne Gewähr!).
 
WilderSueden

WilderSueden

Vor dem Kauf ist sicherlich nett, wichtiger ist aber dass man das machen lässt bevor man sich endgültig für eine gewisse Hausplanung und damit ein Budget entscheidet. Keller ja/nein ist hier der kritische Punkt.
 
P

Pumpernickel1

Ist neben dem Bodengutachten noch eine Bodenuntersuchung nach LAGA eigentlich notwendig? Hat das Jemand machen müssen? Ist diese bodenchemische Untersuchung notwendig, wenn bereits eine Kampfmittelbescheinigung vorliegt oder hat das damit nichts zu tun? Würde mich freuen, wenn mich jemand aufklären könnte, ob eine Untersuchung nach LAGA ein Muss ist. Danke
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
Im Forum Kaufberatung / Substanzbewertung gibt es 454 Themen mit insgesamt 11057 Beiträgen

Ähnliche Themen
04.09.2020Umgang mit Bodenrichtwerten/Gutachten umrechnen Beiträge: 17
07.06.2016Hausverkäufer sagt vor Notartermin noch ab - Schufa Beiträge: 38

Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben